Beiträge von Regula

    Schwer zu sagen. Grundsätzlich ist es natürlich schöner für den Hund, wenn beide ihn gerne hätten als andersrum, wenn er für beie ihn am liebsten los hätten.

    Ich würde das Ganze aber auch langfristig betrachten. Der Hund ist noch sehr jung, der lebt vermutlich noch 10-15 Jahre. Drum würde ich nicht nur die kurzfristige Situation in die Entscheidung mit einbeziehen, sondern z.B. auch, wer von Euch die grössere Stabilität und Sicherheit hat (Wohnung, Arbeit, finanziell) den Hund die nächsten 10-15 Jahre unter guten Bedingungen zu halten.

    In New Orleans war bei Katrina so ein Chaos, dass Tiere wirklich keine Priorität hatten. Da gab es z.T. auch keinerlei Dokumentation, welche Tiere gerettet wurden und wohin sie nach der Rettung transportiert wurden.
    In manchen Fällen haben Tierschutzvereine Katrina-Hunde nach Monaten bis Jahren an eine neue Familie vermittelt, und eines Tages tauchten plötzlich die alten Besitzer auf und wollten ihren Hund zurück.

    Bei uns war das auch gerade aktuell, im Norden Albertas gab es grosse Waldbrände und die Stadt Fort McMurray (ca. 90.000 Einwohner) wurde komplett evakuiert.
    Viele haben mit dem Auto die Stadt verlassen, aber es gab auch einige, die zum Zeitpunkt der Evakuierung nicht zu Hause waren und auch gar nicht mehr nach Hause konnten.

    Die Rettungskräfte haben ihr Bestes versucht, z.B. konnten Leute, die mit Flugzeugen evakuiert wurden, ihre Hunde im Passagierraum mitnehmen. Die Feuerwehrleute und Rettungskräfte, die noch in der Stadt waren sind nach und nach die Häuser abgegangen und haben die Tiere evakuiert. Natürlich war das aber erst Tage nachdem die Menschen weg waren - am Ende gingen für die Rettungskräfte natürlich Menschenleben vor.
    In Massennotunterkünfte (Turnhallen etc) durften keine Tiere mitgebracht werden, aber es wurden z.B. auch Studentenwohnheime bereit gestellt, da durften Hunde und Katzen mit. Der Tierschutzverein der nächsten Grossstadt (Edmonton) hat dann auch Pflegestellen organisiert und alle Tiere vorübergehend untergebracht, die Hilfe brauchten.

    Bei uns bekommt auch jeder Haushalt von der Gemeinde einen Aufkleber für die Haustür, auf dem man ankreuzen kann, wie viele Hunde/Katzen sich im Haus befinden. Im Notfall gehrn die Rettungskräfte zuerst in die Haushalte mit Aufklebern.

    Mit Pferden und Vieh ist das natürlich noch mal ein anderes Thema. Viele Besitzer mussten einfach das Tor zur Weide aufmachen und auf das Beste hoffen. Es gab aber auch Bilder wie dieses von einer Frau, die ihre Pferde aus der Stadt schaffte:

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    Es gibt meines Wissens keine Zahlen, wie viele Tiere das Feuer nicht überlebt haben.

    Da hast du recht.
    Der Hund von den kleinen Strolchen, war doch eindeutig auch ein "Kampfhund" - und, ebenso eindeutig, positiv besetzt!


    Ja, erst "Pal the Wonder Dog" und nach 1930/sein Sohn "Lucenay's Peter" (gezüchtet von A.A. Keller)
    Im frühen 20 Jh war der Pit Bull einer der beliebtesten Familienhunde in den USA. Das Image dieser Hunde hat sich erst in den 60ern und 70ern geändert.

    Ich versuche hier zu diskutieren. Und wie waren die Reaktionen?


    Schade finde ich, dass Du hier ausschliesslich auf Polemik und persönliche Angriffe reagierst, aber sachliche Argumente (z.B. von MayaMütze, Cattlefan oder mir) komplett ignorierst.
    Im Fall von Cattlefan hast Du sogar den ersten Teil des Postings (über die Aufhebung der Rasselisten in S-H) ignoriert und bist nur auf den zweiten Teil eingegangen. An echten Argumenten Deinerseits habe ich bisher ausser persönlichen Eindrücken wenig gelesen.
    Ich habe kein Problem damit, wenn jemand anderer Meinung ist als ich, nicht mal bei einem Thema wie diesem, das mir sehr am Herzen liegt. Ich bin gern bereit, zu diskutieren. Aber seine eigene - ziemlich uninformierte - Meinung immer und immer wieder zun Besten geben und alles Andere ignorieren, das ist keine Diskussion.

