Beiträge von Regula

    Ich muss ganz ehrlich sagen, manchmal verliere ich hier ein bisschen die Lust.
    Da kommt jemand, der Fragen stellt zur Stubenreinheit und dann wird 13 Seiten lang angeführt, warum die Familie den Hund nicht kaufen soll. Der OP hat nicht um Meinungen dazu gebeten, hat trotzdem seine Gründe dargelegt, warum sie sich so entschieden haben, die Familie ändert ihre Meinung nicht mehr, und wer 5 Minuten hier im Forum rumliest hat die Argumente alle auch schon mal gehört.
    Irgendwann ist dann auch mal gut.

    Zum ursprünglichen Thema: ich würde den Hund weder nachts in eine Box sperren noch auf den Balkon oder auf Windelpads gehen lassen.
    Ich würde den Hund anfangs alle zwei Std, sowie nach dem Schlafen und Essen nach draussen bringen, so dass die Situationen, wo der Hund schon beim Raustragen pinkelt, minimiert werden. Nicht vergessen, ordentlich zu loben, wenn er draussen geht!
    Ohne Frage, nachts aufstehen ist anstrrngend und es ist eklig, wenn der Hund noch nicht stubenrein ist. Niemand hat gern Pipi und K**** in der Wohnung, aber ich würde anfangs lieber auch nachts alle zwei Std rausgehen statt den Hund in eine Box zu sperren. Im schlimmsten Fall gewöht sich der Hund dran, in seinen Ausscheidungen zu liegen. Danach wird es viel schwerer, den Hund stubenrein zu kriegen, als wenn man es von Anfang an gescheit macht.

    Ich bin ja weiss Gott ein grosser Fan der Bull & Terrier Rassen, würde aber von Bullterrier und Mini Bulli aus Gründen der Gesundheit Abstand nehmen.

    Der Minibulli ist z.Zt. (leider?) modern, weil er nicht unter die Listenhundeverordnungen fällt. Allerdings scheinen auch die rassespezifischen Krankheiten damit zuzunehmen. Neben Augen-, Nieren- und Hautptoblemen würde ich mich da in erster Linie schwer tun mit der Anfälligkeit für Dinge wie Hydroenzephalus, "Bulliwut", Trancen, epileptische Anfälle und dergleichen. Grade wenn Kinder mit im Spiel sind wollte ich lieber nicht das Risiko von bewusstseins- und verhaltensverändernden Krankheiten eingehen.

    Ich denke, da würde ich mir (je nach Bundesland) lieber den Aufwand machen und eine Haltegenehmigung für einen vernünftig gezüchteten Staffordshire Bullterrier einholen.

    Du bewegst Dich leider auf recht dünnem Eis.

    Der Hund kann nicht legal importiert worden sein (Import von Am Staff, Pit Bull und Staff Bull ist in Deutschland verboten), damit allein riskierst Du, dass der Hund eingezogen wird. Noch dazu sind viele Ordnungsämter (und die Öffentlichkeit) ziemlich sensibilisiert, was Listenhunde angeht - grade, wenn es um Konflikte mit Kindern geht.

    Ich glaube, an Deiner Stelle würde ich die Hunde besser überwachen und aufpassen, dass es nicht mehr zu solchen Situationen kommt (ggf den Zaun blickdicht machen und Rückruf besser trainieren).
    Ansonsten würde ich die Füsse still halten und hoffen, dass die eh schon angegrämten Nachbarn nicht dahinter kommen, dass Du den Hund illegal hältst.

    Ich glaube, ich würde das am liebsten unabhängig vom Kaufvertrag regeln. Also ganz normalen Kaufvertrag und ggf einen zweiten Vertrag, der die Zuchtrechte betrifft.

    So bist Du auf jeden Fall die alleinige Eigentümerin, und z.B. würde das bei Vertragsbruch ganz sicher nicht die Eigentumsrechte beeinträchtigen.

    Alles klar, okay. Hieße also, im Falle von Zuchtmiete wird das auch nicht im Vertrag (Kaufvertrag der Hündin in diesem Fall) festgehalten und ich komme für Zuchtzulassung etc. selbst auf, nehme ich an?


    Ich glaube, so wäre es mir am liebsten, kommt halt ein bisschen drauf an, wie aufwändig und teuer die Zuchtzulassung ist.

    Alternativ könnte man ja z.B. auch vertraglich festhalten, dass die Züchterin die Kosten für die Zuchtzulassung übernimmt und Du Dich dafür verpflichtest, die Hündin bei Eignung für x Würfe zur Verfügung zu stellen. Alleinige Eigentümerin wärst Du dann trotzdem.

    Naja, letztendlich ist das alles eine Frage des Vertrags.
    Co-Ownership bedeutet, dass die Züchterin Miteigentümerin an dem Hund wäre. Je nach Gestaltung des Vertrags hätte sie also z.B. auch Mitspracherecht bei tiermedizinischen Entscheidungen.
    Bei einer Zuchtmiete wärst Du die alleinige Eigentümerin, würdest die Hündin aber zu bestimmten Konditionen zum Zuchteinsatz zur Verfügung stellen.

    Ich kann die Argumente dafür schon nachvollziehen. Ich sehe das ähnlich, grade bei den weniger populären Rassen oder bei den Rassen, die noch leistungsorientiert sind, kann man nicht erwarten, dass eine Handvoll Züchter die ganze Arbeit macht.

    Dutzende von Hunden selbst halten für eine breite Zuchtbasis, aber bitte nicht im Zwinger sondern nur mit Familienanschluss; dazu alle Würfe selbst aufziehen; alle Gesundheitsuntersuchungen selbst stemmen; am Besten noch mit allen Hunden sportliche oder Arbeitsleistung bringen und/oder ausstellen; und natürlich daran keine Geld verdienen, denn ein richtigee Züchter tut das ja alles aus Liebe zur Rasse und nicht zum Geld verdienen - das kann kein Mensch leisten.

    Aber ich denke auch, dass das nur mit einem sehr detaillierten Vertrag und klaren Erwartungen beider Seiten funktioniert.

    Ich kenne ein paar Züchter in den USA, die leistungsorientierte American Bulldogs erhalten wollen (statt der massigen Klopse, die man sonst so oft sieht). Die geben vielversprechende Welpen auch umsonst an vertrauenswürdige Interessenten ab, wenn die die Hunde dafür halbwegs ernsthaft im Sport führen. Aber sie kriegen ihre Welpen oft trotzdem nicht los. Es will sich halt keiner sagen lassen, was er mit seinem Hund machen soll.

    Weil ich bei so was ein eher misstrauischer Mensch bin würde ich mich aber in der Situation von @Sammaja glaube ich eher auf eine Zuchtmiete einlassen als auf ein Co-Ownership. Wenn die Beziehung dann aus irgendwelche Gründen doch sauer wird hat man wenigstens einen Ausweg.