Beiträge von Drachenlady

    Viel Erfahrung selber habe ich nicht, aber in unterschiedlichen Foren las ich desöfteren von CNI und kann dir sagen, dass etliche HH die Erkrankung ihrer Hunde gut in den Griff bekommen haben und die Hunde keinerlei Einschränkungen hinnehmen mussten. Mit entsprechender Diät und Medikamenten ließen sich in vielen Fällen sogar sehr gute Verbesserungen erzielen, die anmuten ließen, dass dem Hund gar nichts fehlt.

    In deinem Fall ist es einfach von Vorteil, dass deine Maus noch so jung ist, da ist die Erkrankung im Anfangsstadium. Da lässt sich eine Menge machen. Von hier aus sind jedenfalls 2 Daumen und 4 Pfoten gedrückt.

    Gerade lese ich ein Buch von Cesar Millan, habe auch schon diverse Videos von ihm gesehen, allerdings noch keine Folge von ihm im Fernsehn.

    Das Buch sagt mir, dass es für jeden Fall eine Methode gibt, um ans Ziel zu kommen, die individuell eingesetzt werden kann. Gleiche Methode würde aber vielleicht bei einem anderen Fall eher negatives hervorrufen, statt positives.

    Die Videos sagen das gleiche. Platt ausgedrückt: Extreme Fälle benötigen manchmal extreme Methoden, um eine Basis zu schaffen, auf der man dann mit sanfteren und humaneren Mitteln aufbauen kann.

    In keinem seiner Videos wurde gezeigt, dass er diese extremen Methoden bei jedem Hund anwendet. Ausnahme sind natürlich die zahlreichen zusammengeschnittenen Videos, die ausschließlich diese extremen Fälle mit den extremen Methoden zeigen.

    Vielleicht wird hier vergessen, dass er sich wirklich mit extremsten Problemhunden befasst und ich teile seine Meinung... das Problem ist nicht die Rasse an sich, sondern der Mensch, der einfach vergessen hat, zu welchem Zweck die ein oder andere Hunderasse gezüchtet wurde. Somit wird auch vergessen, welche Bedürfnisse die ein oder andere Hunderasse hat.

    Ich habe ein solches Exemplar eines Zweibeiners (3 1/2 Beiner) in der Nähe wohnen. Er ist ganz stolzer American Staff.-Besitzer und fragte mich letztens breitgrinsend, was ich glauben würde, wieviel von meinem Dalmatiner übrigbleiben würde, wenn ihm jetzt die KETTE (ja, er führte seinen Hund an einer Kette) mal eben so aus der Hand rutschen würde. Der Staffi hatte zwar Interesse an meiner Dalmi-Hündin gezeigt, jedoch meiner Meinung nach nicht in aggressiver Weise. Wesentlich gefährlicher erschien mir der Hundehalter.

    (Nebenbei bemerkt: der beste Kumpel meiner Hündin ist ein Pitt Bull. Wenn die zwei miteinander spielen... ich glaube das filme ich mal... will sagen... ich habe keine Vorurteile bei den so genannten gefährlichen Hunderassen).

    Wie gehen denn Hunde miteinander um, wenn die Rangordnung neu geklärt werden muss? Wird sich vorher gestreichelt oder nur leicht angetippt, um die Aufmerksamkeit des anderen zu erwirken? Oder knallt es einmal heftig, nach für uns brutal anmutenden Regeln?

    Ich fand es auch mehr als grausam, als meine Hündin aus dem Hinterhalt von einem Schäferhund angefallen wurde. Ich fands unfair, hinterhältig... mir fehlen heute noch die Worte, für das, was ich da empfunden habe. Beiden ist nichts passiert, außer, dass sie beinah plattgefahren worden wären, weil sie ausgerechnet auf einer Bundesstraße ausfechten mussten, wär der ranghöhere ist. Fakt ist, unter den Hunden wird nicht lange überlegt, diskutiert oder mehrere Lösungen parat gelegt. Es wird gehandelt...punktgenau, absolut zielgerichtet. Nichts anderes macht Cesar Millan. Er handelt so wie es ein Hund auch tun würde. Er bedient sich der Sprache der Hunde. Wir interpretieren das natürlich wieder anders bzw. übersetzen es in Menschensprache. Eine deutlich spürbare Berührung beim Hund ist für uns gleich zusetzen mit Schlagen. Dem Hund hat Millan nur gesagt: Hey, schau mich an, ich red gerade mit dir! Hör mir jetzt mal zu!" Seid mal ehrlich? Ist das brutal?

    Leider ist es das typische am Menschen, viele wollen nur schwarz sehen, andere nur weiß...dass es aber viele Farben dazwischen gibt, das wird nur allzugern ignoriert.

