Meine Meinung:
Wer einen reinrassigen Welpen vom Züchter holt, kann doch genau vor den gleichen Herausforderungen stehen, wie wenn man einen Rüpel aus dem Tierschutz holt?
Manche scheinen zu implizieren, dass sie alle ihre Welpen zu 1a- Hunden erziehen, die niemals auf Kinder, Menschen oder Artgenossen abgehen! Ich frage mich, warum die Tierheime dann aus den Nähten platzen?!
Zu meinem konkreten Fall, weil gefragt wurde, warum man sich einen "Rüpel" zulegt.
Ich habe mir Jabba aus dem Tierheim geholt, weil ein Welpe unmachbar für mich ist. Ich konnte ihn ohne Probleme allein lassen (ausschlaggebend) und er ist ein Hund, der unheimlich schnell und gern Komandos lernt. Er hat aber draußen ein großes Problem mit fremden Menschen und auch mit Rüden.
Er ist mein erster Hund und vom letzteren Problem hat mich auch niemand unterrichtet. Nun ist es aber so und ich muss sagen, ich wachse mit der Aufgabe und freue mich über jeden kleinen Erfolg, den Jabba in dieser Hinsicht tut. Wenn das was mit meinem "Ego" zutun hat, bitteschön ;-)
Unabhängig von meiner persönlichen Position: - hier in diesem Forum scheinen alle bemüht, Hunden ein liebevolles Zuhause zu schenken und dieses Verhalten kann ich nur wertschätzen, ob man nun den Hund aus dem Tierschutz ooder vom Züchter holt.
Es kommt immer auf den ganz individuellen Menschen an und den ganz speziellen Hund.
Und man kann nicht von jedem Hundehalter erwarten, ein Hundeexperte zu sein. ( Auch wenn das sehr viele von sich behaupten - aber es gibt nicht umsonst Kontroversen zu allen möglichen Themen )
Daher finde ich, sollte die als "naiv" bezeichnete Einstellung, dass man mit Zuneigung alles schafft nicht unterschätzt werden:
Schließlich lieben wir doch unsere Hunde- und das ist die wichtigste Vorraussetzung, dass wir uns darum bemühen, dass es ihnen bei uns gut geht und mehr über sie lernen!