Beiträge von Regula

    Ich habe bis vor Kurzem immer mit meinen Hunden in WGs unterschiedlicher Zusammenzetzung gewohnt. Da war alles mit dabei - von "Mitbewohnerin findet den Hund super und geht auch gerne mit ihm raus" bis "Zweck-WG und keiner kuemmert sich auch nur ein bisschen um den Hund". Meistens habe ich allerdings mit Tiermedizinstudenten / Tieraerzten zusammengewohnt, so dass das ueberhaupt kein Problem war.

    Es war allerdings immer klar, dass der Hund mir gehoert und dass z.B. Tierarzt und Aehnliches meine Verantwortung ist. Wenn ich die Hunde fuer ein paar Tage bei meinen Mitbewohnern gelassen habe, habe ich immer eine Kreditkartennummer mit einer Eermaechtigung bei meinem Tierarzt hinterlassen, falls es Notfaelle gibt.

    Babur ist damals in der Obhut meiner zwei Mitbewohnerinnen an einer Magendrehung gestorben, als ich gerade auf der Rueckfahrt von Nevada war. Ich habe ihn nur um ein paar Stunden verpasst :(. Ich hatte eh schon kein gutes Gefuehl, meinen 14 Jahre alten Hund bei jemand anderem zu lassen, und habe mir danach auch grosse Vorwuerfe gemacht. Meine Mitbewohnerinnen konnten absolut nichts dafuer (die waren bei der Arbeit und haben ihn auch erst gefunden, als er schon tot war).
    Natuerlich habe ich bei der Auswahl von Max dann auch Ruecksicht auf die Beduerfnisse der Anderen genommen (es waren noch zwei Katzen und ein Hase im Haushalt), aber grade in der ersten Phase, als Max noch nicht 100% stubenrein war, haben die Beiden doch ein bisschen unter meinem Hund gelitten.
    Ich bin sehr, sehr froh, so verstaendnisvolle Mitbewohner gehabt zu haben und wuerde jedem Hundebesitzer solche wuenschen.

    Ja, andere Hunde kommen ohne Probleme mit ihm klar. Aber fuer die meisten Menschen ist er schwierig zu lesen. Ich glaube, das ist auch einer der Gruende, warum Shar Peis (und andere asiatischen Rassen) als "unberechenbar" gelten. Meine Pit-Huendin har wesentlich mehr Mimik.

    @Tjani - Vielen Dank! Die kleine graue Huendin ist ein Pitbull Terrier. Die beiden haben schon einen Fotothread :)

    Das geht ja mal gar nicht. Ich wuerde die Hunde auch einsammeln und im Tierheim abgeben, und das gleichzeitig Polizein und OA melden, dass die Hunde fuer eure Tiere und Kinder auf eurem Grundstueck eine Gefahr darstellen. Das OA wuerde die Hunde ja auch nur ins TH bringen, wenn sie sie einziehen.
    Alternativ anzeigen wegen Verstoss gegen die Landeshundeverordnung.

    Ich bin auch tollwutgeimpft (wegen berufl. Fledermauskontakt).
    Bei mir ist die Grundimmunisierung jetzt 7 Jahre her, ich habe letztes Jahr und dieses den Titer bestimmen lassen, war noch ok (hier wird nur alle 10 Jahre nachgeimpft, zwischen 5 und 10 Jahren Titer bestimmt). Ich glaube, ich geh naechstes Jahr aber trotzdem wieder zum Impfen.
    Ich hatte keine Probleme, meine Freundin aber schon, die konnte nach der Impfung eine Woche lang den Arm nicht mehr gescheit heben.

