Beiträge von Luna77

    Ich finde diese Klausel im Vertrag auch komisch.
    Ok, wenn es um eine Pflegestelle bis zur endgültigen Vermittlung geht, dann kenn ich diese Klausel auch.
    Ob die aber rechtlich ok ist, kann wohl nur ein Gericht beurteilen.

    Mein Freund ist Richter und sagt dazu folgendes sinngemäß:

    Wenn ein Hund beispielsweise in einer Familie untergebracht ist, diese Familie auch alles an laufenden Kosten bezahlt wie Futter, Versicherung, Steuer, Tierarzt usw., dann ist der Hund im Besitz/Eigentum der Familie. Dabei geht nach einer gewissen Zeit die Begriffe "Besitz" und "Halter" (das sind nämlich zwei verschiedenen Dinge juristisch gesehen) Hand in Hand.
    Zum Verständnis Bspl. Auto:
    Tochter bekommt Auto vom Vater "geschenkt". Vater bezahlt aber alle Rechnung wie Vers., Steuer usw.
    Dann ist Vater der Besitzer/Eigentümer und Tochter die Halterin.
    Übernimmt Tochter dann irgendwann alle Gesamtkosten, also auch Vers. und Steuer, TÜV usw. Dann ist die Tochter Besitzerin und Halterin in einem. Der Vater hat dann keinerlei Mitspracherecht mehr, selbst wenn der Vater noch in den Papieren drin stehen sollte.
    So ähnlich verhält es sich mit dem Hund auch.
    Wenn also die Freundin den Hund lang genug hatte und sich in vollem Umfang um ihn gekümmert und alles bezahlt hat, dann würde ich mal stark davon ausgehen, dass vor Gericht der Hund als Eigentum der Freundin angesehen werden würde, ganz egal was in dem Vertrag mit dem Tierheim drin steht. Natürlich gilt die Voraussetzung, dass der Hund schon einige Zeit bei der Freundin war, und nicht erst ein paar Wochen.
    Sobald nämlich der Hund als Eigentum der Freundin angesehen wird, ist die Vertragsklausel hinfällig, da man als Eigentümer ganz allein über die Dinge bzw den Hund entscheiden kann.
    Die Freundin darf also ohne Fragen und großem Häckmäck den Hund abgeben an andere Leute, ohne das Tierheim fragen zu müssen.

    Zu bemerken bleibt aber doch noch, dass deine Freundin den Hund von Anfang an erstmal als Pflegestelle übernommen hat. Dann würden zumindest die Kosten mit Steuer und Versicherung vermutlich noch in der Hand des Tierheimes liegen, und lediglich die Futterkosten entfielen auf deine Freundin.
    Dann wäre der Vetrags nach wie vor gültig, denn deine Freundin wäre also nur die "Halterin" nicht aber Besitzerin gewesen. Der Begriff der Pflegestelle ist ja so definiert, dass der Hund nur vorübergehend bei deiner Freundin untergebracht sein sollte bis sich eine Endstelle gefunden hat.
    Dann wärest also du, Salatati, ab sofort die Endstelle. Dann ist es auch normal, dass du eine weitere Schutzgebühr bezahlen musst. Warum deine Freundin eine Schutzgebühr bezahlen musste, obwohl sie offensichtlich (oder zumindest laut Vetrag) nur eine Pflegestelle war, weiß ich nicht? Ich kenne das so nicht mit der doppelten Schutzgebühr. Dazu kann ich mir nur vorstellen, dass die Gebühr quasi auf Raten bezahlt werden sollte. Sollte nämlich deine Freundin sich aus der Pflegestelle heraus entscheiden als Endstelle zu fungieren, dann wäre der restliche Teil der Schutzgebühr fällig geworden.
    Aber das ist reine Spekulation meinerseits.

    Frag deine Freundin nach dem Vertrag, und frag mal nach ob sie den Hund lediglich als Pflegestelle (mit Option auf Endstelle) übernommen hatte. Wenn ja, dann würde ich nochmal mit dem Tierheim reden und mit denen alles vertraglich regeln, nämlich vertraglich so, dass du dann die neue Endstelle bist. Die Schutzgebühr würde ich quasi anteilig zahlen, also das was an Differenz von der schon gezahlten deiner Freundin übrig bleibt. Immerhin kommt das Geld ja an der richtigen Stelle an, und du hast damit noch etwas gutes getan ;-)

    @ Schnuppernase

    Man darf bei einem solchen Taining nicht die Geduld verlieren. Tausen Dinge ausprobieren und dann nach wochenlangem Nicht-Erfolg aufgeben ist der falsche Weg. Man muss immer dran bleiben, wie Sundri auch schon schrieb.
    Wenn du wochenlang jeden Tag einmal 2 Minuten Tracktor anlässt, sofort belohnst, wenn er ruhig bleibt, und direkt wieder Tracktor aus machste, dann kommt der Erfolg irgendwann. So was dauert aber eine gefühlte Ewigkeit, bis man merkt, dass man den Reiz, also Tracktor langsam anfahren lassen, steigern kann.
    Was meinst du warum viele Leute berichten, dass das Schleppleinen-Training erst nach ein oder zwei Jahren sichtbar anschlägt und in langsamen Schritten zum Erfolg führt.

