Ganz ehrlich, vielleicht hilft Dir ein Psychologe mehr als ein Hundetrainer (bezahlt vielleicht die Krankenkasse?). Es wirkt, als seist Du grade (persoenlich / beruflich?) in einer schwierigen Situation. Der Hund kann aber unmoeglich Frustrationstoleranz und Impulskontrolle lernen, wenn Du's nicht kannst. Ein unsouveraener Hundefuehrer macht einen unsouveraenen Hund, vor allem, wenn der Hund ein bisschen sensibel ist.
Jeder kennt das bis zu einem gewissen Grad - wenn man einen schlechten Tag hat geht's mit dem Training bergab. Wenn man aber einen guten Tag hat geht alles wie von selbst.
Schwierige und sensible Hunde koennen extrem nervig sein, aber sie koennen auch eine Herausforderung sein, und einen zwingen, sich selbst besser im Griff zu haben. Und das ist auch in vielen anderen Lebensbereichen sehr nuetzlich.
Beiträge von Regula
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Es passiert oefter, dass andere Hundehalter sichtlich nervoes sind, wenn es zum Kontakt zwischen ihren Hunden und meinen "Kampfhunden" kommt. Ich freue mich jedesmal, wenn diese Leute (nachdem sich die Hunde friedlich begruesst haben) auf uns zukommen und mich ansprechen, oder mehr ueber meine Hunde wissen wollen.
Ich find's nicht schlimm, dass jemand nervoes ist - bei den Medienberichten waere ich es vielleicht auch, wenn ich keine persoenliche Erfahrung mit den Hunden haette. Aber ich freue mich ueber Offenheit, wenn die Leute merken, dass die Hunde ja gar nicht so schlimm sind.Ich freue mich auch jedesmal, wenn einer meiner Hunde einen neuen Kumpel kennenlernt, den er/sie richtig gut findet.
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Entlebucher!
Meine Eltern haben seit den 80ern Entlebucher (die erste Huendin als wir Kinder 9, 8 und 6 Jahre alt waren).
Unsere erste Huendin war aus der Schweiz, beide Eltern haben am Vieh gearbeitet. Ich finde die Rasse hat sich schon veraendert, seit sie beliebter geworden ist. Die Entlebucher, die man jetzt so sieht sind schmaler und hibbeliger (und wahrscheinlich auch bellfreudiger) als unsere. Aber alles in allem sind es super Familienhunde - meistens nett mit Kindern und anderen Hunden, Jagdtrieb ist absolut kontrollierbar (ist beim Beagle nicht immer so :) ), einfach zu erziehen, und unsere haben auch nur sehr selten gebellt. -
"Kampfhunde" wieder einfuehren, dann sind Eure "normalen" Hunde aus der Schusslinie...
Nee, ernsthaft, mir ist das mittlerweile Wurscht. Man kann es nicht allen recht machen - ich schau, dass meine Hund niemanden belaestigen und dann ist gut und ich lasse die Anderen keifen. Wenn man auf sowas nur ein bisschen eingeht (im Sinne von "ich will ja keinen Nachbarschaftsstreit"), dann geht's 10x so schlimm weiter.
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Und bei einem Tierschutzhund kann man, wenn's mit der Erziehung nicht klappt, immer sagen "der hat halt schlehte Erfahrungen gemacht". Da muss man sich nicht eigestehen, dass man's selbst verbockt hat.
Bei einem Welpen vom ZUechter geht das nicht...
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Zitat
Beim Züchterwelpen weiß ich, welche Veranlagungen er mitbringt (sofern er nicht völlig aus dem Standard fällt). Beim Mischlingswelpen weiß ich es nicht. Eventuell kann ich es erahnen, wenn ich weiß, welche Rassen mitgemischt habe.
Die Frage ist also, was will ich und inwieweit will ich mich überraschen lassen. Kann ich damit Leben, dass der Hund eventl. starken Jagdtrieb hat, mit extremem Wach-/Schutztrieb?
Und dann kommt noch die Aufzucht hinzu. Es ist ohne Frage wesentlich einfacher, wenn ein Welpe gut vorbereitet wurde, als wenn er 8 Wochen in einem dunklen Loch gelebt hat oder Menschen kaum kennt.
Daher ist es für mich so: Will die größtmögliche Sicherheit, dass der Hund so wird, wie ich es mir vorstellen, hole ich mir einen Rassehund von guten Züchter. Bin ich dagegen offen für Überraschungen oder habe gar keine so genauen Vorstellungen von meinen Hund, nehme ich einen aus dem Tierschutz.
