Beiträge von Sternenwolf

    Ich frag noch mal:
    Es ist also ok, seine Bedürfnisse nach einem Hund (ein Hobby) über den ablehndenen Partner oder das allergische Kind zu stellen, das eigene Bedürfnis nach einem Zweithund, wenn der Ersthund aber lieber Einzelhund wäre, oder andersrum - eben keinen Zweithund zu holen, obwohl der Ersthund gern einen hätte, einfach weil man das nicht will...
    Es ist aber - grundsätzlich nicht ok, ein Hobby über den Hund zu stellen?


    Irgendwie ist das für mich mit zweierlei Maß messen.

    Wer sagt denn, dass das okay ist?


    Mal abgesehen von Zweithund für den ersten, da spielen noch mehr Dinge mit rein, sind das alles Sachen wo ich Kompromisse eingehen oder Abstriche machen muss. Evtl. geht es dann soweit, dass ich keinen Hund halten kann. (Kind reagiert auch auf "Allergikerrassen" oder so...)
    Genau wie beim Sporthund, der vielleicht gerne und motiviert den Sport mit mir macht, aber eben nur mittelgut. Oder der gerne mit mir arbeiten würde, aber vielleicht lieber
    Trailen als Agility oder was weiß ich.

    Schade das die Diskussion immer mehr in die Richtung geht.
    "Ich hab recht!"
    "Nein, ich hab recht!"
    "Hast du gar nicht!"
    "Wohool!"


    Ich denke hier stehen einfach zwei Sichtweisen zum Hund und zum Hundesport gegenüber, die noch 200 Seiten so weiter diskutieren können, ohne nen Konsens zu finden.


    Ich z.b. habe in erster Linie Hunde, weil ich einen Hunde wollte.
    Jemand der einen Hund hat, damit er seinen Sport ausüben kann, versteht meine Sichtweise vielleicht genauso wenig wie ich seine.


    Solange es den Hunden gut geht, haben beide Sichtweisen eine Berechtigung.


    Ich finde es allgemein nicht sonderlich gut, wenn Tiere unter irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen abgegeben werden.


    Dem Hund ist der Grund egal.
    Dem Hund ist aber genauso egal ob er im Agility, Obedience oder IPO Schleifen gewinnt oder nur in Hintertupfingen im Verein läuft, sofern er art-und rassegerecht geführt, ausgebildet und gehalten wird.


    Hinter beiden stehen sonst jedes Mal menschliche Bewertungen. Menschlicher Ehrgeiz, menschlicher Frust, menschliche moralische Bewertung.


    Ist der Hund schwer erkrankt und hat lebenslang starke Schmerzen oder entwickelt sich zu einer Gefahr für sich und alle anderen, dann kommt da ein anderer Faktor rein. Nämlich der des Tierwohls.


    Ich denke der einzige Konsens der hier evtl. gefunden werden kann: Jeder sollte sich einen Hund aussuchen, der zu seinem Leben passt und dabei möglichst sorgfältig vorgehen.

    Hm ich für mich habe Hunde für einen Zweck: ich arbeite mit ihnen im pädagogischen Bereich.
    Danach hab ich die Rasse ausgesucht und die Hunde.
    Alles mach bestem Wissen, aber es hätte mir doch trotzdem passieren können, dass sich meine Hunde nicht eignen. Die Anforderungen an das Wesen des Hundes sind ja nicht ganz gering.
    Und dann?
    Für mich war klar: Egal ob sie sich eignen oder nicht, sie bleiben!
    Denn bei allen Wünschen und Ideen, wollte ich einen Hund und nicht nur ein Arbeitsgerät.
    Klar, wäre das schade gewesen, aber kein Weltuntergang.
    Sie wären dann trotzdem genauso geliebt.
    Für mich ist das so:
    Im erster Linie möchte ich einen Hund.
    In zweiter Linie wäre es cool, wenn er sich für die Arbeit eignet.
    Da das nicht absehbar ist wenn ich einen 8-12 Wochen alten Fellzwerg irgendwo hole, freue ich mich wenn es klappt und wenn nicht ist eben so.
    Dann müsste ich mir was anderes überlegen für die Arbeit...


