Zitatviele der späteren souveränen führer haben übrigens eine eher unlustige pubertät, in der sie unliebsame heißsporne oder hau-draufs sein können. hier heißt es für dne beistzer "lenken, lenken, lenken".
Das war bei meinem Hund der Fall. In der Pubertät war er ein (ich sprechs jetzt lieber mal nicht aus ) und lebte eher nach dem Motto: "Was nicht passend ist, wird passend gemacht", weshalb ich Hundetreffs und Hundebegegnungen irgendwann gemieden habe. Es war anstrengend um es mal kurz und knapp auszudrücken
Ich musste immer einen Schritt voraus denken, als es mein Hund in dem Fall tat und ihn durch gewisse Situationen lenken. Heute ist er für mich ein leichtführiger Hund, dem ich ein gewisses maß an Entscheidungen einräume und auf den ich mich mittlerweile verlassen kann. Trotz allem wäre er vermutlich für einen anderen HH eine mittlere Katastrophe, da er nicht "gefallen" möchte, es sei denn, es lohnt sich für ihn.
Ich finde meinen Hund charakterlich in Lucas Beschreibung wieder. Er ist ein in sich ruhender Hund, der auf Einhaltung bestimmter Regeln in der Hundewelt besteht, wobei er souverän bleibt. Anbahnende Konflikte zwischen zwei Hunden, die er kennt, werden von ihm unterbrochen, indem er auf die Hunde zugeht und mit seiner Präsenz so viel Raum einnimmt, dass die anderen ihn nicht ignorieren können, zur Not splittet er die Hunde mit seinem Körper. (Fremde Hunde interessieren ihn in der regel nicht). Ich würde ihn als dominant uns souverän bezeichnen, dominant nicht im negativen Sinn und ihn zum a-Typen zuordnen. Auch er arbeitet viel über Blicke, er wird körperlich aktiv, wenn die Energie des anderen Hundes zu hoch ist, wobei es hier auch darauf ankommt, um welche Energie es geht und wie der Hund gegenüber ihm auftritt.
Gegenüber Welpen ist er tolerant und ein geduldiger Erzieher, wird nicht körperlich und zeigt einem Welpen über Blicken und Körpersprache, was er erwartet. Selbst bei ganz wilden Hummeln bleibt er nur stehen und wartet, bis sich der Welpe zurücknimmt, erst dann findet ein näherer Kontakt statt.
Bei unseren Gasthunden besteht er meistens auf die Einhaltung gewisser Dinge (ruhiges level, kein Hochpushen). Für mich ist das ein Vorteil, da ich an seiner Mimik erkennen kann, wann ein Hund kurz vorm "Hochdrehen" steht und kann diesen Hund noch vorher "runter holen" und für entspannung sorgen. Außerdem erklärt er die Orte zum Tabu, die auch für ihn ein Tabu bedeuten.
Er arbeitet für die Gemeinschaft und ich möchte diesen Hund nicht mehr missen. (Früher war das anders).