Beiträge von Regula

    Ich habe meiner Huendin (die nachdem ich sie uebernommen habe auch recht schmal war) Butter in einen Kong getan. Zwei Fliegen mit einer Klappe - erstens hat sie nicht alles mit einem Haps gefressen, sondern so ueber ein-zwei Stunden Zeit fuer die Verdauung gehabt. Und zweitens war sie fuer ein- bis zwei Stunden beschaeftigt.

    Viel Glueck mit dem "Problemkind". Ich habe nicht ganz mitbekommen, ob Du die Zuechterin des Hundes bist, aber wenn ja, dann gehoert das wohl zum Job eines verantwortungsvollen Zuechters dazu...

    Ich hatte auch mal so einen Kandidaten, genau dasselbe. Meiner war auch schon 7, als ich ihn aus dem Tierheim uebernommen habe, und man kann es nicht anders sagen, er war fuer andere Hunde wirklich gefaehrlich.

    Mit einem Hundepsychologen kann ich leider nicht helfen, und komme auch nicht aus dem Raum Eschweiler.

    Die "einfache Loesung" gibt's nicht. Ich wuerde meinen Hund auf gar keinen Fall von einem "koerperlich ueberlegenen" verpruegeln lassen, und schon gar nicht mit Maulkorb. Da habt Ihr nachher ein noch viel groesseres Problem als vorher.
    Ich habe monatelang gesucht, bis ich eine kompetente, erfahrene Hundeschule gefunden habe, die mir gepasst hat (Fichtlmeier). Und danach vier Jahre dort in der Gruppe trainiert. Mein Hund war am Ende auch soweit, dass er in einer ruhigen Hundegruppe ohne Leine auf dem Platz arbeiten konnte, und draussen ruhig an einem nicht-provozierenden Hund vorbeilaufen konnte. Er hat auch spaeter mit der (sehr sozialen) Huendin meiner Mitbewohnerin zusammengelebt und hatte ausgewaehlte Hunde, die er kannte und mit denen er draussen auch ohne Leine laufen konnte. Er hatte einen fantastischen Grundgehorsam (nach vier Jahren Hundeplatz, haha) und liess sich abrufen, wenn der andere Hund noch weit entfernt war. Ich musste aber immer aufpassen, ob jemand kommt, und ihn in Sichtweite halten.
    Es war aber keineswegs so, dass der Hund auf einmal vertraeglich war - bei jeder Provokation ging's wieder los. Es wurde nie so, dass der Hund "normal" draussen herumlief und ohne Leine andere Hunde begruesste.
    So ein Hund braucht viel Zeit, Geduld, und Nerven. Ich habe von diesem Hund alles gelernt, was ich ueber Hunde weiss, und ihm wirklich unglaublich gern gehabt. Ob ich mir das nochmal bewusst antun wuerde? Wohl eher nicht ;)

    Ich habe 2009, als ich von Deutschland nach Kanada umgezogen bin, meinen 13jaehrigen Hund mitgenommen. Der Flug hat 9 Std gedauert, insgesamt (mit ein- und auschecken usw) hat der Hund knapp 14 Std in der Box verbracht. Das war sehr stressig fuer ihn, und stressig fuer mich. Wenn Ihr nicht gerade einen Mini-Westie habt muss auch dieser in einer Box in den Cargo-Bereich. Dieser ist zwar klimatisiert, aber es ist da unten schon ganz schoen laut, der Hund ist alleine, und die Box wird nicht immer 100% sanft behandelt. Mein Hund hat sich letztendlich gut von der Reise erholt, und den Hund zuruecklassen kam fuer micht nicht in Frage. Ich wuerde es also wieder so machen.

    Fuer eine kurze Urlaubsreise wuerde ich grade einem alten Hund diesen Stress aber nicht mehr zumuten. Wenn Ihr es doch tun wollt, wuerde ich auf jeden Fall einen Direktflug buchen mit einer zuverlaessigen Fluggesellschaft (wo Ihr sicher sein koennt, dass der Hund auch dort ankommt, wo er hin soll). Auch wenn an es z.B. an Eurem Urlaubsort sehr viel warmer ist als zu Hause solltet Ihr Vorkehrungen treffen.

    Ich fand Pit / Staff schon immer gut, seit Rassebuecher gewaelzt haben, um unseren ersten Hund auszuwaehlen (da war ich 8 und es wurde letztendlich ein Entlebucher Sennenhund).

    Pit/Staff haben die perfekte Groesse fuer mich (gross genug um alles mitzumachen, klein genug, um sie auch mal eine Treppe hochzutragen wenn's sein muss), sind kurzhaarig, und gefallen mir optisch einfach gut. Sie haben auch wenig Gesundheitsprobleme (z.B. im Vergleich zu engl. / franz. Bulldoggen).

    Vom Wesen her mag ich es, dass Dinge, die angefangen werden auch zu Ende gebracht werden. Die Hunde lassen sich nicht schnell ablenken, und haben die Einstellung "Aufgeben gibt's nicht", egal wie schwierig die Umstaende sind. Das ist ja der urspruengliche Sinn der "gameness". Wenn man das in "nuetzliche" Bahnen lenken kann macht es unglaublich viel Spass.

