Beiträge von Ayana99

    Mein Rüde (1 Jahr alt) hat einen Leistenhoden. Ich war mit ihm schon bei mehreren TÄ und bin unsicher ob ich den Leistenhoden lieber entfernen lassen soll oder nicht. Das Entartungrisiko ist wohl deutlich kleiner als wenn der Hoden im Bauchraum liegen würde, aber natürlich höher als normal. Andererseits kann ein Hoden natürlich auch normal im Hodensack entarten. Hat jemand von Euch hier vielleicht Erfahrungen?

    Wir haben unsere Malteser immer bei sogenannten seriösen VDH Züchtern gekauft und pro Hund zwischen 1250 und 1500 Euro bezahlt.
    Unsere Erfahrungen mit diesen Hunden:
    1. Hund: direkt nach Abgabe Colibakterien, Klebsiellen, Giardien, vererbtes Entropium an beiden Augen und schlimmer Futtermittelallergiker -> trotz Gerichtsurteil wurde diese Züchterin vom Verein niemals überprüft und es wird munter weiter gezüchtet
    2. Hund: angeborene Zahnanomalien, kam mit massiven Darmproblemen und Verdauungsstörungen zu uns, ist bis heute extrem darmsensibel und verträgt kein fertiges Futter, Untersuchungen wegen eventueller Unverträglichkeiten, Allergien und Ausschlussdiät wegen Juckreiz laufen gerade
    3. Hund: genau die gleichen Magen-/Darmprobleme wie Hund 2 jedoch nur mit einer leichten Zahnfehlstellung, dafür ist er aber ein Kryptorchid.
    Die Züchterin hat die Verpaarung aus der Hund 2 und 3 entstanden ist genauso wieder verpaart; der Vater scheint ein Allergiker zu sein, denn er ist am halben Körper rot/braun verfärbt wie wir später sehen mußten.
    Hundekauf ist meines Erachtens einfach Glücksache: man kann so und anders Glück oder eben auch mit VDH-Hunden Pech haben.

    Ich persönlich habe mit Hills keine guten Erfahrungen und würde es nicht wieder geben.
    Bei Unverträglichkeit, Allergien oder einer Ausschlussdiät würde ich das Futter selbst zusammen stellen:
    Z.B Pferdefleisch von Hermanns Bio oder Natura Vet mit Pastinaken und Sensitive Mineralfutterzusatz vom Futtermedicus.
    Dort kann man sich auch von einer Fachärztin für Tierernährung (Dr. Dillitzer) für einen Allergikerhund eine indiviuelle Rationsberechnung machen lassen. Das Futter ist super schnell zusammen gemischt und Du weißt was drin ist und es wird sehr viel besser vertragen. Das Hills Futter hilft nur die Geldbörse des TA zu füllen.
    Bei Bedarf kann ich die Links einstellen!

    Also wir haben uns für einen Malteser entschieden.
    Er ist super leicht zu erziehen, braucht keinen stundenlangen Auslauf, er kann überall hin mitgenommen werden, paßt sich super der Familie an und ist einfach der für uns perfekte Anfängerhund.
    Wenn man ihn kurz hält, dann ist er auch pflegeleicht und haaren tut er gar nicht.

    Du könntest Dir online von einem Facharzt für Tierernährung einen individuellen Barfplan zusamnen stellen lassen, dann bist Du auf der ganz sicheren Seite und weißt am schnellsten wie Du es machen mußt, damit auch alles in Balance ist und keine Über- oder Unterversorgung stattfindet.
    http://www.futtermedicus.de
    Hier wirst Du geholfen. :D
    Angegliedert ist ein Shop, wo Du auch Barfzusätze findest.
    Wenn Du keinen großen Gefrierschrank hast, dann könntest Du es anstatt mit rohem Fleisch auch mit Fleisch Pur Dosen von Herrmanns Bio probieren. Das wird wie beim Barfen mit Gemüse, Obst, einem guten Öl und einem Mineralzusatz vermischt. Meine vertragen das super obwohl sie sonst auch keine fertigen Dosen vertragen.