Grüßle Inka & das Dackeltier
Will ich die groesstmoegliche Sicherheit, entscheide ich mich fuer einen erwachsenen Hund aus dem Tierschutz, den ich vorher gut kennengelernt habe. Da weiss ich sicher, woran ich bin...
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Zitat
Es wird wohl Tennessee oder Kentucky. Mit den Hunden? Öhm..ich geh mit Freunden rüber und somit ist das alles kein Problem
Und da der Plan ist, was großes zu haben (an Land), sind meine 4 Knallköpfe kein Thema
Ooh, was mit Pferden?
Ich habe damals auch meinen 13jaehrigen Hundeopa mitgenommen, und war waehrend des Flugs ein totales Nervenbuendel. Er hat aber alles gut ueberstanden... -
Kommt drauf an.
Mein Babur, den ich mit 7 Jahren aus dem Tierheim uebernommen habe, war extrem unvertraeglich, und das prinzipiell mit allen anderen Hunden. Das beschraenkte sich nicht auf ein bisschen Knurren, sondern fuehrte praktisch immer zur Beschaedigungsabsicht. Schon im Tierheim hat er sich waehrend eines Spaziergangs mit einer etwas unbedarften Gassigaengerin einen kleineren Pudel gekrallt und diesen schwer verletzt.
Da hat man es dann auch schnell satt, "lassen die das doch unter sich ausmachen", "der tut meiner nichts, das ist eine Huendin" und dergleichen zu hoeren.
Zum Glueck ist waehrend der sieben Jahre, die er bei mir war, nie was Schlimmes passiert (ein paarmal Loecher in anderen Hunden flicken haben wir aber schon bezahlt).Das heisst nicht, dass wir nicht dran gearbeitet haetten. Wir waren vier Jahre lang auf dem Hundeplatz (bei Fichtlmeier) und er konnte in einer bekannten, ruhigen Hundegruppe ohne Leine auf dem Platz arbeiten, waehrend die anderen zuschauten.
Er hat sich auch mit viel Geduld (wir reden hier von Monaten) an die Huendin meiner Ex-Mitbewohnerin gewoehnt. Die Beiden waren am Ende ein Herz und eine Seele (die Huendin hat ihn vergoettert, und er hatte eh fast keine anderen Hundefreunde). Auch an eine Handvoll andere Hunde (die guten Freunden gehoerten) hat er sich gewoehnt und wir konnten ohne Leine miteinander spazierengehen.Das Ganze hat Monate und Jahre gebraucht, und fuer uns waren das grosse Erfolge, aber natuerlich nie mit "normalen" Hundespaziergaengen zu vergleichen. Ein solcher Hund ist eine grosse Verantwortung, und ich bin sehr froh, dass mir damals Freunde und andere Hundehalter zur Seite standen, aber erwartet haette ich das von Keinem.
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Max - Am Bulldog x Shar Pei
Nova - Pit Bull
Leo - Morgan x Paint HorseDie drei machen mehr als genug Freude und Arbeit, und das reicht mir fuer den Moment voll und ganz. Ich habe ehrlich gesagt grade gar kein Beduerfnis nach mehr Tieren.
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Ich bin kein Jaeger, aber ich finde das tierschutzrelevant.
Sowohl das Jagd- als auch das Tierschutzgesetz sagen, dass das Hetzen eines Tieres mit Hunden verboten ist. Dass in Einzelfaellen, wenn kein sicherer Schuss moeglich ist, z.B. wenn Hunde am Wild sind, der Jaeger (nicht der Hund) das Tier mit "kalter" Waffe toeten duerfen, wusste ich auch.
Aber dass JEDER Jagdhund die Faehigkeit haben muss, Wild in der Groesse eines Rehs zu toeten??? War mir neu, und glaube ich auch nicht.
Ich bin nicht grundsaetzlich gegen Jagd, solange sie in vernueftigem Rahmen geschieht (siehe z.B. Sundri). Aber vielleicht ist es endlich mal Zeit, in der Jaegerschaft ordentlich aufzuraeumen, klare Verhaeltnisse zu schaffen und gesetzlich zu definieren, was eigentlich "waidmannsgerecht" ist. Das sollte nicht den einzelnen Jaegern, Jagdpaechtern und Revierinhabern ueberlassen sein.