Ich habe bis vor Kurzem immer mit meinen Hunden in WGs unterschiedlicher Zusammenzetzung gewohnt. Da war alles mit dabei - von "Mitbewohnerin findet den Hund super und geht auch gerne mit ihm raus" bis "Zweck-WG und keiner kuemmert sich auch nur ein bisschen um den Hund". Meistens habe ich allerdings mit Tiermedizinstudenten / Tieraerzten zusammengewohnt, so dass das ueberhaupt kein Problem war.
Es war allerdings immer klar, dass der Hund mir gehoert und dass z.B. Tierarzt und Aehnliches meine Verantwortung ist. Wenn ich die Hunde fuer ein paar Tage bei meinen Mitbewohnern gelassen habe, habe ich immer eine Kreditkartennummer mit einer Eermaechtigung bei meinem Tierarzt hinterlassen, falls es Notfaelle gibt.
Babur ist damals in der Obhut meiner zwei Mitbewohnerinnen an einer Magendrehung gestorben, als ich gerade auf der Rueckfahrt von Nevada war. Ich habe ihn nur um ein paar Stunden verpasst :(. Ich hatte eh schon kein gutes Gefuehl, meinen 14 Jahre alten Hund bei jemand anderem zu lassen, und habe mir danach auch grosse Vorwuerfe gemacht. Meine Mitbewohnerinnen konnten absolut nichts dafuer (die waren bei der Arbeit und haben ihn auch erst gefunden, als er schon tot war).
Natuerlich habe ich bei der Auswahl von Max dann auch Ruecksicht auf die Beduerfnisse der Anderen genommen (es waren noch zwei Katzen und ein Hase im Haushalt), aber grade in der ersten Phase, als Max noch nicht 100% stubenrein war, haben die Beiden doch ein bisschen unter meinem Hund gelitten.
Ich bin sehr, sehr froh, so verstaendnisvolle Mitbewohner gehabt zu haben und wuerde jedem Hundebesitzer solche wuenschen.