Beiträge von SirThrocken

    Hi,


    danke für eure Antworten. :smile:


    Normalerweise mache ich auch einen Bogen, wenn andere Hunde kommen. Bzw. ich nehme Gaudi etwas zur Seite und lenke ihn ab mit Suchen von Leckerlies oder Konzentrationsübungen. Aber wenn wie heute zwei recht große Hunde in uns reinrennen, bringt das natürlich nichts. Im Zukunft werde ich bei sowas dann auch etwas ruppiger vorgehen und uns die Hunde vom Leib halten.


    Was würdet ihr denn machen, wenn die Hunde schon in vollem Gange sind und bedrängen, berammeln usw? Auch dazwischen gehen? Ich weiß gar nicht, wie ich sowas machen soll.


    Danke Franziska für Deine Tipps- das klingt sehr sinnvoll. Zumal er dann mit Wegrufen nicht automatisch verknüpfen muss, dass er eh nicht zu den anderen Hunden darf und dann dadurch gefrustet ist. Ich werde es auf jeden Fall versuchen, so umzusetzen.

    Huhu,


    mein 11 Monate alter Aussie Gaudi läuft momentan nur an der Schleppleine. Und es klappt auch eigentlich schon sehr gut.


    Problematisch wird es aber immer noch, wenn andere Hunde in Sicht sind... er fiept extrem doll und möchte unbedingt zu Ihnen. Ich rufe ihn in solchen Situationen immer zu mir und versuche seine Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken. Das klappt dann auch und er bleibt bei mir. Gefrustet ist er aber natürlich trotzdem. Kann ich das irgendwie ändern? Ich könnte die Schleppleine natürlich abmachen, befürchte aber, dass er sich dann nicht mehr abrufen lässt und den anderen Hunden hinterher läuft. Aber ganz ohne Hundekontakt geht ja auch nicht?


    Heute Morgen kamen wir außerdem in eine andere richtig blöde Situation. Gaudi war an der Leine, als hinter uns plötzlich zwei Hunde kamen und ihn extrem bedrängten. Die haben ihn gerammelt und es wurde geknurrt usw. Also nicht schön. Die Besitzerin tauchte nach ner Minute irgendwann auch mal auf und holte die Hunde weg ( ziemlich grob). Abrufen aus der Entfernung liessen sich diese Hunde nicht. Einer kam nach einer gewissen Zeit sogar nochmal wieder und hat weiter genervt, als ich Gaudi grad wieder beruhigt hatte. Ich war SUPER angenervt und hätte diese Frau erwürgen können.
    Was mache ich in einer solchen Situation? Losmachen möchte ich ihn nicht, weil er dann evtl. abhaut und wir einen Rückschritt im Training haben. Aber so verheddert er sich komplett in seiner Leine und/oder wird bedrängt.
    Meine Lösung der Wahl wäre, weg mit den anderen Hunden, aber wie?


    Manche Hundehalter sind einfach nur rücksichts- und respektlos. Mein Morgen war gelaufen. :dead:

    Klar, er ist auf jeden Fall manchmal überdreht. Aber auch nur bei diesen "Spielen". Es ist auch eher Sozialkontakt als Spiel, heißt ich sitze auf dem Boden und rangel ein bisschen mit ihm rum. Schupper sein Fell durch, kraul ihn usw. Das endet bei ihm immer in Überdrehtheit. Dazu gehört auch Hände und Arme beißen. Das unterbinde ich dann sofort.


    Er kommt von einer Züchterin und ich habe ihn seit 6 Monaten. Also seit er 5 Monate alt ist. Leider lernt er auch erst seit dieser Zeit wirklich etwas und hat Reize von Außen.


    Was ich so mache:


    - morgens große Spazierrunde mit Übungen ( Spazierengehen nur an der Schleppleine)
    - nachmittags mittlere Runde und Übungen und Spiele Zuhause auf der Wiese
    - abends Spazierrunde
    - zwischendurch nehme ich ihn mal mit, wenn ich unterwegs bin


    Ansonsten: Ruhe. Und das geht Zuhause auch sehr gut. Nervig wird er nur, wenn wir bei Freunden sind oder wenn er anderen Hunden begegnet. Dann ist er frustriert wenn er nicht machen darf, was er will.


    Gestresst mag er auch sein, aber das kann ich kaum beeinflussen... Draußen sind nun mal andere Hunde und zu denen darf er an der Schleppleine nicht. Und dass die ihre Pische hinterlassen, kann ich auch nicht ändern. Das Zähneklappern und schäumen liegt auch nicht am Stress denke ich, sondern an den Gerüchen.

    Hi,


    mein Aussie Gaudi, 11 Monate alt, ist vom Grundtypus her ziemlich rüpelhaft und respektkos. Er kann sich nur schwer kontrollieren ( übe ich natürlich mit ihm) und ist wirklich schnell frustriert, was sich dann durch Fiepen äußert.


    Nun fällt mir beim Spielen immer wieder auf, wie respektlos er sogar mir gegenüber manchmal ist. Er überdreht dann oft (starrer Blick ins Leere, gefolgt von Schnappen in die Luft oder Aufjaulen) und dabei kommt es auch vor, dass er in Richtung meines Gesichts schnappt. Er macht das nicht aus Aggression, aber trotzdem darf das natürlich nicht sein. Nur wie mache ich ihm klar, dass solche Grenzüberschreitungen nicht gehen? Spiel abbrechen und ihn ignorieren habe ich schon versucht.


    Bei anderen Menschen, die er nicht so oft sieht oder die ganz neu sind, ist es RICHTIG schlimm. Er versucht, denen die Beine zu rammeln und kaut auf Händen und Armen rum. Er testet also permanent irgendwelche Grenzen aus und schaut, was geht. Ich weiß auch, dass er in einem schwierigen Alter ist und ich geduldig mit ihm sein muss. Er ist wirklich extrem pubertär und rennt Zähneklappernd von einem Grashalm zum Nächsten. Anstrengend. :roll: Dafür habe ich auch Verständnis, aber Grenzen gibt es trotzdem.


    Wie handhabt man einen solchen Rüpel?

    Hm... also dass er viele fundamentale Verhaltensweisen nicht richtig ausführt stimmt eigentlich nicht.


    Das Problem ist vor allem die Unruhe wenn wir unterwegs sind und das "diskutieren" (fiepen), wenn ihm das Kommando nicht gefällt. Er fiept auch bei Langeweile oder mangelnder Beachtung, also auch wenn er nicht gefrustet ist. Und er dreht durch, wenn er andere Hunde sieht und nicht dahin rennen darf. Dann zieht er und fiept wie ein Irrer. Aber das sind auch eigentlich schon die Kernprobleme.


    Die gelernten Kommandos führt er so gut wie immer aus.

    Hallo Windi,


    deine Antwort muntert mich gerade ein bisschen auf. Zum einen weil ich ebenfalls der Meinung bin, dass Gaudi kein durchgeknallter Problem Aussie ist, sondern in erster Linie ist er ein pubertierender Junghund, mit dem manchmal ein bisschen die Pferde durchgehen. Aber mehr erstmal auch nicht.


    Zum anderen habe ich mich über deine Anregungen zur Beschäftigung gefreut. Denn genau diese Sachen mache ich auch intuitiv schon lange mit ihm.
    Als er neu war ist mir aufgefallen, dass er wirklich fast immer die Nase auf dem Boden hat. Also habe ich angefangen, Leckerlies zu verstecken, die er dann gesucht hat. Sein momentaner Stand ist dass er bleibt, während ich das Leckerlie verstecke. Auch außerhalb seiner Sichtweite. Dann hole ich ihn ab, warte bis zu einer halben Minute und schicke ihn dann los. Auch ein Platz oder Sitz muss er manchmal vorher noch machen. Das kann er alles richtig gut. :)
    Diese Such- und Geduldsübungen machen wir sehr oft. Mehrmals am Tag. Auch beim spazieren gehen, wobei ich am Strand die Leckerlie zusätzlich im Sand verbuddel.


    Außerdem spielen wir mit seinem Ball und seinem "Knoten". Ich übe mit ihm momentan das anschleichen an den Ball und das Warten... erst dann bekommt er ihn. Suchen soll er seine Spielzeuge auch manchmal. Und mit dem Knoten zerren wir...aber das muss er sich auch verdienen.


    In der Wohnung trainiere ich seine Geduld, in dem ich ihm Leckerlies auf die Pfoten oder die Nase lege. Er wartet so lange, bis er es nehmen darf. Das machen wir vom ersten Tag an auch mit dem Futternapf, weil er immer richtig ungestüm war und wir das als störend empfunden haben.


    Naja, und clickern gehört auch zu seinem Training. Dabei lernt er normale Tricks wie "Peng", "Rolle" usw.


    Aber was bedeutet denn nun Ruhe? Gerade schläft er unter meinem Schreibtisch. Im Auto "chillt" er auch immer total, weil er weiß, dass nichts passiert. Ist das Ruhe? Und wie kann ich ihm das ruhen denn noch besser beibringen?


    myLady: Die fremden Leute sind wirklich das eigentliche Problem... " ach, lass ihn ruhig springen... bei mir darf er das". ;) Einmal hat ihm ein anderer Hundehalter fürs Anspringen auch tatsächlich ein Leckerlie gegeben. Sowas macht das Ganze nicht leichter.

    Ja, ich kenne die "Probleme" der Rasse.


    Gaudi ist bisher zum Glück nicht so extrem, wie von Sundri beschrieben. Zuhause entspannt er SUPER viel, pennt die ganze Nacht durch, pennt den ganzen Abend.
    Wenn ich ihn irgendwann beruhigt habe, wenn wir außer Haus sind, schläft er auch. Aber ich muss ihn halt ein bisschen dazu zwingen (ihn in sein Bett schicken oder an die Leine nehmen). Dann geht es.

    PS: ich habe eigentlich von Anfang an versucht, ihm das Ruhen beizubringen. Morgens nehme ich mir ca. 45 Minuten Zeit, manchmal mehr, zum trainieren, spielen, Gassi gehen. Danach ist Sendepause.
    Dann meistens nachmittags nochmal ein Highlight, zum Strand oder so, zum austoben und spielen mit anderen Hunden. Zwischendurch mal bisschen clickern.
    Ab und an dann halt unterwegs sein...
    Abends nochmal ne kleine Runde ( 15 Minuten).