Beiträge von Bea11

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    Eine menschliche Partnerschaft aufzulösen, egal ob beruflich, privat oder hobbymäßig, ist durchaus gesellschaftlich anerkannt.
    Aber die Partnerschaft mit einem Hund nicht? Weil er der abhängige Part ist oder weil er - einfach mangels Fähigkeit - die Partnerschaft nicht selbst auflösen kann?!
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    Der Unterschied ist - und @Die Swiffer nur stellvertretend rausgepickt,

    - der Hund ist uns ein Leben lang schutzbefohlen
    - den Hund haben wir nicht gefragt/fragen können, ob er unser Hobby mit uns teilen möchte
    - und auch nicht, was er alternativ gerne in seinem Hundeleben hätte,
    - und auch nicht, ob wir eine einvernehmliche Trennung durchführen möchten/können.

    Ich habe hier in diesem Thread doch einiges an Erkenntnissen sammeln können, zum Beispiel wie "echte" Hundesportler ticken (ich bezeichne mich jetzt mal als "unechten", weil ich in der Regel tatsächlich nur zweimal pro Woche trainiere, dafür aber ganz viele andere Sachen noch mit meinen Hunden mache). So gesehen, spannend, wenngleich nicht immer meins...

    PS: ich freue mich allerdings in der Tat sehr, dass dieser Fred noch nicht "ausgeartet" und weitestgehend sachlich geblieben ist!

    Beim Gassigehen lässt er sich oft zurückfallen und kommt nicht beim Rückruf. Er bummelt und macht erstmal sein Ding.

    Manchmal bleibt er einfach stehen und läuft nicht weiter. Liegt aber nicht daran, dass er nicht mehr kann, weil es meist am Anfang des Spaziergangs ist und er später, wenn ich ihn dann doch überzeugen konnte, er ganz normal läuft.

    Ich glaub, ich brauch da einfach für mich ein paar mentale Übungen?

    DAS kenne ich...

    Wo es ungefährlich ist, lasse ich sie bummeln, spätestens wenn ich um die Ecke bin, legt sie einen Zahn zu. Wo es gefährlich ist, Leine dran und weiter gehen ;)

    Ich mal wieder. ;)

    Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich mit dem aufkommenden Altersstarsinn von Aaron umgehen kann? Geduld ist in manchen Beziehungen nicht meine Stärke. |)

    Wie händelt ihr das, bei einem "Anfall"?

    Mach mal ein, zwei Beispiel/e ;)

    Hundesport mit mehr als einem Hund ist anstrengend und zeitaufwendig.Ich habe teils mit 3 Hunden hintereinander trainiert. 2 bis 3 mal die Woche.

    Es ist für mich ein Lernprozess gewesen, UMZUSCHALTEN! zwischen den Hunden.

    Und das macht einerseits verdammt viel Spass, aber andererseits ist es echt Arbeit. Man muss richtig "Trieb" haben. Als Mensch.

    Es ist ja nicht so, dass man nur die Hunde nacheinander aus dem Auto holt, es gehört viel dazu. Aufwärmen, abwärmen, Gassie vorher, nachher noch ne Abturn Runde.

    Alles in allem sind da schnell mal Stunden um.
    Und wenn man die Initiative in einen Hund steckt, dann erreicht man auch mehr.

    Jepp, aber dass wir Menschen das nicht händeln können, sollte doch eigentlich nicht zum Problem unserer Hunde werden. Die haben sich unseren Sport ja nicht ausgesucht...

    Ich käme im Leben nicht auf die Idee, meinen Hund abzugeben, nur weil er sich für irgendeine Hundesportart oder auch generell Sport nicht (mehr) eignet. Dann kann man diesen Sport halt erst mal nicht mehr ausüben, so what? Für mich ist an der Stelle der Punkt erreicht, wo der Lebensbegleiter Hund zum austauschbaren Sportgerät wird.