    Für echte Allergiker ist ein Malteser sehr zu empfehlen, was ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann. Er verliert gar keine Haare außer beim täglichen Kämmen.
    Er ist anhänglich, verschmust und kinderlieb. Wenn man ihn alle 2-3 Monate kurz schneiden läßt, ist der Pflegeaufwand auch wirklich überschaubar.
    Alternativ kommen auch noch die anderen Bichon Frise Rassen infrage.

    Wir haben uns vor einem Jahr zwei Malteserwelpen (Brüder) gleichzeitig ins Haus geholt und es war die beste Bauchentscheidung unseres Lebens. Zugegeben war es am Anfang etwas Arbeit, aber wenn ich jetzt sehe wie die beiden zusammen aufwachsen, zusammen spielen und zusammen schmusen ist es einfach nur wunderschön.
    Ich würde einfach mal zu der Züchterin hinfahren und sehen ob die beiden sich noch gut verstehen. Dann würde ich schauen wie sich der andere Hund mit euch versteht und dann würde ich mein Herz entscheiden lassen. Wir sind im übrigen abwechselnd mal zusammen und mal getrennt in die Hundeschule gegangen, beides war eine wichtige Erfahrung für die beiden.

    200 Gramm Gewichtsschwankung sind ja sogar bei ganz kleinen Hunden mit 3 Kg nicht unnormal.
    Wenn er sich mehr bewegt, dann verbraucht er doch auch mehr.
    Ich würde entweder die Tagesmenge steigern oder einfach den Hund mit ein paar gesunden Leckerchen verwöhnen. Getrocknete Fleischleckerchen, Käse, Bananen, Ochsenziemer, Hüttenkäse mag er doch bestimmt gerne, oder?

    Zitat

    :???: oh man das hört sich ja echt super an heul =(
    danke für die Infos und Tipp´s
    hab aber ne Frage dazu..
    kann ein Besucherhund sich nun an Jacko anstecken? ich frage deshalb weil ich Sonntag Geburtstag habe und meine Freunde gerne ihre Hundis mitbringen würden.





    Giardien sind übelst ansteckend, weil sich die Zysten auch gerne im Fell festsetzen und dann durch Lecken aufgenommrn werden. Du solltest unbedingt Hundekontakte meiden bis Du mehrere negative Tests hast.

    Ich will Dir jetzt hier bestimmt keine Angst machen, aber Giardien sind ziemlich anhänglich und heilen leider auch nicht immer aus. Im Regelfall bekommt der Hund Metronidazol als Giardienmedikation. Wichtig ist den Hund demensprechend zu ernähren; d.h keine Kohlenhydrate zu fressen geben. Giardien ernähren sich nämlich davon und feiern dann im Darm eine Party. Anschließend unbedingt den Darm längerfristig gut sanieren, sonst hat man sehr schnell einen Futtermittelallergiker als Folge der Darmentzündung. Giardien sind Zysten, die sich bei idealen Bedingungen über Monate halten können. D.h man sollte die Kotwürstchen stets sofort entsorgen. Alles was der Hund berührt sollte täglich penibel sauber gehalten werden. Am besten Du kaufst einen Dampfreiniger. Diese Viecher sterben erst ab 70 Grad. Bettchen, Decken etc alles muß täglich gewaschen oder heiß abgedampft werden. Ein Hund scheidet pro Häufchen mehrere Millionen Giardienzysten aus - einige wenige reichen für eine Reinfektion schon aus. Da der Hund die Zysten nur intermitierend d.h ab und an - sprich nicht bei jedem Kotabsatz ausscheidet - muß man öfters nachtesten und es muß stets eine Sammelprobe von allen Kothaufen von drei Tagen gemacht werden, sonst hat man ganz leicht mal falsch negative Ergebnisse. Hoffe, ich konnte Deine Fragen beantworten, sonst melde Dich noch mal bei mir, wenn Du magst. Alles Gute für den Hund.