Hallo Windi,
deine Antwort muntert mich gerade ein bisschen auf. Zum einen weil ich ebenfalls der Meinung bin, dass Gaudi kein durchgeknallter Problem Aussie ist, sondern in erster Linie ist er ein pubertierender Junghund, mit dem manchmal ein bisschen die Pferde durchgehen. Aber mehr erstmal auch nicht.
Zum anderen habe ich mich über deine Anregungen zur Beschäftigung gefreut. Denn genau diese Sachen mache ich auch intuitiv schon lange mit ihm.
Als er neu war ist mir aufgefallen, dass er wirklich fast immer die Nase auf dem Boden hat. Also habe ich angefangen, Leckerlies zu verstecken, die er dann gesucht hat. Sein momentaner Stand ist dass er bleibt, während ich das Leckerlie verstecke. Auch außerhalb seiner Sichtweite. Dann hole ich ihn ab, warte bis zu einer halben Minute und schicke ihn dann los. Auch ein Platz oder Sitz muss er manchmal vorher noch machen. Das kann er alles richtig gut. :)
Diese Such- und Geduldsübungen machen wir sehr oft. Mehrmals am Tag. Auch beim spazieren gehen, wobei ich am Strand die Leckerlie zusätzlich im Sand verbuddel.
Außerdem spielen wir mit seinem Ball und seinem "Knoten". Ich übe mit ihm momentan das anschleichen an den Ball und das Warten... erst dann bekommt er ihn. Suchen soll er seine Spielzeuge auch manchmal. Und mit dem Knoten zerren wir...aber das muss er sich auch verdienen.
In der Wohnung trainiere ich seine Geduld, in dem ich ihm Leckerlies auf die Pfoten oder die Nase lege. Er wartet so lange, bis er es nehmen darf. Das machen wir vom ersten Tag an auch mit dem Futternapf, weil er immer richtig ungestüm war und wir das als störend empfunden haben.
Naja, und clickern gehört auch zu seinem Training. Dabei lernt er normale Tricks wie "Peng", "Rolle" usw.
Aber was bedeutet denn nun Ruhe? Gerade schläft er unter meinem Schreibtisch. Im Auto "chillt" er auch immer total, weil er weiß, dass nichts passiert. Ist das Ruhe? Und wie kann ich ihm das ruhen denn noch besser beibringen?
myLady: Die fremden Leute sind wirklich das eigentliche Problem... " ach, lass ihn ruhig springen... bei mir darf er das".
Einmal hat ihm ein anderer Hundehalter fürs Anspringen auch tatsächlich ein Leckerlie gegeben. Sowas macht das Ganze nicht leichter.