    Bei uns hat es sich auch damals so ergeben, dass wir unsere Huendin "blind" uebernommen haben.
    Max ist zwar mit anderen Hunden aufgewachsen, war bei uns aber fuer zwei Jahre Einzelhund, und schien auch ueberhaupt nicht darunter zu leiden. Er ist sehr sozial, haelt sich von anderen Hunden, die sehr selbstbewusst sind aber lieber fern und macht sein eigenes Ding.
    Wir haben die Kleine abgeholt und haben sie gleich mal "ins kalte Wasser geschmissen" und sind Campen gefahren - fuer beiden Hunde neutrales Terrain, viel Herumlaufen an der frischen Luft, zusammen Eichhoernchen jagen, nachts im Zelt usw. Das hat gut geklappt, auch die Autofahrt nach Hause. Wuerd ich jetzt aber mit einem traumatisierten Hund nicht unbedingt machen.
    Zu Hause war Max erst mal etwas misstrauisch, und hat sich ein bisschen zurueckgezogen. Wir haben Situationen vermieden, in denen Probleme haetten auftauchen koennen (Spielzeug, Futter etc), und ich habe geschaut, dass ich mindestens einmal am Tag etwas mit Max alleine gemacht habe. Gefuettert haben wir die beiden von Anfang an zusammen, hat auch immer gut geklappt. Wir haben die Beiden allerdings anfangs getrennt, wenn wir nicht zu Hause waren, bis wir Nova besser einschaetzen konnten.
    Mittlerweile verstehen sich die Zwei echt gut und ich glaube auch Max ist mit der Wahl des Zweithundes einverstanden.

    Zitat

    Da es ja den "Mischling" nicht als Rasse gibt, liegen seine Wurzeln ja wohl in den Rassehunden.

    Ergo vererben die Mischlinge genauso rassetypische Krankheiten, wie ihre reinrassigen Artgenossen. Gene machen um Mischlinge keinen Bogen, daher stimmt deine Aussage von vorne bis hinten nicht.

    Gaby und ihre schweren Jungs


    Eher andersrum - die Wurzeln der Rassehunde sind Mischlinge. "Rassehunde" und Zuchtstandards sind ja ein relativ neues Phaenomen (ca Ende des 19. / Anfang des 20. Jh).

    Hier ist Max's Ergebnis

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    Mastiff
    Chinese Shar Pei

    Dachshund
    Labrador
    American Staffordshire Terrier

    Und das ist Max

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    Ich hab dann mit dem Tierarzt des Labors gesprochen, weil ich es ein bisschen komisch fand, dass bei keiner der Rassen ausser AmStaff weiss erlaubt ist, und Max doch viel weiss hat. Er sagte mir, weil der American Bulldog von keinem der grossen Zuchtverbaende anerkannt wird, kann es gut sein, dass Max ein Am Bulldog Mischling ist, der halt unter "Mastiff" mitlaeuft.

    Der Test gilt uebrigens nicht als Rassebegutachtung fuer Regionen mit rassespezifischen Gesetzen - zumindest hier nicht. Man kann ihn dem Gutachter vorlegen, wenn man moechte, aber am Ende entscheidet der Gutachter.

    Meine Hunde waren bisher alle Tierheimhunde. Ich glaube, es wird nie eine Mangel an netten Familienhunden geben, die ein Zuhause suchen.

    Ich finde zuechten an sich nicht verwerflich, auch nicht das Zuechten von Mischlingen, aber es muss halt ein Sinn hinter der Verpaarung stecken. "Die sahen huebsch aus" oder "das ist so ein netter Hund" oder "meine Kinder sollten mal sehen, wie Welpen geboren werden" oder "ich brauche Kohle" ist halt nicht wirklich Sinn genug.

    Einem Schaefer ist es oft herzlich schnurz, ob der Hund huebsche Papiere hat, oder ob das jetzt offiziell eine Rasse ist - er verpaart halt die, die gut mit den Schafen sind. Und wenn ich einen Hund zum Schafehueten suchen wuerde, dann wuerde ich mir halt alle Schaefer anschauen, die ich irgendwie erwischen kann, und dann einen Hund aus einer langen Leistungslinie kaufen, egal, ob der VDH Papiere hat oder nicht.

    Auch z.B. "Lurcher" sind ja letzten Endes nur Mischlinge (meistens irgendwas mit Windhund), die halt zum Jagen benutzt werden.

    Was ich nie verstanden habe, ist, warum z.B. jemand, der nicht gern rausgeht und eigentlich nur einen Hund zum Kuscheln will einen Malinois aus Leistungslinien braucht...