    Wir Menschen übersehen gern die kleinen Erfolge.
    Ich hab auch schon heulend daheim gesessen und gedacht, dass ich Ashanti nie wieder von der Leine lassen kann.
    Soweit sind wir auch derzeit noch lange nicht. Aaaaber es zeigen sich die ersten Erfolge.
    Ashanti ist aufmerksame auf mich und meinen Freund, schaut viel öfter wo wir sind, wartet von sich aus an jeder Ecke um zu schauen wo wir weiter lang gehen. Sie prescht nicht mehr kopflos in die Schlepp bei Wildsichtung, bleibt sogar ruhig stehen auf Kommando (sitz wäre uns lieber, kommt aber noch irgendwann) und ist nach eine kleinen Weile ruhig stehen sogar ansprechbar.
    Das sind unsere kleinen Erfolge nach ca. einem halben Jahr Schleppleinenarbeit.
    Aber man muss sich das immer mal wieder ins Gedächtnis rufen und mit der Anfangszeit vergleichen. Das ist für uns Menschen wichtig für die Motivation weiter zu machen und irgendwann ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

    @ Jasmine

    Ein Hund jagt aus verschiedenen Gründen:
    1. Er jagd um etwas zu erlegen. Das ist der Überlebensinstinkt in jedem Hund. Bei manchen stärker ausgeprägt, bei manchen eben nicht.
    2. Er jagd im Spiel mit anderen Hunden. Dort geht es meistens um Kräftemessen (pupertäre Raufereien) oder um einfach nur "im Training" bzgl Schnelligkeit und Sprintkraft zu bleiben. So powern sich Hunde auch gern mal gegenseitig aus. Dieses jagen geht meistens mit einer Spielaufforderung einher. Manche Hunde bellen um zu sagen "Los komm, spiel mit mir". Sieht man oft bei Boarder Collies. Andere Hunde legen oder springen mit dem Oberkörper und Kopf vorn runter, Vorderpfoten ausgestreckt und machen gern mal angedeutete Schnapper in die Luft.
    3. Er "jagd" um etwas zu kontrollieren, um etwas/jemand zur Raison zu bringen, wenn zum Beispiel jemand aus der Gruppe plötzlich losrennt und sich dabei noch entfernt. Da ist es oft egal ob es ein Hund oder ein Mensch ist, der grad losrennt. Der Bewegungsreiz ist der springende Punkt. Darauf reagiert der Hund sofort und manchmal auch scheinbar kopflos. Die Entfernung tut sein übrigens und verleitet den Hund dazu den "Ausbrecher" wieder zurück in die Gruppe lotsen zu wollen. Dabei kann es passieren, dass er nicht nur aufgeregt hinter demjenigen herrennt und dabei bellt, sondern denjenigen evtl auch ins Hosenbein knippt oder anspringt.
    Dass das ansich kein jagen ist, sondern ein Maßregelversuch, wird oft nicht auf den ersten Blick erkannt.
    Fremde Menschen, die sich so gar nicht mit Hunden und deren Körpersprache auskennen, intepretieren dieses Handeln dann oft als auch Aggression, oder als gefährlichen Hund.

    In dem Fall deiner Freundin kann wahrscheinlich der Hundetrainer zu der Situation mit Radfahrern mehr sagen.
    Das müsste man direkt in der Situation mal sehen um das beurteilen zu können.

    Das mit eurem Grundstück hört sich spannend an. So rein aus Interesse, kannst ja davon auch mal n Foto machen. :smile:

    Ansonsten kann ich dir auch nur Not-Orgas empfehlen. Die haben oft auch kurzfristige Pflegestellen, wo dein Drago dann mit Familienanschluss bleiben kann. Und sie helfen auch bei der Vermittlung.
    Was halt sein kann, dass du nach wie vor erstmal alle Kosten wie Futter usw. tragen musst bis der Hund endgültig vermittelt ist. Aber so was ist ja normal und in meinen Augen auch selbstverständlich.

