Beiträge von Regula

    Dieses Vorgehen ist aber unüblich. Ich weiß, dass es ein paar Vereine gibt, die die Schutzgebühr im Voraus verlangen, aber eigentlich nicht bei Pflegestellen. Das war doch sicher ein Pflegestellenvertrag, oder?
    Und hast du die Gebühr dann wiederbekommen?


    Das war ein sog. "Foster-to-Adopt" Vertrag. Die sind hier relativ üblich für Hunde, die man vorher nicht kennenlernen kann. Ist eher eine Probezeit als eine Pflegestelle - Hund bleibt die ersten zwei Wochen Eigentum des Tierschutzvereins, ist aber 'reserviert' und nicht in der Vermittlung. Wenn nach zwei Wochen alles passt bleibt der Hund und das Eigentum geht an den neuen Besitzer über. Wenn es nicht passt kann man entweder Pflegestelle bleiben und der Hund wird anderweitig vermittelt, oder der Verein sucht eine neue Pflegestelle.
    Der Hund in unserem Fall war nie in der öffentlichen Vermittlung, bzw wurde nie auf der Website vorgestellt. Die Vermittlungsdame vom Verein hat mir den Hund ihrerseits vorgeschlagen.

    Ja, ich habe die Gebühr zurückbekommen, aber erst hat der Verein versucht, dass ich sie für einen anderen Hund aus diesem Verein nutze (oder ggf einen, der in Zukunft in die Vermittlung kommt). Das wollte ich nicht, das Vertrauen war nach dieser Aktion einfach weg.
    Ehrlich gesagt hat mich die genaue rechtliche Lage zu dem Zeitpunkt nicht besonders interessiert. Ich wollte niemanden verklagen, sondern einfach nur einen Hund, der zu uns passt. Ich hatte mir viele Gedanken um die Entscheidung gemacht, mich gefreut und wurde enttäuscht.


    Ich verstehe auch, dass man sich auf einen Hund einlassen muss, für den man sich entschieden hat und dass es immer Überraschungen gibt. Es gibt aber viele Gründe, warum man keinen Hund ungesehen aus dem Ausland fest übernehmen kann/will. Wenn ein Verein sagt "wir fliegen den Hund ein, aber wenns nicht klappt müssen Sie ihn trotzdem nehmen", dann ist antworte ich "Nein, danke" und die Sache ist gegessen. Ich bin da auch gar nicht sauer, aber das sind Bedingungen, mit denen ich nicht arbeiten kann.

    Das mit den anderen Interessenten ist mir auch schon passiert. Der TS Verein wollte eine Selbstauskunft ausgefüllt haben bevor sie den Interessenten überhaupt Hunde auf Pflegestellen vorstellen. Gut, ausgefüllt, bin als geeigneter Kandidat angenommen worden, habe zwei Hunde dieses Vereins kennengelernt, die beide nicht zu uns gepasst haben. Dann haben sie mir einen dritten Hund vorgeschlagen, der noch im Ausland war, als "Foster-to-Adopt", also zwei Wochen als Pflegestelle mit anschliessender Übernahme, wenn alles passt. Dem habe ich zugestimmt, Vertrag unterschrieben, Gebühr bezahlt, Termin zum Transport ausgemacht, und dann wurde der Hund im letzten Moment doch noch an jemand anderen vermittelt. Der Verein wollte dann die Gebühr behalten bis ich einen anderen geeigneten Hund in ihrer Vermittlung finde. Ummmm... Nein.

    Ich würde auch eine "Verein bleibt der Eigentümer" Klausel nicht unterschreiben, egal ob sie rechtsgültig ist oder nicht.
    Ich bin wirklich pro-Tierschutz. Alle meine Hunde kamen und kommen aus Tierheimen. Aber ich kann die Frustration schon verstehen. Da wird verlangt, dass man sich 100% auf einen Hund einlässt, für den man sich entscheidet, mit allen Macken und unerwarteten Problemen. Aber der Verein will dafür bis in alle Ewigkeit (vor und nach der Vermittlung) die Macht behalten, den Hund wieder wegzunehmen. Nein, danke.

