Ich finde es absolut legitim, für eine Reitbeteiligung Geld zu zahlen/zu nehmen.
Das ist meines Erachtens auch wirklich abhängig davon, inwiefern Pferd und Reiter (Besitzer) davon profitieren, dass jemand anderes mitreitet und ob der Besitzer das Geld benötigt oder nicht.
Zudem bedeutet ja auch "Geld zahlen" mehr Mitsprache zu haben (u.U.).
Ich selbst habe nie Geld für Pferde, die ich mitgeritten habe, gezahlt.
Besitzer hatte Geld, konnte sich nicht genug kümmern und auch nicht gut reiten. Hatte aber Freude daran, wenn sein Pferd gut geritten wird und hat mich auch zu Turnieren begleitet. War eben sein Hobby und er selbst hatte die reiterlichen Fähigkeiten nicht. Im Gegenzug habe ich aber auch kein Geld für Beritt genommen.
Nun habe ich ein eigenes Pferd und anfangs noch überlegt, ob ich jemanden zum Mitreiten benötige.
Ich hätte Geld genommen. Für mich gehört es irgendwie dazu, dass die Mitreiterin sich an den Kosten beteiligt - aber mehr als 100 Euro finde ich unangemessen - egal wie hoch die sonstigen Kosten sind. Für mein Pferd zahle ich circa 700 Euro im Monat (Vollpension, spezieller Beschlag, regelmäßige osteopathische Behandlungen, Zusatzfutter...).
Das kann ich aber keiner Mitreiterin in Rechnung stellen - das ist ja nunmal mein Pferd und auch mein finanzielles Risiko.