    Im Übrigen würde ich nicht unbedingt von einem schwierigen Hund ausgehen, nur weil er sich mit einem anderen Hund nicht versteht. Das ist wie bei Menschen auch. Manche mögen sich, und manche eben nicht.

    Ich drücke dir die Daumen, dass alles ein gutes Ende nimmt, und dein Hund ein schönes neues Zuhause findet.

    - eigenen Hund nachts angeleint lassen
    - eigenen Hund rückrufen, keinen Kontakt zulassen, wenn man nachts nicht sieht wer da grad des Weges kommt
    - andere Strecke gehen
    - andere Uhrzeit gehen
    - generell umdrehen und andere Strecke wählen, wenn andere Hunde in Sicht
    - wenn fremder Hund doch mal ran kommt, bei erkennen des Aggro-Hundes, dieses mit Körpersprache und einem lauten "Nein, Weg, Ab..." blocken, bevor er zu nah ist.
    - den anderen HH bitten seinen Hund sofort ranzuholen und anzuleinen

    Um mal einige Möglichkeiten zu nennen.

    Wieso sind denn die Hunde allein im Garten, wenn keiner da ist? Finde ich....hm...ich sage mal...bedenklich. Oder habt ihr da nen Zwinger :???:

    Könnte ihr die Hunde nicht in Haus/Wohnung lassen, ggf jedem Hund seinen Bereich zuweisen und mittels Kindergitter trennen? Oder verschiedenen Wohnbereiche/großes Zimmer zuweisen? Ist zwar auch nicht die beste Lösung, würde aber zumindest kurzfristige Entspannung bringen.

    Zitat

    Ja das kann sein sie hat sich in der Hitze was das angeht schon sehr verändert. Sie ist seit dem sehr schmuse und liebe bedürftig.

    Das hört sich nach Scheinschwangerschaft an.
    Ich weiß allerdings nicht, ob das In-die-Wohnung-machen was damit zu tun haben könnte. Ich würde das, wie die meine Vorschreiber sagen, bei nem TA abklären lassen.
    Ist gesundheitlich alles ok, würde ich die Stubenreinheit nochmal aufbauen.
    Die Kleine kommt ja auch bald in die Pupertät, oder ist es schon. Da kommt auch ab und mal eine Unsicherheitsphase vor. Das kann alles irgendwie miteinander zusammen hängen, ohne dass ihr irgendwas von eurer Seite verändert habt im Alltag.
    So vom Gefühl her, würde ich sagen, dass es evtl von allein wieder aufhört.

    Das Bellen kann in dieser Situation eine Art Stressabbau oder/und Frustration sein.
    Meine Hündin bellte auch vor Aufregung, wenn sie Wild sah, aber nicht hinterher konnte, weil ich sie an der Schlepp hatte.
    Anfangs war es aufgeregtes Belle und sie stand dermaßen in der Leine und hüpfte aufgeregt hin und her, dass ich echt Mühe hatte sie zu halten. Mittlerweile bleibt sie auf Kommando ruhig stehen und fiept allenfalls mal ein klein wenig. Ist das Wild außer Sichtweite und die frische Spur nicht direkt vor ihrer Nase, dann beruhigt sie sich auch recht schnell wieder. Zum Teil ist sie mittlerweile auch ansprechbar noch während das Tier in Sichtweite ist.
    Das ist nach ein paar Monaten Schleppleinentraining eich echt guter Fortschritt.

    Jagend bzw Hetzen ist ein selbstbelohnendes Verhalten. Je öfter der Hund abgeht, umso mehr wird er es tuen. Das ist Adrenalin pur für den Hund. Er würde auch geübter werden im Fährtenfinden und bald auch losgehen, auch wenn kein Wild in Sicht ist, jedenfalls für uns nicht in Sicht. Eine leckerer Spur in der Nase reicht da aus. Gerade jetzt wo Brut- und Setzzeit ist, sollte man die Hunde generell an der Leine führen. Da gibt es derzeit doch sehr viel leckere Spuren momentan im Wald und Feld.

    Vielleicht würde es deiner Freundin helfen ein paar Einzelstunden bei einem Hundetrainer zu nehmen, der sie anleiten und einweisen kann in die Arbeit mit Schleppleine und anderen Methoden des Anti-Jagd-Trainings.

