Beiträge von Luna77

    Jaja, jetzt kommt die alte Laier wieder mit... "Soundsoviel Jahre Hundeerfahrund, viele Problemhunde...." usw. Du weißt doch gar nicht wieviel Jahre Erfahrung so mancher ratgebende Forumsuser hier hat.
    Ich finds traurig, wenn man sich mit so vielen Jahren an Erfahrung mittlerweile so festgefahren hat, dass man kaum noch offen für Alternativmethoden ist. Wer so viel erfahrung wie du hat, sollte sich nicht auf Pauschalisierungen versteifen.

    Ich bin auch ab und an nicht grad Fan von diversen Neu-Methoden. Clicker ist mir zu umständlich, um mal ein Beispiel zu nennen.
    Dennoch kann genau das für viele ein geeigemtes Hilfsmittel sein, genauso wie Leckerchensuche.

    Man sollte immer offen sein für Weiterentwicklungen und diese nicht von Grund auf verteufeln. Genauso wie man sich auf jedes Hund-Halter-Problem individuel einstellen sollte.

    Kanns vielleicht auch am Futter liegen? Bekommt der Hund abends was anderes als morgens/tags?

    Bei uns ist es so...
    Barfen wir, ist unser Schnurzelchen viel aktiver und quirliger. Füttern wir aber eine bestimmte TroFu-Sorte (füttern wir mitttlerweile nicht mehr) wird sie total träge und faul.

    Könnte ja sein, dass bei euch so was Ähnliches ist.

    Wenn euch die Methode hilft, und Leckerchensuchen für deinen Hund das Nonplusultra ist, dann passt doch alles.
    Da du das jetzt so weit ausbaust, kannst du genau das in allen möglichen Trainingssituationen immer wieder als Belohnung einsetzen. Sei froh, dass du so einen Hund hast, der auf so was gut anspringt und sich sogar vom Jagenwollen ablenken lässt.
    Ich habe bis heute kein Nonplusultrabelohnung für unsere Maus gefunden. Weder Leckerchen, noch Bällchen, Dummy oder Reizangel usw. sind so interessant, dass sie dafür fast Alles tun würde. Da hast du es besser. Nutze es, solange es geht fürs Training aus, und halte uns dabei n bissl auf dem Laufenden :D

    So wie sich der Eingangspost liest, wurde da mehr als nur das Stubenrein-Training vernachlässigt.
    Die Vermutung liegt nahe, dass der Hund noch nie stubenrein war.
    Das kann er aber lernen, auch wenn es bei einem erwachsenen Hund evtl um einiges länger dauern kann, als bei einem Welpen.
    Baut das Training von Null an neu auf, wie bei einem Welpen, alle zwei Stunden raus, nach dem Fressen oder wenn er viel getrunken hat direkt raus (aber keine Toberunde, nur kurz zum Lösen).
    Mit viel Geduld und Durchhaltevermögen wird er das evtl bald lernen. Viel Glück dabei.

    Zitat


    für mich hat das Ziehen (egal ob Hand, oder zur Armentlastung am Gürtel) nicht wirklich was mit dem Üben zur Leinenführigkeit zu tun

    deswegen frage ich, was es für einen Sinn hat, vielleicht denke ich ja verkehrt

    Sorry, vielleicht habe ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt.
    Das Festmachen am Gürtel ist nicht zum Zerren oder Ziehen an der Leine gedacht in diesem Fall.
    Ich meinte es als Entlastung für den TS, wenn einer oder beide Hunde ins Ziehen geraten während des Trainings. Die Leinen sollen im Optimalfall eben nicht auf Zug sein. Da es aber laut TS immer wieder passiert und ihm die Arme davon weh tuen, dachte ich ans Festmachen in der Körpermitte.
    Dass sofort, wenn ein Hund ins Ziehen an der Leine gerät, Übungs- oder Korrekturmaßnahmen nötig sind, ist doch logisch, oder? Ob man dabei die Leinen in der Hand oder am Gürtel hat, ist dem Hund doch egal. Lediglich für den Halter ist es eine Entlastung und evtl Hilfestellung um besser und sicherer agieren zu können.
    Das habe ich vorausgesetzt in meiner Erklärung.

    Zitat


    und was sollen die Hunde da bzgl. Leinenführigkeit lernen? :???:

    Wasn das für ne Frage? Versteh ich nicht. :???:
    Dem Hund ist es egal ob die Leine in der Hand oder am Canicross-Gürtel festgemacht ist. Der Hund soll / die Hunde sollen natürlich irgendwann mal locker bei Fuß an der Leine laufen. Der Gürtel soll nur dafür sorgen, dass die Hände frei sind. Nicht mehr und nicht weniger.
    Was hast du denn gedacht? :???:

    Der Einfachheit halber könntest du noch überlegen, ob du evtl einen Canicross-Gürtel als Hilfe nimmst, an dem du beide Hunde festmachen kannst. Dann sind deine Hände frei und du gehst entspannter. Wenn dann mal einer zieht, dann wird dir Kraft über deine Körpermitte abgeleitet. Ist vielleicht in diesem Fall besser für halbwegs entspanntes Training *denk*

    Frage:
    Wie führts du beide zusammen? Haste einzelne Leinen? Geht einer links und einer rechts? Oder gehst du mit Koppel-Leine?
    Wenn es Phasenweise gut klappt, würde ich da einfach erstmal weiter üben und geduldig sein.
    Das Lob, wenn beide brav gehen, würde ich vielleicht verbal weg lassen, und evtl stattdessen ganz ruhig ohne Kommentar ein Leckerchen geben (sofern möglich, wenn du eine Hand frei hast). Geht nur einer von beiden anständig, dann Leckerchen mit dem Hundenamen vorneweg.
    Evtl würde hier auch das Arbeiten mit einem gut aufgebautem verbalem Brückensignal helfen.

    Wenn alles nix hilft, dann musst du wohl oder übel auch erstmal wieder mit jedem einzeln üben, bis das wirklich 100prozentig sitzt. Du musst auch dran denken, dass dein Jungspunt bald in die rüpelhafte Pupertät kommt. Dann haste möglicherweise einen Hund , der plötzlich Ohren auf Durchzug stellt, mit dabei. Dann haste erst richtig Spaß.

    Also dran bleiben, konsequent aber geduldig sein. Viel Erfolg wünsch ich euch. :smile: