Beiträge von Thisbe

    Selbst wenn nur eine einprozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass es sich nicht um einen Troll handelt, bedeutet das, dass eine Echtheit nicht ausgeschlossen ist. Der Mensch mit Umgangsformen bedenkt das und wählt zwischen " Ich glaube, dass manches wahr ist, das zunächst unwahr scheint." und " Hier kann ich nicht glauben, was ich sehe, deshalb schweige ich." Jeder sinnbefreite Beitrag hier spiegelt lediglich das kürzlich erwähnte Nichts im Kopf seines Erstellers wider.

    Wenn du wirklich keine Möglichkeit findest, die neun Stunden Alleinsein zu verkürzen, gehe vor und nach der Arbeit mit ihm raus. Minimum eine Stunde, besser mehr. Und dann versuche, ihn richtig auszulasten. Was ihm liegt, das wirst du bald merken, idealerweise eine Mischung aus körperlicher und geistiger Beschäftigung. Vielleicht Joggen oder Fahrradfahren, unterbrochen durch Suchspiele oder sonstige Übungen. Belohn/ motivier ihn.
    Hunde sprechen meist kein menschisch. Wenn du ihm sagst, dass er dies oder jenes nicht darf, versteht er Bahnhof. Wenn du ihn müde und glücklich beschäftigst, wird er nichts mehr zerstören.
    Ich würde auch zu Hause weniger chillen, vielleicht habt ihr da auch Lust auf ein paar Trainingseinheiten. Du könntest "Komm her!" oder "Bleib!" mit ihm üben. Er wird es lieben, und zu überlegen, was für den anderen gut ist und das dann umzusetzen, ist immer gut für eine Beziehung :smile: .
    Ich drücke euch die Daumen, dass es klappt.

    Wie es war? Schrecklich und schön :D . Eigentlich ist es auch noch, aber nun mit bald zwei Jahren wird es viiiiiel besser. Der Hund in der Pubertät erkundet die Welt, er traut sich mehr, er fühlt sich superstark und unheimlich sexy. Gimli hat sich mit Hunden angelegt, die doppelt so groß und dreimal so schwer waren wie er, ist auf jede Hündin gehüpft, egal, ob läufig oder nicht, hat sein komplettes Hörvermögen verloren, sobald er abgeleint war.
    Was hilft? Ruhig bleiben. Üben, üben, üben... Das bringt zwar nicht viel, aber so vergeht die Zeit schneller, bis er wieder normal ist.

    Ich bin der Meinung, die beste Strategie bei notorischen Selbstüberschätzern ist der regelmäßige, also am besten tägliche Kontakt zu gut sozialisierten erwachsenen Hunden. Manches kann man selbst unterbinden wie z.B. das Aufreiten. Da war ich sehr konsequent, das hat er sich auch schnell abgewöhnt. Da hatte ich auch Angst, dass er mal richtig eine gedonnert kriegt von einer genervten Hündin.

    Spannend finde ich die Pubertät dennoch. Der Hund ist so lebendig und überraschend, hat immer Lust auf Aktion, ist einfach offen für alles.
    Heul dich ab und zu im Jammerthread für Junghundebesitzer aus, das hilft ;)

    Man kann es tausend Mal gelesen oder gehört haben, "mit neun Wochen ist das total normal und in den nächsten Wochen wird alles gut". Und dennoch ist mit dem Einzug des eigenen Welpen alles vergessen. Wer nicht alle x Monate Welpen aufzieht, ist nun einmal nicht souverän, sondern geradezu besessen von dem Gedanken, alles richtig machen zu wollen. Und dann kommen solche Fragen, und das ist auch total normal und natürlich! Denn auch wenn im Großen und Ganzen alle Welpen sind, sind sie doch Individuen. Und wer das bedenkt, dem wird klar, dass Pauschalantworten der Frage nie gerecht werden können.

    (Ich habe in einem anderen Forum etwas gelesen, dass ich total genial fand: Die Besitzer haben jedes Mal, wenn sie mit ihrem Husky Pipi machen gegangen sind, ein Glöckchen, welches an der Tür hing, geklingelt. Noch bevor der Hund erwachsen war, hat er gelernt, selbst an dieser Glocke zu klingeln, um zu zeigen, dass er jetzt mal muss.)
    Ein Husky... :fondof:


    Das hört sich doch nach einem echten Fortschritt an :gut:
    Ich werde auch manchmal sauer auf den Hund und dann wird mir erst später klar, dass ich es selbst vermasselt habe. Alles gut, solange wir uns bemühen, es besser zu machen.

    Wiki schreibt:"...Hunde sind jedoch auch in der Lage, später schnell, das heißt innerhalb weniger Tage, neue Bindungen einzugehen, was insbesondere an Tierheimhunden beobachtet wurde.[7]..." http://de.wikipedia.org/wiki/Bindung_(Hund)

    Irgendwie kommt mir die Diskussion hier langsam komisch vor. Wenn der Hund 1A mitläuft, warum soll er dann an die Leine? Es gibt doch wirklich Hunde, die von Anfang an ganz von selbst bei Fuß laufen. Darum ging es doch gar nicht. Ich empfinde es auch als sehr unangenehm, dass hier über die TS geschrieben wird à la "jetzt kläre ich euch mal auf, mit was für einer Person ihr es zu tun habt", statt einen Dialog zu führen. Wenn die Chemie nicht stimmt, bleibt doch einfach dem Thread fern, bringt doch nix. Sind auch irgendwie immer die gleichen, die kopfschüttelnd durchs Forum laufen...

    Wie werden die Gassigänge, wenn du arbeitest geregelt? Darf sie dafür kurz in den Garten und die Oma schaut nach ihr? Da sehe ich so ein bißchen die Schwachstelle.
    Ich würde mir ansonsten nicht so einen großen Kopf machen. (Was Bindung genau sein soll, ab wann man sie hat oder der Hund, ist für mich ein ewiges Rätsel. Der Hund will dazu gehören. Wenn keine Alternative da ist, orientiert er sich beim sozial am nächsten Stehenden. Ich habe Tierheimhunde Gassi geführt, die an mir klebten. Also, diese Bindungsdiskussion ist doch für den Popo :roll: )
    Hast du jetzt schon mal versucht, ihr zu verbieten, dir zu folgen? Mich würde interessieren, wie sie darauf reagiert. ( Ich habe es nämlich nicht geschafft, es meinem Kontrollfreak abzugewöhnen. Hoffe auf das fortschreitende Alter ;))

    Ich würde wirklich mal versuchen, den Raum, der ihr zur Verfügung steht, zu begrenzen. Möglicherweise versucht sie, euch/ dich zu kontrollieren. Für mich hört sich die ganze Geschichte stark nach meinem Hund an.
    Er springt zur Begrüßung an uns hoch, er dreht auf, er freut sich. Dachte ich. Möglicherweise maßregelt er aber auch. Korrigiert uns. Ich habe viel falsch interpretiert und auch Verlustängste gesehen, wo sehr wahrscheinlich keine waren. Ich glaube, Hunde brauchen ihre zugewiesenen Freiräume, um zufrieden zu sein. Kein Theater beim Wiedersehen, kein Hinterhergelatsche, nicht das ganze Haus, sondern nur ein oder zwei Räume für den Anfang.
    Braucht sie den Garten zum Lösen oder kann die Oma sie notfalls an der Schlepp für eine begrenzte Zeit raus lassen? Ich denke, für die ersten Monate braucht sie weniger Freiraum, um sich orientieren zu können. Hunde wollen eigentlich keine Freiheit, die wollen Gruppe und Aufgaben ;)