Beiträge von Corydoras

    Also, eine Freundin hat ebenfalls einen Hund, wo Labbi und entweder Müsnterländer oder Dalmi drin ist, und der sieht von der Zeichnung und der Form genauso aus, nur, dass er viel kleinere Ohren hat.


    Ihr Hund hat übrigens 67cm und wiegt 30 kg, wenn du die gleiche Mischung hast, wird er wohl ebenso groß werden.

    Ich starre meinen Hund (6 Monate) an, um einem Kommando Nachdruck zu verleihen. Dazu beuge ich mich über ihn und wiederhole ggf. das Kommando noch mal in sehr scharfem Tonfall. Meist hilft das. Falls es doch nicht helfen sollte, kommt man um das Ignorieren nicht hinweg - aber ignorieren heißt WIRKLICHES Ignorieren, auch keine Seitenblicke, nicht mal "nein". Und das für einen Zeitraum, der lang genug ist, um sich dem Welpen einzuprägen, zB für den Rest des Spazierganges. Auch, wenn er schnappen, bellen oder sonstwas böses tun sollte, sonst heißt das für ihn, dass er nur böse sein brauch, um deine beachtung zu erhalten (ein grimmiges Frauchen zwischendurch ist immer noch interessanter als ein ignorierendes). Und das Ignorieren muss dann durch Gehorsam aufgelöst werden, indem der Hund ein Kommando befolgt, quasi als "Entschuldigung". Danach verhalte dich, als ob nie etwas gewesen wäre, nicht nachtragend sein, aber auch nicht überfreundlich.


    Ich weiß nicht, inwieweit du beim Ignorieren wirklich so konsequent warst, aber falls du das wirklich so schon durchgezogen hast, wie beschrieben, bleibt als nächsten Schritt wirklich nur die Rüttelbox. Inwieweit die bei deinem Hund hilft, musst du probieren.


    Im Allgemeinen gilt wirklich:
    "Es ist recht schwer, dem Hund verständlich zu machen, was er nicht tun soll. Viel leichter ist es, ihm zu zeigen, was er stattdessen machen soll."


    Heißt also: Immer wenn Hundi lieb ist, dann loben, loben, loben was das Zeug hält! Leckerli nicht vergessen! ;-)


    Liebe Grüße
    Coydoras

    Mein Hund darf sich auf Sichtweite entfernen. Im Kurvenreichen Gelände ist das logischerweise nur wenige Meter, auf Feldern kann das auch mal 100 sein. Die Regel hat übrigens er selbst erfunden und ich fand sie gut ^^


    Rufen muss ich nur, wenn was sehr interessantes lockt, ansonsten hält er "seine" regel von sich aus ein.

    Hallo,


    vor ein paar Wochen noch hatte ich ein ähnliches Problem und schrieb Hilfe-Threads über meinen ach so dominanten Welpen ;-)


    Heute weiß ich einiges mehr, weil ich hier gute Tips erhalten habe und weil ich meinen Hund nun inzwischen auch besser kenne.


    a) Es gibt keine dominanten Welpen. Wie auch, sie sind nicht fortpflanzungsfähig, können nicht jagen, sind völlig auf andere angewiesen - es schützt ihr Leben, dass sie sich auf andere verlassen. Würden sie das nicht tun, wäre es ihr Tod.


    b) wenn dein Welpe nicht auf dich hört o.ä. dann ist das also keine Dominanz - sondern liegt daran, dass er noch nicht weiß, dass er dir vertrauen kann. Dass deine Entscheidungen für ihn gut sind. Dass muss er noch lernen und es dauert lange. Man sagt, ca. 3 Monate. Ich habe meinen Hund nun 1,5 Monate und man merkt von Woche zu Woche, dass sein Vertrauen wächst - und somit auch seine Folgsamkeit.


    c) dass er Blickkontakt zu dir meidet, zeigt das Gegenteil von Dominanz - es zeigt Unsicherheit. Je mehr er dir vertraut, desto öfter wird er deinen Blick suchen, um zu sehen, wie du dich in der jetzigen Situation verhältst. Damit er sich an dir orientieren kann. das kommt noch. Erzwinge jetzt erstmal keinen Blickkontakt, sondern warte, bis der Hund ihn von selbst sucht. Wenn du ihn anstarrst bzw. zu oft anschaust, kann das auf den Kleinen im Moment noch bedrohlich wirken (wir haben hier einen anderen Thread im Welpen-Forum zum Thema Blickkontakt, schau dich mal um)


    d) Eine hohe Reizschwelle ist doch etwas sehr gutes! oder meinst du eine niedrige?


    e) Boxer sind sehr temperamentvoll, dass hättest du dir vor dem kauf überlegen sollen, wenn es dich stört ;-) Es wird auch nicht besser werden.


    Zitat

    Und wenn ich dann die Aktion zu unterbinden dann schnappt er auch mal zurück (nach mir). DAnn folgt ein strenges Nein von mir und dann tschaut er total genervt weg.


    Ich glaube, du interpretierst da das Verhalten deines Hundes falsch ;-)
    Ich erlaube mir mal, dass zu korrigieren:
    ... auf ein strenges "Nein" von dir schaut der Hund demütig weg und bekundet somit seine Unterwürfigkeit. Es ist eine Beschwichtigungsgeste, (schau mal nach Calming Signals).


    Hoffe, dir etwas geholfen zu haben ;-)


    Liebe Grüße
    Corydoras, die auch mal dachte, ihr Welpe sei dominant

    Also ich liege auch manchmal mit Tibor auf dem Sofa und wir schauen uns minutenlang in die Augen... dabei habe ich Lider jedoch etwas mehr geschlossen als normal, damit die Augen nicht aufgerissen und starrend wirken. Wir beide (Hund nämlich auch) blinzeln zwischendurch langsam, als würden wir die Augen zum Schlaf schließen, aber sie dann doch wieder öffnen. Es ist, als könnte ich mich in seinem Blick fallen lassen, in der Wärme seiner Augen versinken.


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob das erziehungstechnisch richtig ist...


    Aber mir tut es gut, meinem Hund in die Augen zu blicken. Seine Augen sind so warm und freundlich, es ist Balsam für die Seele, wenn ich ihm in die Augen schaue und er so sanft zurückblickt.


    Wenn ich ihn durch Blicke dominieren will, zB wenn um einem Kommando Nachdruck zu verleihen, dann tue ich das sehr deutlich, indem ich die Augen regelrecht aufreiße und ihn ohne zu zwinkern anstarre. Und DANN blickt er auch sofort zur Seite.


    Ich denke, so kann er es sehr gut unterscheiden, wann ich ihn sanft anschaue, weil es mir einfach gut tut - und wann ich ihn herrisch anstarre.


    Bisher habe ich zumindest keine Anzeichen dafür entdeckt, dass er sich beim freundlichen anschauen bedroht fühlt bzw. dass sein Erwidern meines Blickes ein dominantes/trotziges Erwidern sein könnte.


    Ich denke, auch Hunde können sanft zurückschauen, ohne, dass es gleich Dominanz/Trotz ist ;-)


    Ach ja, übrigens ist es ein gutes Zeichen, wenn du draußen mit deinem Hund unterwegs bist, und er dich in regelmäßigen Abständen anschaut. Wenn er deinen Blickkontakt sucht, heißt es, dass er sich an dir orientiert und sehen will, wie du die jetzige Situation gerade einschätzt.