    Das ist der Punkt, den sich manche offensichtlich nicht eingestehen wollen...

    Die Frage ist, was, wenn einer von beiden gar keinen Bock auf Agi hat und lieber was außerhalb des Platzes machen möchte? Und wie ist das bei drei, vielleicht sogar vier Hunden, die alle unterschiedliche Bedürfnisse haben?

    Dann sollte sich Mensch überlegen, ob sein Mehrhundehalterkonzept aufgeht...

    Wenn ich damit nicht leben kann, dass meine Hunde unterschiedliche Bedürfnisse haben, dann kaufe ich eben nicht mehrere Hunde.
    Ich finde es schon wirklich heftig, wie extrem manche ihre Hunde nur auf sportliche Leistung hin reduzieren.

    Manchmal muss man im Leben nun einmal Abstriche machen. Wenn man sich für das Zusammenleben mit Lebewesen entscheidet, dann gehört das dazu.

    :gut:

    Vorurteile sind einfach was schönes, die sind so simpel...
    Da dürfen dann lieber Hund und Halter ein Hundeleben lang irgendwie auskommen und miteinander nicht glücklich sein, nur damit man den Moralvorstellung mancher Hundehalter genügt.

    Ich finde eine solche Einstellung mehr als traurig.

    Ich gebe zu, meiner Moralvorstellung entspricht das in der Tat eher nicht, aber ich fände es viel ehrlicher, wenn "wir" uns mal ernsthaft zu unserer Einstellung "Hund als Sportgerät" bekennen würden. Aussprechen tun das die, die ihre Hunde entsprechend austauschen, neu beschaffen etc. nämlich in der Regel nicht. Soll wirklich jeder machen, wie er will, und in der Tat ist die Entscheidung, den Hund anderweitig unterzubringen, oft besser, als den Hund "unbespaßt" auf Deibel komm raus zu halten, aber ich würde mir wünschen, das Kind beim Namen zu nennen.

    Mit meiner ersten Hündin habe ich 2007 die Liebe zum Sport entdeckt, 2009 musste ich sie für immer raus nehmen. Das war hart, aber wir haben andere tolle Dinge entdeckt, an denen wir beide, wenngleich nicht auf Wettkampfniveau, Spaß gefunden haen. Die Maus ist immer noch bei mir und freut sich mega, wenn ich ihr eine Eigenfährte auf dem HuPla lege!

    Ich habe mir den Border ja nun wirklich für einen bestimmten Zweck geholt und ja, viele sagen es sind zwei Paar Schuhe wenn man sich den Hund fürs arbeiten oder für den Sport holt...

    Ist es für mich auch... hole ich mir einen Hund, den ich für nicht wettkampforientierte Koppelgebrauchsaufgaben brauche und der das, warum auch immer nicht leisten kann, ist was andres .

    LG

    Ich weiß von alten Hovawart-Gebrauchshunden, dass denen der Hundeplatz wirklich viel bedeutet.

    LG, Friederike

    Aber wenn sie ihren Sport - warum auch immer - nicht mehr machen können, dann ändert ein Besitzerwechsel daran auch nichts. Und dann muss irgendwer dennoch schauen, ob er dem Hund eine wie auch immer geartete Alternative bieten kann, oder?

    gut, für mich definiert sich ein gutes Zuhause nicht über den Sport mit dem Hund. Darum ging es mir... wenn der ältere Ersthund nicht mehr gearbeitet wird sondern eher bespaßt, versteh ich nicht, wieso das so dramatisch sein soll? :ka: Bleibt ein Hund automatisch auf der Strecke, wenn er nicht mehr gearbeitet wird? Wo es doch vorher (im oberen Beispiel) genau da Knackpunkte gab? Der Tag hat ja mehr Stunden, als die paar Minuten Training. :hust:

    Nicht, dass ich falsch verstanden wurde... ich bin ganz bei dir!

    LG.