    Wenn andere Menschen das anders sehen und handhaben, ist das deren gutes Recht. Für mich ist das nicht vorstellbar, weil das Individuum für mich mehr zählt.
    Klar, ich würde jetzt nicht das Risiko eingehen und einen HSH kaufen oder einen Mali und hoffen, dass es passt, sondern eine Rasse wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, aber ne Garantie hab ich doch trotzdem nicht und wenn ich noch so sorgfältig aussuche.

    Also ich bin jemand der Welpen wirklich mag, aber unfassbar anstrengend findet. Auch finde ich persönlich den Zeitaufwand mit einem Welpen am höchsten. Weil noch nicht stubenrein, weil noch wenig Bindung, weil noch keine Hausregeln, weil Sozialisierung, weil man plötzlich viel unflexibeler ist.
    Sobald die Pelztiere mal Stubenrein sind und durchschlafen entspannt sich hier immer alles sehr und es kommt ein routinierter Tagesablauf.
    Junghunde haben zwar kreativere Ideen und sind auf ihre Art auch manchmal echt anstrengend und eben schon deutlich größer, aber nicht mehr so abhängig.
    Also Junghunde finde ich viel weniger stressig als Welpen.
    Das nur nebenbei weil hier viele schreiben, dass die Welpenzeit, die entspannteste ist. Sehe ich anders.


    Also es kann sein, dass du grade einen ganz klassischen Welpenblues hast. So ein Fellwesen bringt den ganzen Tagesablauf durcheinander und auch familiäre Abläufe müssen sich erst mal auf das neue Mitglied einstellen.
    Das ist zu Beginn viel mehr Arbeit als es nach außen erstmal scheint. Auch wenn man vielleicht gar nicht viel macht.
    Das würde dafür sprechen vielleicht nochmal drüber zu schlafen und abzuwarten.
    Der Hund wird größer und die Routine stellt sich ein.
    Ich weiß gar nicht mehr wie es war ohne Hund.


    Wenn du aber das Gefühl hast, das gar nichts geht und dir alles über den Kopf wächst und es auch nicht besser wird wenn der Hund größer wird, dann wäre es im Sinne des Hundes sicher besser ihn jetzt recht zügig zurück zu bringen und evtl. wirklich nen Haken an den Hundewunsch zu machen.

    Ylvie hatte auch lange Giardien als Junghund.
    Zum Darmaufbau gabs hier Canikur und Symbiopet.
    Das hat sehr gut geholfen.
    Außerdem lange, lange nur eine Sorte Futter getreidefrei mit Fisch. Trockenfutter tatsächlich. Keine Kausachen, kein Öl, gar nichts dazu außer Symbiopet. Auch als Leckerlie gabs nur das.
    Damit hat sich alles beruhigt. Inzwischen hat Ylvie einen typischen Labrador-Magen...

    Ich mach grade Pause. Irgendwie hab ich grade keinen Anreiz.
    Die Legis kann ich eh vergessen hier... mal gucken. Beim nächsten Event oder größerem Update bin sicher wieder dabei. Aber grade... hm.

    Lina blutet eine Woche zunehmend, dann so ca. 5 Tage so gut wie gar nicht und dann nochmal mal nochmal ne Woche leicht.
    Dann ist der Spuk wieder rum.
    Bei Ylvie ganz ähnlich.
    Wobei bei ihr der mittlere Teil noch nicht so ganz fest ist.


    Im Schnitt dauert eine Läufigkeit 21 Tage.

    Lina steht und nervt Ylvie. Armes Schokokind, weiß gar nicht richtig, wie sie Linas los werden soll.
    Ich schicke Lina grade also regelmäßig weg, damit sie Ylvie in Frieden lässt.


    Für beide besser, weil Lina sich sonst reinsteigert und sich und Ylvie tierisch stresst.