    Hallo goldriecher,

    für mich hört sich das an, dass sich da ein massives Problem zwischen den Hunden untereinander entwickelt.
    Wenn es schon soweit ist, dass die beiden anderen Hunde so massive auf den Pudel los gehen, dann gehe ich mal auf Grund deiner Beschreibung davon aus, dass sich dieses Problem so schnell nicht lösen lässt. Nachdem was ich bisher weiß von solchen Konstellationen wo sich Hunde in einem Haushalt so extrem angehen, mussten die Hunde auf Dauer getrennt gehalten werden. Das scheint auf jeden Fall kein Spaß mehr unter den Hunde zu sein. Und bevor Schlimmeres passiert, würde ich zunächst mal den Pudel vom Rest trennen, und falls das nicht hundertpro räumlich möglich ist, allen erstmal ein Maulkorb verpassen. Ist zwar kein langfristig Lösung, schützt aber alle Beteiligten für unschöne Folgen.

    Um Kinder in der Nähe der Hunde würde ich mir insofern Sorgen machen, dass es passieren könnte, dass ein Kind aus Versehen dazwischen geraten kann. Keine schöne Vorstellung. Wenn alle drei Hunde in einem Haushalt wohnen und eine dauergereitze Stimmung unter den Hunden herrscht, dann passieren leider auch unschöne ungewollte Übersprungshandlungen. So was kann den liebstens und best erzogenstens Hunden passieren.

    Entweder ihr gebt zunächst mal den Pudel ab, und "parkt" ihn bei Verwanten/Freunden/Bekannten, so schwer das aus fallen mag. Oder ihr verpasst allen Hunden erstmal ein Maulkorb, bis ein Trainer im Haus war und die Situation begutachtet hat.
    Kinder würde ich erstmal generell fern halten von den Hunden, bzw. die Hunde fernhalten von Kindern.

    Ich würde zu intensiver Schleppleinen-Arbeit raten.
    Das Problem mit Radfahrern und der Jagdtrieb könnten miteinander zusammen hängen.
    Der Hund könnte die Radfahrer als irgendwas jagbares halten. So würde ich auf die Entfernung und die bisherige Beschreibung der Situationen meine Einschätzung abgeben. Genaueres kann natürlich nur Vor Ort begutachhtet und beurteilt werden. Aber es ist nicht selten, dass Hunde Radfahrer oder auch Jogger (oder auch wegrennende Kinder) für was jagdbares halten, oder zumindestens als "Spielzeug" ansehen, hinter dem man herjagen kann, ganz so wie es Hunde untereinander auch machen.
    Hier scheint es ein wenig an Impulskontrolle zu mangeln.
    Deshalb würde ich zu Schleppleinentraining gepaart mit Zeigen-und-Bennen und evtl Reizangel versuchen.
    Gerade wg des Jadtriebes ist hier dringend die Schleppleine anzuraten. Ist der Hund einmal weg gewesen und hat irgendein Tier gehetzt, dann wird er das immer wieder tun. Ein "Superrückruf" hilft auch nur bedingt. Mag sein, dass der Hund zeitnah zurückkommt und die Jagd abbricht. Das ändert aber an der Tatsache nichts, dass der Hund erstmal weg ist. Und das darf man nicht zulassen, denn das kann böse enden, wie man beispielsweise hier nachlesen kann
    https://www.dogforum.de/verletzung-geh…lt-t162153.html
    Und das ist noch eine harmlose Geschichte im Vergleich zu dem, was sonst noch passieren kann, wenn der Hund allem und jedem Wildtier hinterher geht. Die bisherigen Ereignisse werden sich verstärken, wenn nicht direkt die Leine ran kommt und mit dem Training angefangen wird.

    Wünsch deiner Freundin viel Erfolg und auch viel Geduld für die Zukunft :smile:

    Danke für die vielen lieben Gutebesserungsgrüße :smile:

    Heute Morgen gab wieder einen kurzen Schockmoment.
    Ashanti steht auf und freut sich wie bolle, wie jeden Morgen wenn wir aufstehen und es zur ersten Gassirunde gehen soll. Und was seh ich, das Ding war ab und lag in ihrem Bett.
    Ashanti muss wohl nachts mit dem Fuß draufgestiefelt sein, und hat sich das Teil so quasi beim Aufstehen abgezogen. Zum Glück ging aber alles gut, weil mein Freund gleich die Rute festgehalten hat, sodass Ashanti nicht weiter wedeln konnte. Kaum auszudenken was passiert wäre, wenn sie sich in freudiger Wedelaction am Bett, oder sonst wo angeschlagen hätte.
    Etwas Gutes hatte das Ganze, eine bisher nässende wunde Stelle ist so über Nacht abgetrocknet.
    Jetzt ist alles wieder verbunden und hält gut.
    Also alles nochmal glimpflich ausgegangen. Die Naht und der gesamte Wundbereich sieht diesmal sehr gut aus.
    Wir sind guter Dinge, dass es diesmal endlich schön verheilt. Der Arzt hat das so gut genäht, dass sogar wieder Fell wachsen wird :gut: