American Bully ist erstmal eine ganz schlechte Idee. Da würde ich mich nochmal einlesen, mich mit den Gesundheits- und Zuchtproblemen und auch mit der Listenhundeverordnung Deines Bundeslandes vertraut machen. Der Am Bully ist keine legale Alternative zu einem Listenhund (wird leider oft so vermarktet). Die "Papiere" eines American Bully sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind und Du musst Dich darauf einstellen, dass der Hund als AmStaff/Pit Bull Mix eingestuft wird.
Das solltest Du auch bei Deinen Zukunftsplänen (evtl von zu Hause ausziehen, Bundesland wechseln etc) bedenken.
Die Listenhunde-Nothilfe aus B-W und der Verein Hund & Halter sind gute erste Anlaufstellen für Information und Unterstützung.
Auch von Gesichtspunkt, dass der neue junge Hund verträglich sein und bleiben muss finde ich AmBully / AmStaff keine besonders glückliche Wahl. Das kann gutgehen, aber Unverträglichleit mit Artgenossen ist bei diesen Rassen keine Seltenheit.
Zu Deinen Erziehungsvorhaben: so wie ich das verstehe hast Du vor, Deine Eltern sehr stark bei der Betreuung miteinzubeziehen. Ich finde, dann muss man demjenigen, der die Arbeit macht, auch etwas Autonomie gewähren. Meine Eltern hätten sich jedenfalls bedankt, wenn sie 10 Std täglich meinen Hund betreuen und sich dann von mir auch noch Vorschriften machen lassen müssten.
Du wirst Dich auch drauf einstellen müssen, dass ein junger Hund sich oft an einem älteren Hund, der im selben Haushalt lebt, orientiert.
Du kannst die Bindung zwar ein bisschen zu steuern versuchen, indem Du diejenige bist die den Hund füttert, mit ihm spazierengeht und arbeitet, aber letztendlich entscheidet der Hund selbst, wem er sich anschliesst.