Oh, spannendes Thema...
Als Sheela vor 15 Jahren einzog, habe ich mir wenig Gedanken über eine Begrüßung nach Abwesenheit gemacht. Sheela hat früh völlig entspanntes Alleinebleiben gelernt (und damit, glaube ich, Voraussetzung für stressfreies Zurückkommen). Wenn ich zurück gekommen bin, kam sie zu mir, ein bisschen wedeln, ein bisschen Aufmerksamkeit einfordern, alles ganz ruhig und mit Sicherheit stressfrei.
Dann kam Kenzie... die hatte anfangs den totalen Stress mit dem Alleinebleiben (auch zusammen mit Sheela) und drehte völlig am Rad, wenn ich nach Hause gekommen bin. Das war für mich händelbar und ich war deswegen vergleichsweise tolerant. Ich hätte allerdings damals schon mehr "Alltäglichkeit" beim Gehen und Wiederkommen etablieren sollen, weil als dann Hund Nummer 3 kam, hatte plötzlich ich (!) echt Stress, weil die Hunde, dann auch einschließlich Sheela, völlig hohl drehten zur Begrüßung. Das war der Moment, wo ich jegliche Begrüßungen eingestellt habe. Ich verlasse das Haus mit einem Ritual und komme wieder, ohne weiter auf die Hunde einzugehen, sprich, die Hunde werden komplett ignoriert. Ich kann also reinkommen und z.B. meine Einkaufstaschen abstellen und ausräumen, ohne dass eines der Mädels am Rad dreht oder überhaupt nur aufsteht. Kein Hund wirkt dabei in irgendeiner Weise gestresst, im Gegenteil, Gehen und Kommen (mit Ritual) sind einfach selbstverständlich. Hund vier zog dann vor 2 1/4 Jahren ein und ist mit diesen Regeln groß geworden und hat diese auch noch nie in Frage gestellt.
Der Ehrlichkeit halber muss ich aber von einer Ausnahme erzählen... gehe ich abends, also zur Fütterungszeit, weg und komme spät wieder, fällt die Begrüßung der arg hungrigen Mädels etwas heftiger aus. Das lässt sich aber dann idR gut regeln....