Ich glaube auch nicht, dass alles immer nur an den Eltern liegt. Es ist zwar einfach, immer über Eltern zu meckern, aber ich würde sagen, die allermeisten Eltern tun wirklich ihr Bestes und ihnen ist es alles andere als egal, was die Kinder machen. Manchmal haben Kinder auch ganz einfach komische Phasen, wo man auch als Eltern keine Ahnung hat, wo das herkommt. Ich denke, wer Kindern gegenüber so wenig Toleranz aufbringen kann braucht auch nicht zu erwarten, dass im Gegenzug jeder auf den Hund Rücksicht nimmt. Das ist alles ein Geben und nehmen.
Ich habe ja Hunde, die stark polarisieren. Bei Kindern ist das allerdings nicht so ausgeprägt, für die sind meine Hunde so wie alle anderen Hunde auch. Ich versuche, Rücksicht zu nehmen, wenn jemand Angst hat (im Rahmen, hundert Meter weggehen würde ich auch nicht) und eine positive Interaktion zuzulassen, wenn ein Kind Interesse zeigt.
Absolut allergisch bin ich auf 'Therapieversuche', wenn ein Kind deutlich zeigt, dass es nicht will. Die meisten Kinder sind von Natur aus neugierig und kommen von alleine, wenn man ihnen genug Zeit lässt. Und wenn nicht, dann ist es auch ok. Es reicht vollkommen, wenn man als Hundehalter die Möglichkeit einer positiven Interaktion anbietet.