    Ich finde leider das Originalzitat nicht mehr...

    Ja, das sehe ich leider auch oft, aber ich denke, Mensch kann doch mit diesem Hund dennoch was machen, vielleicht einen anderen Sport oder eine andere sinnvolle Beschäftigung suchen und ausüben. Bloss,weil ein Hund aus welchen Gründen auch immer aus dem Sport muss, heißt das ja nicht, dass er auf der Strecke bleiben muss. Und wenn dem doch so ist oder der Hund dann abgegeben wird, dann muss man sich mMn auch die Frage gefallen lassen (die in der Regel aber kaum einer laut stellt), ob der Hund nicht doch abgestellt/abgegeben wird, wie eine olle Bowlingkugel...

    LG

    Mal ganz vorsichtig gesagt: Wo ist der Unterschied, ob man mit dem Hund nicht mehr glücklich ist, weil er als Familienhund nicht mehr taugt oder, weil er nicht mehr als Sporthund eingesetzt werden kann?

    Vorab @Flügelfrei, ich zitiere zwar dich, nehme aber den Post stellvertretend an.

    Ich finde, dass das sehr wohl einen Unterschied macht. Familienhunde, die dann iwie doch nicht taugen, werden sehr häufig unüberlegt, unerfahren und mit einer völlig falschen Erwartungshaltung angeschafft. Bei Sporthunden wissen die dediziert suchenden Leute idR sehr wohl über die "Risiken und Nebenwirkungen" Bescheid und gehen das entsprechende Risiko offenen Auges an. So weit, so gut, nun ist aber der Hund keine Bowlingkugel, die, wenn sie nicht passt oder rund läuft einfach ausgetauscht werden kann. In der Regel hat sich der Sporthundeführer seinen neuen Hund gezielt ausgesucht, ihn frühzeitig auf sich und seine "Aufgabe" geprägt und, über diesen Fall diskutieren wir ja gerade, ihn ggf. wieder abgegeben, weil es iwie doch nicht passt. Der Hund aber ist ein hoch soziales Wesen und eben keine Bowlingkugel und gehört mMn so nicht behandelt.

    Aber wenn mein Hund gesundheitlich das nicht mehr leisten kann und ich merke, dass ich einfach unglücklich bin - Puh, dann wäre es für mich evtl. schon ein Grund zur Abgabe. Auch wenn es nur um den Sport geht.

    Puh, das finde ich harten Tobak (und @Flügelfrei wieder nur stellvertretend!)... meinen ersten Hund habe ich nicht nach "Sporteignungskriterien" ausgesucht. Es stellte sich sehr früh heraus, dass sie meine eher nicht erfüllen konnte und ich habe nach einer geigneten Beschäftigung gesucht. Kein Problem... Erst bei Hund zwei und erst recht drei, konnte ich meine Anforderungen klar definieren. Hund drei, Border Collie, sollte schon agitauglich sein, wobei bei mir Alltagstauglichkeit definitv vorgeht. Ich habe den Hund entsprechend geprägt und ausgebildet und wenn ich diesen Hund jetzt gesundheitsbedingt aus dem Sport nehmen müsste (und danach sah es Anfang des Jahres mal aus), dann würde für diesen Hund eine Welt zusammen brechen, wenn ich sie weggeben würde. Für mich niemals ein Grund zur Abgabe,eher einer zu schauen, was man noch zusammen machen könnte.Sozialpartner vor Sportpartner.... meine Meinung

    Wäre es da nicht eher eine Idee anstatt Teppich mit 4 Pfosten ein ...na ja... Rechteck Wiese abzustecken und die Methode dann gleich mit Wiese zu üben? Dann muss man nur die Pfosten und nicht zusätzlich noch Teppich abbauen

    Hmmm, ich denke, das ist im Hinblick auf den Trieb nach vorne nix und ob ich Bodentarget oder Pfosten abbauen muss, gibt sich auch nix.

    Bea