    Ich finde @freibads Ansatz zur Hundeanachaffung durchdacht und sorgfältig und wäre als TS-Verein froh, dass potentielle Interessenten diese Fragen stellen. Ich hoffe, Ihr lasst Euch nicht dauerhaft entmutigen und findet letztendlich den Hund und den Verein, der gut passt.

    Mein Schäferhundmischling aus dem TH und ich sind zwar nicht durch Russland, aber kreuz und quer durch Europa gereist. Meine jetzigen Hunde machen auch gern Urlaub und haben schon längere Road Trips mitgemacht. Hat gepasst, wir zanken uns eigentlich nie ;). Wenn ein Hund nicht grade Autofahren scheisse findet und man vernünftig organisiert ist, dann machen das fast alle Hunde mit.

    Deine Pläne scheinen sowohl was die Reise als auch was den Hund angeht noch relativ vage. Ich würde mich da eher am Alltag und an Langzeitbedürfnissen orientieren.

    Soll der Hund denn mit zur Jagd, und wenn ja, was soll er machen? Wenn das so sein soll, dann würde ich gezielt eine Rasse für diese Arbeit wählen. Ansonsten ist unkontrollierter Jagdtrieb auch für jemanden mit Jagdschein nervig - nicht total schrecklich, wenn man nicht grade Katzen oder Kaninchen daheim hat, aber nervig.

    So wie ich das verstanden habe studierst Du noch. Ich würde mir überlegen, wie der Alltag während des Studiums und auch nach der Reise aussehen wird. Ist im Studium Anwesenheitspflicht oder machst Du das meiste von zu Hause? Willst Du einen Welpen, der noch ins Haus macht, auch mal Sachen kaputt macht und schlecht bis gar nicht allein bleiben kann? Und käme Dein Mitbewohner damit klar? Habt Ihr öfter Besuch? Haben Deine Freunde auch Hunde (sollte Dein Hund verträglich sein?)?
    Ist natürlich schwer, auf Jahre hinaus zu planen, aber wie soll die Zeit nach der Reise aussehen? Wird der Hund nach Eurer Reise lang allein bleiben müssen während Du in Deinen Beruf einsteigst? Evtl von jemand anderem betreut werden?

    Du musst hier gar nicht Dein ganzen Leben offenlegen, aber Dir selbst solltest Du diese Fragen schon stellen und realistisch / ehrlich beantworten. Natürlich isr die Vorstellung einer langen Reise mit Hund auf dem Beifahrersitz total super, aber der Alltag holt einen doch schneller ein, als einem lieb ist. Hilft ja nichts, wenn Du auf Deiner Reise einen Owcharka dabei hast, der Dich in Russland beschützt, und der danach aber so gar nicht nach Deutschland in Dein Leben passt.

    So ganz spontan wäre mein Vorschlag, mal die umliegenden Tierheime zu besuchen und Dich vielleicht als Gassigeher zu betätigen. So kam ich zu meinem ersten Hund (auch während des Studiums).

    Ich würde sagen, Du hast das schon richtig erkannt - das eigentliche Problem ist nicht der Hund. Das Problem ist, dass Du das Gefühl hast, Du wirst übergangen, nicht ernst genommen und es wird sich innerhalb der Familie nicht an Abmachungen gehalten. Der Hund ist nur ein Symptom.

    Ich würde sagen, wenn Du wirklich was ändern willst, dann musst Du an der Basis arbeiten. Wenn Dir Ausziehen dabei hilft, Distanz zu gewinnen und Deine eigenen Entscheidungen zu treffen, dann ist das sicher nicht verkehrt. Aber Ausziehen nur um dem Hund "zu entkommen" wird längerfristig nicht viel ändern.

