Beiträge von Thisbe

    Der hat eigentlich immer gepinkelt, wenn wir draußen waren. Nach drei Wochen war er (beinahe) stubenrein. Er meldet leider nicht sehr deutlich, er wendet den hypnotischen Blick an. Wenn man gerade Trubel im Haus hat, kann er gucken bis er umfällt, das bekommt keiner mit. Unsere Schuld. Ist aber seltener als einmal pro Monat mittlerweile.
    Ehrlich gesagt, anfangs war ich so genervt von der Drinnenpinkelei, da habe ich das Trinken reglementiert. Er durfte nur vorm Rausgehen trinken. Nicht nett, ich weiß. Das hat aber geholfen. Und wir waren ja eh alle 1-2 h draußen.

    Der Freund meines Sohnes hat sich mal einen Seitenscheitel wachsen lassen, der ihm über den Augen hing. Er hat dann immer geschüttelt und gepustet, um sehen zu können. Irgendwann ist das ein richtiger Tick geworden, da hat er geschüttelt, obwohl er ein Haarband drin hatte. Ich bin da schon vom Zugucken nervös geworden.
    Wie verhält sich das bei Hunden, deren Haare über die Augen wachsen? Schneidet ihr die ab? Habt ihr den Eindruck, euer Hund fühlt sich gestört durch den verstellten Blick? Oder kompensieren die Hunde das perfekt?
    Ich frage, weil unser Hund ebenfalls Augenbrauen hat, die etwas vor den Augen hängen. Ich würde sie aus dem Bauch raus etwas kürzen. Oder?

    Eure Geschichte ist der unseren ganz ähnlich. Gimli kannte das Draußengeschäftverrichten auch nicht.
    Das Schimpfen ist wirklich unnötig, du wirst nur erreichen, dass sie heimlich in die Wohnung pinkelt. Wenn du sie erwischst, nimm sie hoch und bring sie nach draußen. Aber bleib ruhig, souverän. Dein Hund braucht Sicherheit, Vertrauen.
    Nach dem Fressen und Trinken, nach dem Schlafen, nach dem Spielen raus gehen. Da ist die Chance, dass sie pinkelt am größten. Und dann: Partyyyyyyy :party:
    Bei uns hat es ca. 3 Wochen gedauert.

    Ich knuffe und klapse nicht! Ich muss das auch nicht, habe einen sehr freundlichen, ausgeglichenen Hund. Ich kann jetzt noch nicht wissen, wie sich die nächsten Monate gestalten, er wird sicher nicht ewig der liebe Welpe bleiben. Und obwohl ich es mir momentan nicht vorstellen kann, werde ich mich evtl. seiner wachsenden Kraft anpassen müssen.

    Dennoch übe ich Gewalt aus: Ich schiebe ihn weg, wenn er sich am falschen Ort befindet, ich sperre sein Maul auf und hole den Müll raus, ich ziehe ihn, wenn er auf die Straße rennen will, weil auf der anderen Seite einer seiner Kumpel läuft. Die große Entrüstung, wenn es einen Klaps gibt, ist bigott. Denn komplett ohne Gewalt kannst du nur in seltensten Fällen einen Hund halten.

    Ich denke zwar auch, dass nur der schlecht erzogene Hund schnappt, aber es gibt ja auch folgende Situation: Hund aus Tierheim, vielleicht Angstbeißer schnappt nach dir oder deinem Kind. Was machst du? Reden?

    Wir müssen mal unsere Hunde im Rudel beachten. Wenn mein Hund ausschert und nicht sofort kommt, wenn ich ihn rufe, bekommt er bei seiner gnädigen Rückkehr vom Boss ( Hund) eine Schelle. Immer. Da bin ich jedes Mal baff.

    Nein, ich wurde noch nie kritisiert. Warum auch? Ich sehe nicht, warum Rassehunde eine alleine Daseinsberechtigung haben sollten. Ein friedliches Miteinander funktioniert doch. Oder sind Rassen durch Mischlinge bedroht? Das wäre ein Argument. Damit kenne ich mich aber nicht aus.
    Ich mag die kleinen Wundertüten gern, nicht alles muss berechenbar sein ;) .