ZitatKann ich verstehen, dass du auf Nummer sicher gehen magst.
Ich finde, Welpen brauchen auch eine erfahrene Hand, um keine "Verhaltensstörungen" zu entwickeln.
Kenne genug Beispiele, wo Leute keine Ahnung hatten, was sie taten, als sie einen Welpen anschafften.
Solche Hunde landen dann übrigens gerne mit 1-2 Jahre mit "Verhaltensstörungen" im Tierheim.
Mir kommt das manchmal vor wie ne Jobanzeige "Berufsanfänger mit 10 Jahren Berufserfahrung gesucht".
Ich wollte als relativ unerfahrener Hundehalter mit Verpflichtungen (wenn auch kein Vollzeit-ausser-Haus-Job) auch keinen Tierschutzhund. Was ich an kranken und verhaltensgestörten Hunden aus dem Tierschutz kennenlernen konnte, oh je, damit wäre ich in jeder Hinsicht überfordert. Ein deutsches TH gibt sowieso keinen Hund an Berufstätige ab (meine Erfahrng und die vieler anderer), bleiben Auslandhunde - und ein Ex-Strassenhund ist sehr oft einfach eine Aufgabe.
Ich habe mich auch für einen Welpen entschieden, und wenn man sich eine geeignete Rasse aussucht, einen guten Züchter (auf die Sozialisierung achten - ich habe einen 10 Wochen alten völlig gelassenen und bereits sauberen Hund bekommen, gute Züchterwahl lohnt sich also) und sich gründlich informiert, warum soll das nicht klappen?
Ich hab übrigens auch als gänzlich unerfahrene Frau ein Baby gekriegt und siehe da, es lebt noch und ist schon 11! und geht sogar ins Gymnasium und ist recht gut gelungen . (Oh und "es" ging super gerne in Kita, Kiga, hort usw. Nur daheim mit Mama - laaangweilig)
Man kanns also echt übertreiben mit den Bedenken!
Welpi in Huta würde ich mir zwar auch gut überlegen, aber Huta ist nicht gleich Huta, wenns eine vertraute und zuverlässige Betreuungsperson ist, und nicht ständig wechselnde Hunde da sind, warum nicht. Von Anfang an mit dem Kleinen hingehen und die bereits angesprochenen Sachen im Hinterkopf haben.
Ich habe eine gute Freundin, die sich bereits mit mir um mein Pony kümmert und nun gemeinsam mit ihrem Freund auch den Hund ab und an betreut, wenn ich den ganzen Tag arbeite. Die beiden sind Studenten und können keinen eigenen Hund halten, daher freuen sie sich umso mehr. Wir haben vom ersten Tag an gemeinsame Unternehmungen gemacht, und der Welpe war auch in der ersten Woche schon bei den beiden zuhause (ohne mich), wo er nur tief und fest geschlafen hat. Natürlich wird er vermutlich kein 100% Ein-Mann-Hund werden, der sich NUR auf mich fixiert, aber das würde zu mir und meinem Leben auch gar nicht passen.
Also viell. die Augen nach einem guten Hundesitter offenhalten - hättest du hier was von "Sitter" statt "Huta" geschrieben, wären gar nicht alle so abgegangen. Es gibt eben Hutas, die wirklich die Hunde ohne ausreichende Aufsicht einfach zusammenschmeissen, und ich kenne da auch einen wirklich üblen Fall persönlich, wo ein Hund klinikreif gebissen wurde. Aber ich denke, du bist da problem- und verantwortungsbewusst.
Spätestens nach diesem Thread