    Warum keine aehnliche Rasse? Ganz ehrlich - die Tatsache, dass ich nach dem Umsug nach Kanada endlich den Hund halten konnte, den ich schon immer gut fand, hat da bestimmt mitgespielt. Als ich noch in Bayern wohnte waren "diese" Rassen ja unmoeglich zu halten (und ich haette es auch weder dem Hund noch mir antun wollen).
    Warum gerade dieser Hund / diese Hunde? Hat sich so ergeben. Sind beide aus dem Tierheim und ich habe die Hunde hauptsaechlich nach Vertraeglichkeit mit anderen Hunden / Menschen / Kindern / Pferden etc ausgesucht.

    Und es ist ihm schnuppe, wenn die Huendin seine Portion frisst?
    Nova war am Anfang auch so, dass sie meinte, sie bekommt was besseres, wenn sie das Trockenfutter stehenlaesst. Max hat zweimal genuesslich sein Futter verspiesen und dann ihres (das sie stehengelassen hat), und Nova musste hungrig ins Bett. Danach ging's dann auch problemlos mit dem Trockenfutter und es wurde nie wieder gemaekelt...

    Hab ich aber schon oefter gehoert bei unkastrierten Labradoren, der meiner Freundin ist auch sehr schlank.

    Ich wuerde mir einen Trainer suchen, der mit Wesenstests in Deiner Gemeinde Erfahrung hat (schon mal Hunde ausgebildet hat, die bestanden haben), und weiss, was verlangt wird. Der Test ist von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich. Im KSG Forum sind sehr erfahrene und sehr hilfsbereite Leute, da wuerde ich mal anfangen.
    Fuer den Wesenstest sollte der Hund schon nicht vollkommen ausser Kontrolle sein, vernuenftig an der Leine laufen koennen, und abrufbar sein, aber meistens ist es erheblich wichtiger, dass der Hund (in Alltags- und Stresssituationen) freundlich mit Menschen und anderen Hunden ist.

    Zum Thema "Hund auf der Couch" und so - meine Hunde duerfen beide auf die Couch, und auch ins Bett, Nova kuschelt auch mit vollem Koerpereinsatz. Sie gehen vor oder nach mir durch die Tuer (wie's halt grade passt), und bekommen ihr Futter unahaengig davon, ob wir schon gegessen haben. Und beide sind trotzdem sehr angenehme Gesellen und keine reissenden Bestien. Ich finde, solange es mit dem Zusammenleben klappt und beide Seiten gluecklich braucht's diesen ganzen Popanz von wegen "Alpha" Position nicht.
    Das mit dem Spielzeug wegtragen ist nicht ungewoehnlich. Daran kann man arbeiten (tauschen). Das klingt fuer mich jetzt nicht nach grossen Problemen mit Ressourcen...

    Ich halte "meine" Rassen (Am. Staff, Pit Bull, Staff. Bullterrier) fuer relativ gesund. Als rassebedingte Risikokrankheiten fallen mir eigentlich nur Allergien, Knieprobleme (Kreuzband), HD/(ED), und Mastzelltumore ein, und vielleicht eine Praedisposition fuer Demodex bei Welpen.

    Ich habe keine Zahlen um es zu belegen, aber ich nehme mal stark an, dass es seit der Einfuehrung der Rasselisten mit der Gesundheit der Rassen bergab gegangen ist, weil seither mehr Welpen von Vermehrern kommen als von serioesen Zuechtern.

    Es heisst ja allgemein, dass Hunde, die auf Arbeitsleistung hin (und nicht auf Showtitel) gezuechtet werden, gesuender sein sollen. Mich wuerde mal interessieren, ob das wirklich stimmt. Das konsequente Testen auf Erbkrankheiten muesste doch die Gesundheit der Rasse mehr verbessern als Eltern, die im Alter von 2 oder 3 Jahren gut arbeiten, oder?

    Zitat

    Ich habe jetzt mal darüber nachgedacht. Auch, wenn mein Freund meint, dass Lisa wohl Klempner wäre, weil sie so aussieht, finde ich sie wäre ein Detektiv. Oder ein Spion. Allerdings der schlechteste Detektiv/Spion.

    Sie steht immer vor dem Balkonfenster (EG) und beobachtet draußen alle Leute ganz genau. Wenn sie merkt, dass irgendwas komisches oder lautes draußen passiert, sitzt sie sofort davor. Manchmal legt sie sich auch hin und guckt ganz heimlich von unten. Sie wäre in diesem Beruf allerdings wahnsinnig schlecht, weil sie sich oft genug verrät. Manchmal bellt sie kurz oder stößt mit der Nase gegen die Scheibe, so dass die Leute draußen auf sie aufmerksam werden.
    Und auch, wenn wir zu Hause irgendwas machen, beobachtet sie alles immer ganz genau. Von allen Seiten, aus allen Winkeln.

    Hahaha, das klingt nicht nach Detektiv, sondern nach Rentner, der den ganzen Tag auf der Fensterbank haengt und die Polizei wegen jedem Falschparker anruft :).

    Unterschaetz mal die "Senioren" nicht ;).
    Mein erster Hund war 7, als ich ihm uebernommen habe. Er war gross (40kg) und hatte davor bestimmt nicht immer das einfachste Leben, drum dachte ich, er lebt vielleicht noch 3-5 Jahre. Gestorben ist er dann nach knapp 8 Jahren bei mir.

    Wir arbeiten auch beide Vollzeit, und kuemmern und morgens und abends um die Hunde. Ist bestimmt nicht so ideal, wie wenn ich den ganzen Tag fuer die beiden Zeit haette, aber irgendwoher muessen ja das Hundefutter und die Tierarztkosten auch kommen...