    Wenn du deinen Hund noch nicht lange hast, würde ich aber solche oben beschriebenen Spielchen, wie minutenlanges gegenseitiges Anschauen, noch nicht machen, da der Hund dich erst kennen und deine Mimik interpretieren lernen muss. So vermeidest du Missverständnisse. Ich kann dir ansonsten nur den Tip geben, sehr deutlich zu zeigen, wenn du "böse/herrisch" guckst, zB indem du die Augen aufreißt, oder die Augenbrauen dabei hochziehst oder oder oder. So erleichterst du ihm das Interpretieren deines Verhaltens.


    Liebe Grüße
    Corydoras

    Ich geh studieren und bin nur einmal die Woche für 4,5 Stunden am Stück weg, ansonsten kürzer, aber dafür relativ oft. So kann ich zwischendurch immer gassi gehen.


    Und Mittags kommt die große Spielrunde mit anderen Hunden, da ist er für den Rest des Tages geschafft ;-)


    Bei 40 Stunden würde ich mir keinen Welpen anschaffen...
    Und bedenke, dass dein bisschen Freizeit bei so wenig Zeit tagsüber dann abends und am Wochenende VOLL für den Hund draufgehen MUSS.

    Mein Dobermann/Ca de Bestiar (?) Mix heißt


    - gerufen wird er: Tibor
    - laut Papieren: Cooper von Artà



    Ich habe ihn darum umbenannt, weil Cooper zwar gelesen schön klingt, sich aber für mich sehr schwer rufen lässt. Ich komme aus Sachsen und wir reden hier die meisten Konsonanten sehr undeutlich und sprechen Vokale kaum aus, so dass "Cooper" sich in meinem Mund völlig verschluckt... was beibt ist ein undeutliches "Kubbor", scheußlich zu rufen und der Hund kann es nur schwer verstehen.


    Für "Tibor" habe ich mich deshalb entschieden:
    - weil ich den Namen so toll finde
    - weil er zweisilbig ist
    - weil er aufgrund seiner dominanten Anfangssilbe "Ti-", die auch im sächsischen deutlich bleibt, gut für mich zu rufen und auch gut für den Hund zu verstehen ist (kein anderes Wort fängt mit "Ti-" an!)

    Hallo,


    mich würde mal interessieren, warum ihr euch für einen Rüden/eine Hündin entschieden habt und warum.


    Ich habe mich für einen Rüden entschieden, weil:


    - wird nicht läufig und blutet alles voll


    - Rüden sind imposanter in ihrer Erscheinung und ich mag große imposante Hunde


    - habe mir sagen lassen, dass Rüden im allgemeinen verschmuster sind (keine Ahnung, ob das wirklich stimmt, bei meinem bin ich da jedenfalls ins Fettnäpfchen getreten - Nähe ja, ist sehr erwünscht, doch Körperkontakt nur in Form von Raufereinen, Schmusen nur sehr selten erwünscht und ich zwinge ihn nicht, auch wenn ich gern würde ;-) )


    - habe mir sagen lassen, dass Rüden seltener wirklich beißen bzw. auch seltener gebissen werden als Hündinnen (ich meine wirkliche Bisse mit Verletzungen, keine Kommentkämpfe), das war ein sehr wichtiger Punkt


    - mir wurde gesagt (wiederum weiß ich nicht, ob das stimmt), dass man in der Regel mit einem andersgeschlechtlichen Hund besser auskommt, also dass ich als Frau mit einem Rüden besser klar kommen würde (darum wurde mir als Ersthund ein andersgeschlechtlicher Hund empfohlenwas - was indess nicht heißen soll, dass es andersherum nicht geht)


    - komme im "menschlichen" Leben kaum mit Frauen aus, dafür umso besser mit Männern, darum war mir ein Rüde grundsätzlich sympathischer


    So, dass waren die Punkte, die mich zu einem Rüden brachten. Mir ist bewusst, dass wahrscheinlich nicht alle Punkte stimmen, lasse mich gern korrigieren, auch wenn das Kind nun schon längst in den Brunnen gefallen ist ;-)


    Liebe Grüße
    Corydoras