Beiträge von Bea11

    Wir möchten uns aus diesem Thread verabschieden.

    Leni und Kyra sind heute auf ihre letzte große Reise gegangen.

    Ganz friedlich, auf ihrer Wiese, in meinen Armen.

    Ich wünsche euch allen noch eine schöne, sorgenfreie Zeit mit euren Oldies.

    Knuddelt sie mal alle.

    Och menno, mein Beileid...

    ... iwie habe ich es verpasst, dass gleich zwei Hundeseelen die Welten wechseln mussten, oder verstehe ich da was falsch?

    Dir viel Kraft für diekommende schwere Zeit!

    Naja, Galastop greift massiv in den Hormonhaushalt ein und wir meines Erachtens nach viiiiiiel zu schnell verschrieben. Es gibt Hündinnen, die eher dazu neigen Milch zu produzieren (Jumi übrigens auch) und mein TA sagt, dass er mir definitiv kein Galastop verschreiben wird nur weil das Gesäuge etwas angeschwollen ist und drei Tropfen Milch kommen.

    Was anderes ist es, wenn der Hund eine Gesäugeentzündung hat.

    Ganz ehrlich? Ich würde an deiner Stelle viel Zeit draußen verbringen, sie drinnen schlafen lassen und beobachten. Nicht am Bauch streicheln, kein Gewese drum machen, alles ist ganz normal...

    Futterreduktion kannst du in der nächsten Läufigkeit probieren, hat hier bisher leider auch nicht so viel gebracht :ka:

    Dem schließe ich mich vollumfänglich an!

    Ich habe hier eine Hündin sitzen, die insbesondere im 4. und 5. Lebensjahr starke Symptome einer Scheinträchtigkeit hatte, geschwollenes Gesäuge, leichter Milcheinschuß, träge, schlechter gefressen. Meine Therapie war auch "angemessen" beschäftigen. Hundesport mochte sie in der Zeit nicht so gerne machen, ansonsten war sie aber zu jeder Schandtat bereit. Nach dem 5. Lebensjahr wurde es stätig besser. Sie hat zwar immer noch Gesäugeanbildung und manchmal etwas Milch, aber nichts, womit wir nicht klar kämen. Ansonsten merkt man ihr die Scheinträchtigkeit nicht mehr an, gut, Agility macht sie nicht mehr, sie ist mittlerweile 12 3/4 und immer noch intakt. Sie hatte tatsächlich auch immer mal wieder kleine Knötchen im Gesäuge, die sich auch zyklusabhängig verändert haben (bis hin zu wieder völlig verschwunden), aber - zumindest bisher - keine Anzeichen bösartiger Tumore (und ich hoffe sehr, dass das so bleibt)...

    Aber, was ist zum Beispiel mit einem Knochentumor? Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, könnte mit einer Kastration gestiegen sein

    Das gilt wohl auch und nachweislich für Milztumore!

    Für alle, die sich mit Vor- und Nachteilen einer Kastration tiefer auseinandersetzen möchten, empfehle ich immer gerne das Buch "Kastration und Verhalten beim Hund" von Sophie Strodtbeck und Udo Gansloßer.

    Interessant, wie sich die Diskussion so entwickelt hat... ich habe mal meine Bedürfnisse und die meiner Hunde in puncto Gassigehen daraufhin überdacht...

    Ich persönlich finde es wichtig, dass Hunde mindestens einmal am Tag einfach Hund sein dürfen, schnüffeln, rennen, mäuserln, was auch immer, und das, umso mehr, sie z.B. im Sport "eingesetzt" werden. Deswegen gibt es hier jeden Tag (meistens morgens) eine große Runde, auf denen die Mädels einfach hündisch sein dürfen... aber auch hier gibt es im Mehrhundehaltertrubelrudel unterschiedliche Interessen, meine einbezogen. Ich "brauche" meine morgendlichen Runden (ca. 5 km +/-) zum Wohlfühlen und somit laufe ich diese Gassirunden sowohl für die Hunde, als auch für mich. Nun führen die ggf. unterschiedlichen Interessen zu Stress in der Gruppe und da gilt es dann, Kompromisse für alle Beteiligten zu finden...

    Vergleichsweise einfach fand ich es, als Sheela einfach alt wurde und größere Runden nicht mehr gut laufen konnte. Wir haben alle ein paar Gänge zurück geschraubt, sind morgens Trödel-Ömi-Runden (immerhin im Schnitt 3 1/2 km), da aber das restliche "Viehzeugs" links und rechts vom Weg Kilometer gemacht hat, war das gar nicht schlimm. Die Prämisse war ganz eindeutig... Rücksicht auf das schwächste Glied der Kette! Mich haben die Ömmelrunden entschleunigt, danke an mein gutes, altes Mädchen hierfür!

    Seit Sheelas Tod laufen wir morgens wieder deutlich mehr, im Schnitt 5 1/2 +/- Kilometer jeden Tag. Aber auch hier gibt es ganz deutliche Interessensunterschiede. Der Jungspund zieht gerne Kreise, will auch mal ordentlich rennen, freut sich an der Bewegung und wenn nicht gerade ein Hase ihren Weg gekreuzt hat, ist sie auch immer (!) mit mindestens einem Auge bei mir. Das allerdings triggert mitunter das Tüütchen. Die ist eigentlich immer zu 100% bei mir, sofern das Zwergi nicht hochfährt. Das macht Stress und ist weder für die Mädels, noch für mich entspannend. Nun trifft das Beispiel zwar nicht auf die im Eingangspost zu diesem Thema zu, aber auch ich muss hier "Interessen managen" . Deswegen geht hier im Moment grundsätzlich eines der beiden Mädels an der Schlepp, das mögen sie zwar nicht, ich hätte es auch gerne anders, aber es hilft, Interessen auszugleichen, Ruhe herzustellen und für alle Beteiligten eindeutige Regeln zu haben. An der Schlepp ist übrigens ordentlich gehen angesagt. Kenzie, die früher eher jagdlich orientiert war, läuft mittlerweile einfach mit, mäuserlt hier und da, liest Zeitung, schließt selbsttätig auf und ist einfach... angenehm. Alles in allem empfinde ich unsere Runden als tatsächlich entspannend, ich habe jedenfalls genügend Ruhe und Zeit, die gerade aufkeimenden Krokus zu fotografieren und dem zunehmenden Vogelgezwitscher zu lauschen. Hier kommt also irgendwie jeder zu seinem Recht...