    Shar Pei ebenso, Akita mMn noch etwas kerniger, allesamt (zumindest bei den Rassevertretern, die ich näher kenne, 2-4 pro) spaßbefreit, sehr "ernste" Tiere.Besonders die Shar Peis empfinde ich als sehr distanziert, absolute Ein-Mann-Hunde, die sich bei Trubel zurück ziehen oder bewachend nach vorne gehen, je nach Situation. Wedeln sieht v.a. bei einem der Rüden komplett unnatürlich aus, so hölzern, wird selten praktiziert... Wäre nicht meine Art Hund, aber ich bin temperamentmäßig ohnehin ganz woanders zuhause. ;)


    Geht mir auch so... obwohl mein Rüde einen (geringen) Shar Pei Anteil hat. Merkt man ihm auch von Charakter an, er ist viel sensibler und ein bisschen "ernster" als meine Hündin. Wedeln kann er aber gut - muss der Terrieranteil sein ;).

    Von allen Hunden mag ich Shibas am wenigsten.

    Ich finde allgemein bei vielen asiatischen Rassen (z.B. auch Shar Pei, Shiba, Akita) dass man diesen speziellen Charakter mögen muss.
    "Eigensinnig" ist so eine Sache, für mich ist der Eigensinn des Chow Chow irgendwie anders als der von Bulldoggen & co. Ich mag den Eigensinn und die Fröhlichkeit von Bulldoggen und Terriern, dass die auch gern mal über die Stränge schlagen. Die machen halt andere Sachen lieber als gehorsam sein :). Bei Chows hat das irgendwie oft so einen "Null Bock" Beigeschmack.
    Aber vielleicht ist das auch zu sehr vermenschlicht...

    Hier gibt es recht viele Chows und Chow-Mixe, und die sind fast durchweg der Horror der Tierärzte. Lassen sich nicht (gern) von Fremden anfassen, setzen das mit den Zähnen durch, haben sehr wenig Mimik und sind totale Ein-Mann-Hunde. Wie gesagt, muss man mögen.

    Wenn Du prinzipiell mit Deiner Bulldogge glücklich warst und Dir der Charakter liegt, vielleicht mal bei den Bull & Terrier Rassen schauen (Staffordshire Bull Terrier, AmStaff)? Kommt natürlich immer auch aufs Bundesland an und ob Du mit den Auflagen leben kannst.

    Ich habe auch mal einen Hund während der Probezeit zurückgegeben. Wir haben uns damals auch intensiv Gedanken gemacht, waren mehrmals gemeinsam mit unserem Ersthund spazieren, hatten schon Rasseerfahrung. Bei uns zu Hause und im Alltag hat es aber einfach so gar nicht geklappt, so dass wir nach vier Tagen die Notleine gezogen haben.
    Es hat mir das Herz gebrochen, ich habe Rotz und Wasser geheult, wir hatten uns ja auch schon drauf eingestellt, dass die Hündin unser neues Familienmitglied wird. Aber ich bin immer noch froh dass wir uns für das berühmte Ende mit Schrecken statt Schrecken ohne Ende entschieden haben.

    Seid nicht zu hart mit Euch selbst. Ich denke auch, es war die richtige Entscheidung. Es muss ja von beiden Seiten her passen, und das hat es ganz offensichtlich nicht. Das TH scheint schon etwas naiv an diesen ganzen Wurf herangegangen zu sein.

    Ich finde solche Äusserungen wirklich auch... nunja, ohne Worte.
    Jeder, insbesondere wenn er so eine lange und schwierige Ausbildung hinter sich hat (sorry, aber vonwegen "können nicht mal einen geraden Schnitt setzen"..), hat eine einigermaßen angemessene Bezahlung verdient. Nicht nur man selber und die andern sollen bitte am absoluten Minimum leben, damit man sich den nächsten unnötigen Mist vom gesparten Geld leisten kann.


    Auch die Annahme, nur weil der Tierarzt einem nicht vorjammert wie wenig er verdient, würde das schon "ganz ordentlich", finde ich eher seltsam. Selbst wenn man sich länger kennt, würde ich es eher befremdlich finden wenn mir derjenige ungefragt mitteilen würde das es bei ihm finanziell gerade nicht so Bombe aussieht.. und ich denke das ginge meinem Tierarzt genauso.


    Naja, dass Sarah nicht viel von Tieraerzten haelt hat sie ja schon des Oefteren lautstark kundegtan.