@Samsibar: ich hatte dich nicht persönlich gemeint, war eher eine allgemeine Anmerkung, weil ich ja ganz bei dir bin
Beiträge von Bea11
-
-
Da der Hund beim Sport einen anderen Trieb an den Tag legt als beim langweiligen Gassi ohne jegliche Abenkung kann man die Situation durchaus einigermaßen mit dem vergleichen wie wenn ein Hund beim Gassi woanders hin möchte, denn da funktioniert eure leichte "Zupferei" auch nicht.
Also doch dolle "Zupfen"... niedlich *Ironie aus*
-
Ich habe es gerade auch an unseren beiden Jungs getestet und solange die halbwegs aufmerksam sind, reicht ein minimaler Ruck von mir an der Leine, um sie in die gewünschte Richtung zu bewegen. Besonders beim aufmerksamen Fuß funktioniert das wunderbar mit minimalster Fingerbewegung von mir, aber auch beim normalen an der Leine gehen braucht es nur einen sehr kleinen Impuls. Und beide haben keinen nackten Hals, sondern teils sogar recht viel Fell im Halsbereich.
Bei uns geht es ohne Fingerbewegung ... für meine Hunde ist mein Knie ein Target .
-
Funktioniert das auch, wenn der Hund gerade zu einem Feind/Freund möchte?
Wie meinst du denn das???
-
@Helfstyna und @Rikah: danke für die Erklärung!
Nach all dem, was ich jetzt hier gelesen habe, würde ich das Stachelhalsband - sofern es genau so präzise und differenziert und lediglich zur Positionskorrektur eingesetzt wird - nicht mehr grundsätzlich verpönen (auch wenn ich absolut überzeugt bin, es geht auch anders!). Jeder andere Gebrauch aber, egal ob im Sport oder im Alltag, bleibt für mich ein absolutes No Go!
-
Beim Stachel weiß man, Impuls links, rechts, hinten, vorne (und dazwischen) und kann entsprechend reagieren.
Wie genau funktioniert denn das physikalisch? Also die vor beschriebene differenzierte Impulsgebung?
-
Wo es um Grenzen im Hundesport geht: Für mich ist die Grenze erreicht, wenn ich meinem Hund weh tun müsste. Da ich meinen Hund kenne, weiß ich, wie es aussieht, wenn ihr was weh tut - sowohl im angepannten, als auch im entspannten Zustand, fühle ich mich da ziemlich sicher. Ich setze die Gerte auch nur so ein, dass es keinen Schmerz verursacht. Wohl aber eine Berührung, die zu spüren ist - sonst wäre es ja sinnfrei.Hunde "im Trieb" zeigen aber häufig keine Schmerzen...
Meine Borderhündin ist neulich "voll im Trieb" (ich mag diesen Ausdruck überhaupt nicht, aber jeder hier wird wissen, was ich meine) im Agi in eine Hürde gebrettert und ich habe ihr absolut nichts angemerkt, selbst, als ich unterbrochen habe, sie ein wenig Schritt und Trab habe machen lasse und dann die Trainingseinheit zuende gearbeitet habe. Aber nach zehnminütiger Pause ging die Maus nur noch auf drei Beinen
.
Vielleicht nicht der beste Vergleich, aber als Beispiel für den Umgang mit Schmerz passend...
-
Mal eine rein technische Frage, weil so oft von der punktuellen Wirkung gesprochen wird und ich es mir nicht vorstellen kann.
Wenn am Stachelwürger gezupft wird, gibt es doch nicht einen punktuellen Impuls, sondern so viele, wie es Stacheln hat, oder nicht?
LG, Chris
Eine klare (!) Antwort auf diese Frage würde mich auch sehr interessieren...
-
Es ist eben nicht jeder der Überzeugung, dass 100% positiv sein muss bzw. gut ist und für manche gehören eben sowohl Bestärkung als auch Bestrafung zum Lernen.
Das hat nichts mit Sport und der Frage, ob man gewinnen will, zu tun, sondern mit der allgemeinen Einstellung zur Lernpsychologie."Bestrafung" (Achtung, in Anführungszeichen!) im Sinne von nach "nicht erwünschtem Verhalten erfolgt eine Korrektur" halte ich für das Lernen von Alltagsregeln für durchaus legitim, aber niemals im (für uns Menschen gemachten) Hundesport und erst recht nicht mit aversiven Mitteln. Sorry...
-
Nein ist er nicht, das habe ich auch nicht geschrieben, aber der Gedanke hinter jedem Sport ist das Gewinnen. Für die allerwenigsten ist nur der Weg das Ziel. Ein Marathonläufer ist nicht gern der letzte, der Stunden nach dem Sieger ins Ziel läuft.
Der Unterschied zwischen dem (exemplarisch gewähltem) Marathonläufer
und dem Hundesportler ist, dass der Marathonläufer ausschließlich sich selbst zu verantworten hat und wenn er möchte, sich gerne von seinem Trainer per Stachler über die Strecke ziehen lassen kann. Er hat die Wahl...
Die überwiegende Mehrheit tritt wirklich aus Spaß an der Freude an und nicht um um jeden Preis zu gewinnen.Wenn das so ist (und ich kann es für IPO definitiv nicht bewerten), frage ich mich, warum dann mit aversiven Mitteln gearbeitet werden muss. Just for Fun kann man sich auch auf Methoden mit rein positiver Bestärkung beschränken, oder? Da will man ja nicht Weltmeister werden....
Just my two cents...