    Falls Dich das Thema wirklich interessiert bin ich mir sicher, dass es hier und an anderen Orten viel gute Information und sehr fachkundige Leute gibt. Ich würde hoffen, dass Du das wenigstens für Dich selbst nutzt. Ob das dann Deine jetzige Meinung bestätigt oder nicht, das sei Dir selbst überlassen.

    @PuggleJimmy Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Man muss sich im Interesse des Hundes an die Gesetze halten, alles andere ist unverantwortlich.

    Wenn man sich gesetzeskonform verhält muss man sich aber auch nicht von Behörden schikanieren lassen. An Gesetze müsen sich beide Seiten halten.

    Die Hundesteuer ist dazu da, den vermehrten Aufwand von Behörden, Stadtreinigung etc auszugleichen und NICHT um bestimmte Rassen aus der Gemeinde zu vertreiben. Das wird zwar von bestimmten Behörden so genutzt, ist aber trotzdem nicht rechtens. Es wurde mehrfach gerichtlich geklärt, dass die Steuer NICHT die Haltung unmöglich machen darf - z.B. in Garmisch, wo entschieden wurde, dass 2000 Euro für einen Kat.2 Hund (Rotti) unverhältnismässig sind.

    Es ist auch erschreckend, wie viele Mitarbeiter es auf Gemeinden und auch bei der Polizei gibt, die die Gesetze nicht kennen. Man kann sich leider bei Listenhundfragen nicht darauf verlassen, dass man von Behörden korrekte Antworten bekommt. Gerade, wenn Behörden besonders "scharf" sind wäre es m.Mn. professionell, wenn sie vorher die entsprechenden Gesetze mal genau gelesen hätten und vielleicht auch mal ein Buch über Hunderassen aus der Bibliothek geholt hätten. Ist aber leider nicht so...
    Wenn ein Polizist nicht mal nach der Dokumentation fragt, sondern bei jedem Mini-Bulli gleich "Kampfhund" keift, dann finde ich, dass man sich da durchaus wehren darf. Behörden und die Polizei sind nicht unantastbar.

    An die bestehender Gesetze halten - absolut, auch wenn die für mich unsinnig sein mögen. Aber unnötig ansch****en lassen brauche ich mich auch nicht, wenn ich mich korrekt verhalte.

    Ich habe letztens eine Frau mit OEB getroffen - ich habe ja wirklich gedacht, dass das ein Staff ist, aber das erklärt es mir nun auch.

    Hahaha, ist eigentlich witzig, wenn man sich die Entstehungsgeschichte der OEB anschaut... Ein "gesunder Bulldog" ist von einem Staff nicht mehr zu unterscheiden :P

    Ja, Nürnberg und Erlangen gelten als sehr intolerant.
    Auch in Garmisch gab es vor zwei oder drei Jahren mal so einen Vorstoss, als.die Hundesteuer für Rottweiler (auch mit Wesenstest) auf einmal 2000 Euro sein sollte. Wurde vir Gericht geklärt und ist nicht rechtens.

    Ja und im Interesse der Tiere habe ich damit kein Problem.


    Wenn es denn so wäre... Listenhundeverordnungen sind leider auf keiner Ebene im Interesse des Tieres. Die gibt es seit mittlerweile 15 Jahren in den meisten Bundesländern, im Bayern schon seit 1992. Man kann also davon ausgehen, dass praktisch alle Listenhunde, die man heute auf der Strasse sieht, nach der Einführung der Verordnung angeschafft wurden.

    Wie man an diesem Thread sieht sind diese Hunde in keinster Weise auf dem Weg der "Ausrottung", sondern nehmen sogar an Popularität zu. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass die Rasselisten das noch forciert haben.

    Unter dem Strich sitzen nach 15 Jahren Listenhundeverordnungen mehr Listenhunde denn je in deutschen Tierheimen, und die Anzahl von Hundebissen ist nicht zurückgegangen. Ich kann da weder Erfolg im Tierschutz noch in der öffentlichen Sicherheit sehen.

    Ganz ehrlich, im Sinne dieser und jeder anderen Rasse auch wäre es am Besten, wenn sie komplett aus dem Fokus der Allgemeinheit verschwindet. Aufmerksamkeit und Beliebtheit hat noch keiner einzigen Rasse gut getan.