Beiträge von Regula

    Ich glaube auch nicht, dass alles immer nur an den Eltern liegt. Es ist zwar einfach, immer über Eltern zu meckern, aber ich würde sagen, die allermeisten Eltern tun wirklich ihr Bestes und ihnen ist es alles andere als egal, was die Kinder machen. Manchmal haben Kinder auch ganz einfach komische Phasen, wo man auch als Eltern keine Ahnung hat, wo das herkommt. Ich denke, wer Kindern gegenüber so wenig Toleranz aufbringen kann braucht auch nicht zu erwarten, dass im Gegenzug jeder auf den Hund Rücksicht nimmt. Das ist alles ein Geben und nehmen.

    Ich habe ja Hunde, die stark polarisieren. Bei Kindern ist das allerdings nicht so ausgeprägt, für die sind meine Hunde so wie alle anderen Hunde auch. Ich versuche, Rücksicht zu nehmen, wenn jemand Angst hat (im Rahmen, hundert Meter weggehen würde ich auch nicht) und eine positive Interaktion zuzulassen, wenn ein Kind Interesse zeigt.
    Absolut allergisch bin ich auf 'Therapieversuche', wenn ein Kind deutlich zeigt, dass es nicht will. Die meisten Kinder sind von Natur aus neugierig und kommen von alleine, wenn man ihnen genug Zeit lässt. Und wenn nicht, dann ist es auch ok. Es reicht vollkommen, wenn man als Hundehalter die Möglichkeit einer positiven Interaktion anbietet.

    Mein erster Hund war leider sehr unverträglich und hat auch ohne zu Zögern hingelangt und ernst gemacht. Er war knapp 40kg schwer und eigentlich den meisten anderen Hunden körperlich deutlich überlegen. Bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen waren auch die Hunde, die zum "Pöbeln" auf uns zu kamen gar nicht wirklich auf eine ernsthafte Auseinandersetzung aus und haben sich aus dem Staub gemacht sobald sie gemerkt haben, dass der es ernst meint.

    Ich habe bei Konflikten nur meinen eigenen Hund angefasst. Zum Einen weil ich wusste, dass es von ihm ausgeht und der Streit vorbei ist sobald er aufhört, zum Anderen weil ich ihn kannte und wusste, dass ich nicht gebissen werde. Ich habe auch ins Halsband gegriffen. Scheint zwar näher am Kopf zu sein, aber das ist ja auch das Ende, das man unter Kontrolle bringen muss.


    Ich glaube, da liegt der Hase im Pfeffer.
    Das ist ein Menschenproblem, kein Hundeproblem.
    Vielleicht Meditation, Übungen zur Steigerung des Selbstbewusstseins, Führungstraining, solche Sachen...

    Lese hier also fleißig mit und muss leider sagen, dass 80% ihre Hunde als tolle treue Familienmitglieder bezeichnen, die Hunde aber halt oft nicht verträglich, bzw. Rüpelhaft mit anderen sind. Das ist was, was ich bei unserer unterwürfig en, sensiblen Hündin leider nicht brauchen :muede: kann.


    Zum Einen stimmt es, was Avocado sagt - viele Hunde (nicht nur Listenhunde) tun sich sehr viel leichter mit Hunden, die im selben Haushalt leben und mit "festen Bekanntschaften" als mit fremden Hunden. Meinem alter Hund (kein Listenhund) war sehr unverträglich und hätte sich fast jeden anderen Hund auf der Strasse gekrallt, aber mit festen Hundebekanntschaften ging es. Er hat auch jahrelang mit einer sehr zurückhaltenden Podencohündin zusammengelebt, was wunderbar ging und für beide Seiten sehr positiv war.

    Zum Anderen ist jede Familie anders und somit auch die Anforderungen an den perfekten Familienhund. In unserer Familie mit Kleinkind-Chaos würde sich ein sehr sensibler Hund z.B. ziemlich schwer tun.

    Ich hab grad nich mal in Deine anderen Threads geschaut - der Hund ist erst 4 Monate alt und Du sagst, dass er zur Hälfte Engl. Bulldogge ist. Es kann natürlich sein, das die Figur vom Galgo behält, aber es kann genauso gut sein, dass er noch ganz schön in die Breite geht.
    Ich würde mich an Deiner Stelle auch mal mit der Verordnung in Deinem Bundesland bekannt machen. Kann sein, dass Du es nie brauchen wirst, aber falls doch ist es ganz praktisch, wenn man schon bescheid weiss.

    Am Ende müsst Ihr machen, was Ihr für richtig haltet, aber irgendeinen Grund wird es ja geben, dass Du Dich mit der Verordnung auseinandergesetzt hast.

    In Grossbritannien, ähnlich wie in Dänemark, dürfen Zollbeamte, Polizisten und Verwaltungsbeamte die Rassebestimmung vornehmen und auch das Einziehen des Hundes anordnen. Je nach Sachkenntnis ist da die Einschätzung manchmal besser und manchmal weniger gut.
    In Deutschland ist das anders, da gilt im Zweifelsfall nur ein Gutachten eines staatl. vereidigten Sachverständigen, an das sich z.B. auch das Ordnungsamt zu halten hat. In GB und Dänemark wird z.B. auch vor oder während eines laufenden Verfahrens eigeschläfert.

    In Grossbritannien geht es selbstverständlich auch um die Rasse und nicht nur um Typen - der Staffordshire Bullterrier ist ja dort auch weiterhin legal (obwohl er auch unter die Beschreibung fällt). Das mit der Typenbestimmung wird gemacht, damit es auch Mischlinge mit einschliesst (und weil die "Rasse" Pit Bull schwer zu erfassen ist).


    Aber wie gesagt, müsst Ihr wissen, ob Ihr das Risiko für tragbar haltet.

    Sei bloss vorsichtig. Die Briten sind bekannt dafür, dass sie nicht lange fackeln und Hunde schnell einziehen (und diese auch schnell töten).
    Bekannte von mir wollten eine schwarze American Bulldog Hündin von den USA nach Grossbritannien einführen. Die Hündin hatte NKC Papiere als American Bulldog. Sie wurde trotz Papiere an der Grenze abgelehnt und die Besitzer konnten sie gerade noch mit Ach und Krach und Hilfe eines Anwalts nach Amerika zurückholen.

    Wenn bei Euch irgendein Zweifel besteht würde ich das lieber lassen (ich nehme mal an, Euer Hund ist ein Mischling ohne Papiere?).
    Ich weiss nicht genau, wie Ihr reisen wollt, aber im Übrigen sind Mischlinge vom Pit Bull Typ auch in Frankreich verboten und auch die Franzosen sind ziemlich scharf. Durch Frankreich würde ich also auch lieber nicht reisen.