    Viel kann ich dir nicht über die Rasse bzw. deine gestellten Fragen sagen. Nur soviel, und da lasse ich mich auch gerne belehren, wenn das gar nichts mit der Rasse ansich zu tun hat... ich kenne/kannte 3 Bernhardiner und 4 Berner Sennenhunde. Von diesen 7 wundervollen Prachtburschen und Prachtmädels, lebt nur noch ein Rüde.

    Die älteste, es war eine Bernhardinerhündin, starb mit 8 Jahren an Altersschwäche. 5 von ihnen hatten teilweise heftigste eptileptische Anfälle, wovon einer während eines Anfalls so unglücklich die Treppe hinunterstürzte, dass er sofort tot war (sicherlich ein tragischer, aber vielleicht auch ein Einzelfall).

    Vielleicht ist da gar nichts dran und es lediglich meine Beobachtung und vielleicht sind die Zuchtbestimmungen jetzt auch anders, das ganz andere Veranlagungen geschaffen werden... aber es ist halt das, was mich immer so traurig stimmt und weshalb ich mir nie einen Bernhardiner oder Berner Sennenhund zugelegt habe.

    Wir mussten wegen unserem Hund ausziehen. Erst hieß es, Hundehaltung ist gar kein Problem, wenn es soweit ist, sollten wir nur Bescheid geben. Als ich dann unseren Vermieter anrief, dass die Zeit reif ist und wir uns den Hund zulegen wollten, hat er es uns verboten (seine vorherige Erlaubnis war dummerweise nicht im Mietvertrag verewigt, sonst hätten wir ihn darauf festnageln können).

    Dann zogen neue Mieter in die Wohnung über uns. Diese durften mit Hund einziehen, durften diesen auch behalten. Also fragte ich nochmals an, da ich dachte, er hätte es sich noch einmal überlegt. Ja geschissene Blattpilze. Wir sollten uns den Hund von oben ausleihen. Noch ein Hund käme ihm nichts ins Haus.

    Tja, dann wollten wir uns eigentlich erst um eine andere Wohnung bemühen, in der die Hundehaltung erlaubt ist. Da hieß es sehr oft "och nö, wenn Sie noch gar keinen Hund haben, wäre es auch schön, wenn Sie sich keinen anschaffen!"

    Letztendlich sind wir dann doch schneller zu unserem Hund gekommen, als wir es eigentlich geplant hatten. Jetzt sind wir umgezogen und der Hund ist willkommen.

    Unsere Dalmatinerhündin, ebenfalls eine Frostbeule, schläft mittlerweile wie die Prinzessin auf der Erbse. Sie hat mehrere Schlafplätze in unserer Wohnung, weil sie mal die Nähe meiner Tochter bevorzugt, mal unsere Nähe und mal auch einfach ihre Ruhe haben und alleine schlafen will.

    Zunächst holte sie sich die Decke aus dem Zimmer meiner Tochter. Diese wurde ohne Falten, ohne umgeknickte Ecken auf ihr eigentliches Hundekissen gelegt. Dann holte sie sich das kürzlich erworbene Kinderoberbett. Sie überlegte kurz, wie sie wohl am besten einschlafen würde und versuchte eine Schlafmulde in die Kissenkonstruktion zu drücken. Dann legte sie das Kinderoberbett um die Schlafmulde herum, legte sich rein und zuppelte dann noch solange an ihrer Kuscheldecke herum, bis diese über ihr lag und der Hundeiglu perfekt war.

    Sie hatte es die ganze Nacht kuschelig warm und hat auch komplett durchgeschlafen.

    Für gewöhnlich decken wir sie nur mit ihrer Kuscheldecke zu, wenn es extrem kalt ist, wird sie auch mit dem Kinderoberbett zugedeckt.

    Hallo Snatch,

    es freut mich zu lesen, dass es deinem Mäusle doch schon etwas besser geht. Bei so gravierenden Verdauungsstörungen, wie sie es jetzt hat, ist es meistens so, dass der Durchfall zur Nacht hin wieder etwas schlimmer wird. Meine TÄ erklärte es mir so, dass zur Nacht hin der Darmtrakt a) wieder im Sparmodus arbeitet und b) eh nur noch die Reste der letzten Mahlzeit bzw. die aufgenommene Flüssigkeit verarbeitet wird, bzw. wegen dem Sparmodus eben nicht mehr wirklich verarbeitet wird.

    Meine Knutschkugel hat es auch nicht so unbedingt mit Gemüse. Die Karottensuppe allerdings hat sie inhaliert.

    Ich wünsche euch beiden weiterhin gute Besserung.