Beiträge von Sternenwolf

    Für das Kommunikationsseminar bin ich auch schon angemeldet. :gut: Das ist nämlich ein Thema was ich auch essendziell wichtig finde, wenn man mit Hunden arbeitet. (Natürlich auch für jedes andere Tier). Ich hoffe, dass mir Linas Läufigkeit nicht dazwischen kommt... :roll:
    Wenn alles läuft wie geplant, dann mache ich dieses Jahr auch noch die Fachkompetenz fertig.
    Nächsten Monat bin ich dann noch bei Team Hund-Mensch. Da gibt's ne Einschätzung und einen Trainingsplan für die Teams. Da bin ich auch schon sehr gespannt drauf.
    Ich glaube man merkt: ich bin wirklich begeistert und werde sicher auch noch mehr Seminare besuchen, als für die Fachkompetenz nötig.
    Besonders gut gefällt mir, dass man dabei unterstützt wird sein eigenes Profil zu entwickeln und der Umgang immer ressourcenorietiert und wertschätzend ist, sowohl beim Mensch, als auch beim Tier.
    Leider ist das ja nicht überall der Fall...

    Meine Lieblingsübungswiese ist gerade Kuhweide. :/

    Nun ja, ich hab ja genügend Alternativen hier... Morgen wollte ich mit Lina mal wieder üben nach den wir quasi Zwangspause hatten, weil ich mit ihr auf einer Weiterbildung war. Unter der Woche hab ich dann nur ein bisschen Pfeifen-Training gemacht. Morgen geht's dann wieder ans Voran. :)
    Irgendwann schaffen wir das schon. :D

    Ich glaube eines der großen Probleme beim Labrador Retriever ist, dass sie immer noch als sich selbst erziehend gelten und man davon ausgeht, dass sich das ganze nervige Verhalten eh irgendwann legt.
    Vieles was sie als Welpe machen ist eh erst Mal noch süß und dabei sind sie ja auch noch so sympathisch und charmant und dann hat man plötzlich einen rüpeligen ca. 30 kg Jungspund an der Leine und das Verhalten verwächst sich auch später nicht, wenn man nicht spätestens dann anfängt und gegenlenkt...
    Ich hoffe, dass ich mit meiner Theorie wenigstens ein bisschen Recht habe (für mich und den geplanten Zweitlabrador :D).

    Meine Labrador Hündin ist jetzt 19 Monate alt und ein echter Goldschatz.
    Inzwischen ist sie recht ruhig und sehr ausgeglichen, aber sie hat ein bisschen gebraucht und hat auch jetzt ab und zu noch Anflüge von bunte Knete und Murmeln im Kopf.
    Unsere größte Baustelle ist derzeit (immer noch) an anderen Hunden vorbei gehen ohne, dass Lina meint, sie müsse da unbedingt mal hin und gucken. Aber da macht sie große Fortschritte und auch wenn sie wirklich gerne hinmöchte, springt sie nie einfach auf einen anderen Hund drauf, sondern nähert sich erst zügig und dann langsam und vorsichtig.
    Menschen ohne Hund (egal ob Jogger, Walker, Radfahrer, Spaziergänger etc.) können wir inzwischen einfach so passieren, sogar ohne, dass ich Lina anleinen muss. Es sei denn der oder die andere meint Lina ansprechen zu müssen...

    Was mir manchmal zu schaffen macht: Lina ist zwar sensibel (gerade für nen Standard-Labbi glaube nicht so typisch) kann aber gleichzeitig unglaublich sturköpfig sein. Da hätte ich manchmal lieber einen Hund, dem es reicht wenn ich einmal "nein" sage und nicht nochmal schaut ob nicht vielleicht doch, weil das doch gerade genau das ist was sie gerne will... Wobei es an anderer Stelle wieder gut ist, dass sie eben so robust ist vom ihrem Charakter her.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Labbis, die ich bisher getroffen habe ist Lina sehr ruhig (also immer im Bezug auf Labrador Retriever gegen einen Neufundländer ist Lina wie ein Duracell-Hase).
    Besonders mag ich Linas Fröhlichkeit. Sie ist immer gut drauf und findet eigentlich alles ziemlich cool was man mit ihr macht.
    Ein Clown ist Lina auf jeden Fall, aber sie kann auch sehr konzentriert und ernsthaft mit arbeiten. Hibbelig ist sie eher nicht.
    Aber ich glaube ich habe mit Lina wirklich Glück gehabt was das angeht (sie hat das sehr viel von ihrem Vater, so kommt es mir vor). Viele der anderen Labradore, die ich kennen lernen durften, sind schon aufgedrehter.
    Mein absoluter "Horror"-Labrador ging mit Lina zusammen in die Hundeschule, bevor wir die Gruppe gewechselt haben, der ist wirklich hibbelig und donnert auf jeden anderen Hund zu etc. Also ein richtiger Klischee-Labrador. Aber da liegt auch viel am Besitzer, der es einfach nicht schafft wirklich konsequent zu sein und ein bisschen sicherer aufzutreten.
    Lina ist ja mein erster Labrador, also hab ich nicht so viel Erfahrung, aber mit ein bisschen Durchhaltevermögen, sollte es, denke ich, für jeden Labrador schaffbar sein sich gesittet zu benehmen. Dafür lernen sie ja gerne und schnell und arbeiten gerne mit Menschen zusammen.

    Lina wurde übrigens mit der ersten Läufigkeit deutlich ruhiger. Nach der zweiten hat sie auch nochmal einen Schub getan in Richtung erwachsener werden.

    Lina liebt Taue.... Und Plüschtiere, aber bei denen dreht sie immer zu schnell hoch.
    Außerdem steht die sehr auf den Bälle an der Schnur.
    Aber Taue sind das beste. Die kann man rumtragen, schütteln, zerrgeln, werfen, drauf rum kauen...

    Es ist doch ein Problem bei solchen Sendungen, wenn quasi vorher schon feststeht, was dabei rauskommen soll. Wenn im Titel schon Qualzucht vorkommt, kann man sich doch denken, was das Ergebnis werden soll.
    Um wenigsten den Schein einer "Diskussion" zu wahren (da es sonst ja selbst für den naivsten und unkritischsten Zuschauer offensichtlich ist), wird dann der VDH eingeladen oder ein Vertreter eines der Vereine, welche die vermeintlichen "Qualzuchten" vertreten. Wirklich äußern sollen diese sich eigentlich nicht, da sonst das Sensationsthema evtl. noch entkräftet würde und das Publikum sich am Ende noch langweilt.

    Das solche Sendungen Wirkung zeigen sehe ich persönlich in meinem gesamten Umfeld. Sobald jemand herausfindet, dass meine Hündin aus dem LCD/VDH kommt hat sie sofort min 100 verschiedene Erbkrankheiten, darunter schwerste HD und ED, ist völlig überzüchtet und Linas Züchterin ist nur auf Geld aus. Denn viel zu teuer ist ein so ein Rassehund mit Papieren ja so wie so und wenn man nicht züchten will... nun ja.
    Dann ist es egal was ich dazu sage , denn ich bin ja nur verblendet von der Propaganda des VDH und glaube alles was dieser mir so auftischt.
    Außerdem kennt man mindestens noch 3 Labbis und sie sind alle krank, also muss meine doch auch krank sein.

    Dabei ist mir auch durchaus bewusst, das dort nicht alles Gold ist was glänzt.
    Bisher habe ich allerdings noch keinen Dissidenzverein, der Retriever betreut, gefunden, der annähernd die Standards erfüllt, die beim LCD und DRC gelten.