Ich kann es durchaus verstehen, dass das der Nachbarin das auf den Zeiger geht. Und ich bin auch dafür, dass jeder sagen kann, wenn ihm was nicht passt.
Allerdings sehe ich das wie Du, grade in ländlichen Gemeinden sollte man sich als "Neuankömmling" in Sinne des Dorffriedens vielleicht ein bisschen zurückhalten.
Bei uns ist das momentan auch so ein Thema, da ziehen Städter in (neu gebaute) Häuser aufs Land, um dem Stadtleben zu entkommen, und dann regen sie sich über die Pferde (wahlweise Kühe, Hunde...) des Nachbarn auf, weil der Misthaufen stinkt und es mehr Fliegen hat. Das fände ich als "Alteingesessener" auch nicht witzig.
Wenn man sich überlegt, wie es möglicherweise bei dem Hundehalter ankommt: der hat da jahrelang ohne Beschwerden gewohnt und dann kommt eine neue Nachbarin, macht ein Theater und hetzt die anderen Nachbarn auf.
Anscheinend weiss ja auch keiner so wirklich, wieviel tatsächlich mit den Hunden gemacht wird.
So wie ich das verstanden habe geht es ja auch nicht in erster Linie um die Haltung an sich, sondern um den Lärm. Wenn die Hunde stumm im Zwiger leben würden, dann wäre ihr das wohl eher egal, oder? Wo Du ja sagst, Dich stört das Gebelle ein paar Häuser weiter eigentlich nicht, und es hier in erster Linie ums Bellen geht, würde ich auch nicht unterschreiben. Ich würde glaube ich auch mal mit der Dame reden, ob sie sich bewusst ist, was sie da möglicherweise lostritt. Evtl würde ich auch mit den Hundehaltern reden und denen erklären, dass Du zwar nicht unterschrieben hast, aber dass Du die Haltung durchaus für verbesserungswürdig hältst.
Wenn das Bellen wirklich so extrem ist, dann kann sie ja Belltagebuch führen und damit zum Ordnungsamt gehen. Und wenn die Haltung tierschutzwidrig ist, dann ist dafür auch das Ordnungsamt zuständig.