Beiträge von Thisbe

    "... hier sind aber auch alle ein bisschen gestresst in Düsseldorf.Das ist bei uns in Köln aber anders..." :lachtot:
    Mal nebenbei, ich mag es, wie der Rütter auf Augenhöhe agiert, statt permanent mit, für die meisten unverständlichen Begriffen wie Verstärker, Marker oder operante Konditionierung um sich wirft. Wenigstens ist er damit in seiner formulierten Absicht, wirklich etwas zu verändern glaubwürdig :D .

    Vielleicht ist dein Hund misstrauisch? Also, eigentlich müsstest du ihm nur beibringen, dass er auch wirklich belohnt wird. Leckerli in der Hand finde ich eigentlich okay. Lass ihn hinsetzen oder andere einfache Dinge tun ( Platz hintereinander finde ich persönlich ungünstig, weil es doch verhältnismässig aufwändig ist), belohne ihn unregelmäßig. Aber am Ende muss er immer etwas bekommen. Irgendwann, wenn er kapiert hat, dass die Belohnung sicher ist, nur nicht berechenbar für ihn, wechselst du von der Hand in die Hosentasche.dann kommen sie halt von da. Vielleicht funktioniert das?

    Gestern habe ich meinen Hund versehentlich getreten und er hat sofort zugebissen. Meine Hose hatte ein Loch und ich habe ein handgroßes Hämatom. Ich habe eine Schwiegermutter, die nicht mehr gut sieht. Sollte ich den Hund jetzt aussperren, wenn sie kommt oder lieber der Schwiegermutter Hausverbot erteilen?

    Würde ich einen Strang mit einer solchen Thematik erstellen, wäre der allgemeine Tenor wohl, dass mein Hund nicht richtig erzogen ist bzw. ich zu doof zum Aufpassen bin.
    Mich beschleicht hier mehr und mehr das Gefühl, dass es gar nicht um die Sache an sich sondern eher um die "Kinder von heute, die kaum noch erzogen werden" und deren unfähige Eltern geht. (Früher war nicht alles besser, da gab es auch schon Eltern, die einen solchen Vorfall angezeigt hätten und solche, die lieber ihre Kinder verwamst hätten.)

    Zitat


    Bei guter Bindung braucht es meistens keine Belohnung in Form von Leckerlie.

    Bei schlechter Bindung hält der Hund die Pfote auf.


    Kauf dir mal ne Tüte Farbe, nur Schwarz und Weiß ist doch öde, und selbst gemischt kann es maximal Grau ergeben.
    Und wenn du Lust hast, definiere mir mal bitte das Wort " Bindung", wenn es geht so, dass wir alle das gleiche damit verbinden können.

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    Ah ja, da hätt ich mir ja meinen Kommentar sparen können. Hier wird ja schon über "Kackbratzen" und sonstiges diskutiert. Hätt ich mal doch erst alles durchgelesen.

    Aber egal wie, Tatsache ist, dass kein Richter sich auf eine Diskussion einlassen wird, wie sie hier geführt wird. Da wird es nur um die Schuldfrage gehen. Nachdem nicht das Kind den Hund gebissen hat, sondern der Hund das Kind, ist demnach der Hund dran schuld.
    Der Hund hat kein Einkommen, kein Postfach, keinen Ausweis, also wird der Hundehalter belangt. Diskussion Ende.

    So einfach ist das in meinen Augen. :sleep:


    Du solltest ein Vorschreibrecht haben! :gut:

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    Ich habe auch einen Hund der seinen eigenen Kopf hat (engl. Bulldog) und der der verfressenen Fraktion angehört. Ich persönlich finde es nicht schlimm, ihn zu belohnen, wenn er eine Leistung erbracht hat. Keiner von uns würde ja ohne Bezahlung und nur für ein Schulterklopfen des Chefs arbeiten gehen.
    Leider hab ich bloß auch das Problem, dass wir zu Anfang etwas zu oft gelockt haben und bei manchen Sachen "verlangt" er nun auch seine Belohnung. Wenn er morgens noch total verpennt ist kriege ich ihn ohne Leckerchen nicht aus der Autobox raus. Aber damit kann ich leben.
    Das Schärfste finde ich immer, wenn er gerade dabei ist sein Häufchen zu machen und er stiert mir währenddessen auf den Leckerchenbeutel.


    Es scheint schwer akzeptierbar zu sein, dass es solche und solche Hunde gibt. Nicht jeder springt, weil er Frauchen so toll findet.
    Meiner wurde nie gelockt, aber, in seinen Augen komplett nutzlose Bewegungen vollführt er auch nur, wenn es sich lohnt. An manchen Tagen ist es der Krümel Fleischwurst, an anderen mein Lob. Ich finde das okay, er hat halt seinen Kopf und mir liegt nichts an totalem Gehorsam. Und manchmal verweigert er und glotzt arrogant in die Gegenrichtung. Das darf er auch. Allerdings, und das finde ich wichtig, gibt es eine Anweisungen, die er zu befolgen hat. Das schrille, laute "Hiiiiiiiiiiier her!!!"
    Collies sind intelligente Hunde ;)

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    Hohoho, da schlagen die Wellen aber hoch... Manchmal muss man sich ja wirklich wundern was HH für Übermenschen sein müssen. 360 ° Rundumsicht permanent im Scan, sämtliche Eventualitäten stets korrekt berechnend und PROAKTIV Unfälle vermeiden. Ja glaubstes :headbash:

    Für mich (normaler Mensch mit 2 Augen ohne Rundumblick und durchaus auch mal abgelenkt bei einem gemütlichen Plausch) stellt sich die Situation doch so da:

    - Kind ist nix passiert
    - minimaler Sachschaden am T-Shirt der selbstverständlich ersetzt werden muss
    - Hund lag gesichert beim HH und ist erschrocken hochgefahren als das Kind ihn unabsichtlich
    auf den Schwanz getreten hat


    Es ist wohl der Tatsache, dass du nur über einen gewöhnlichen Fokusblick verfügst, geschuldet, dass du das Hämatom ausblendest.

    Ich finde den Blick nach Dänemark insofern interessant, als das dem dortigen Gesetz ja ein wichtiger Grundsatz zu Grunde liegt. Hunde sind für ihr Handeln verantwortlich! Beißen sie, kann das zur Einschläferung führen. Hier ist die Rechtslage anders. Der Halter ist voll verantwortlich. Ich glaube, wir sollten froh sein über diese Situation.
    Auch wenn hier noch fünfhundert mehr danach rufen, die Variante, dass bei Beissvorfällen, bei denen Kinder zu Schaden kommen eben diese zur Verantwortung gezogen werden, wird nie eintreten. Wem sein Hund, seine Ruhe und sein Geld lieb ist, beachtet das und fertig.
    Ich mag die konkrete Situation nicht detailiert beurteilen, aber eine Dogge, die nach einem Kind schnappt, während die Besitzer gerade nichts mitbekommen, finde ich auch bedenkenswert.