Wir haben mit Toffee auch eine Welpenschulen-Odyssee hinter uns. Sie kam mit ca. 13 Wochen zu uns, erster Hund, klar meinten wir unbedingt eine Welpenschule besuchen zu müssen.
In der Welpenstunde vom ansässigen Hundesportverein bei uns im Ort haben wir uns zuerst angeschaut. Sehr chaotisch, die Trainerin unsympathisch und es war einfach nicht die richtige für uns. Ist also bei der Probestunde geblieben. War im Nachhinein betrachtet jedoch noch eine der besseren Welpenstunden, denn dort wurden die Hunde wenigstens nicht aufs massivste körperlich gemaßregelt, zumindest in der Stunde als wir dort waren nicht.
In der zweiten Hundeschule, die sich am Telefon super anhörte, gab es einen Labradorwelpen, der im Freilauf(!) am Gras geknabbert hat. Um das zu unterbinden hat die Besitzerin in immer einmal in die Seite geboxt :-/ Da er nach einer kurzen Pause immer weitergemacht hat, frage die Trainerin was denn nun falsch laufen würde. Die richtige Antwort war, dass man nicht fest genug zugeschlagen hätte. Eigentlich hätten wir da schon gehen sollen. Blöd wie ich war, habe ich im Laufe der Stunde gefragt, wie ich mich verhalten soll, wenn Toffee ihre „5 Minuten“ hat. Darauf hin nahm die Trainerin Toffee und drehte sie auf den Rücken… sie wäre eh so eine wilde, dass solle ich regelmäßig machen, wenn sie hohl dreht. Ich war so perplex, dass ich dazu gar nichts gesagt habe und ich ärgere mich bis heute, dass ich der Trainerin nicht die Meinung gegeigt habe. Muss ich wohl nicht erwähnen, dass es auch dort bei der einen Probestunde blieb.
Mit der dritten Hundeschule waren wir anfangs wirklich zufrieden und haben den Welpenkurs dort abgeschlossen, denn er war schon im Voraus bezahlt. Gegen Ende des Kurses liefen die beiden Trainer ständig mit Rüttel- oder Sprühflaschen rum wenn die Welpen spielen durften, warum sie das auf einmal für nötig hielten weiß ich nicht, denn für 6-7 Stunden ging es auch ohne. Das war aber so das einzige was ich nicht ganz so pralle fand.
Nachdem der Welpenkurs abgeschlossen war, haben sie uns eingeladen die Junghundstunde anzuschauen, was wir auch gemacht haben. Das war nochmal ne ganz andere Geschichte. Auf die Frage einer Ridgebackhalterin hin, wie sie Leinenführigkeit üben soll, haben sie ihr das an ihrem Hund gezeigt. Hund hatte hinter ihr zu laufen, bewegt er sich vor sie wird er im Nacken gepackt und zurück geworfen – damit würde das ganz schnell gehen. Das würde auch nicht wehtun, das macht die Mutterhündin auch so in der Wurfkiste und sie hätten nen Labrador, den könnte man sogar am Rückenfell hochheben ohne dass es ihm weh tut (ob er ihnen das gesagt hat, da sie sich so sicher waren, weiß ich nicht…)
War ja Toffees erste Stunde in dem Kurs mit vielen neuen Hunden. Nach einer Weile war sie ziemlich durch und die letzen 15 Minuten sollte „warte“ geübt werden. Dazu die Hunde ins Platz. Toffee hat sich aber immer wieder aufgerichtet und sich hingesetzt, und lies sich irgendwann gar nicht mehr ins Platz schicken. Wir wurden dann angewiesen sie ins Platz zu drücken bis sie so liegen bleibt, weil sie uns grad auf der Nase rumtanzen würde. Da sind wir dann gegangen weil mir das einfach zu blöd war… nicht ohne dass die Trainer uns prophezeit haben, dass sie mit spätestens 18 Monaten nicht mehr zu händeln wäre. Sie wird übernächsten Monat drei und wir warten immer noch drauf, ob sich das nicht doch bewahrheitet 
Ich fand es schwer erschreckend, das nicht einmal einer der Teilnehmer (inklusive mir, in der zweiten Hundeschule) je irgendetwas gegen die Methoden der Trainer gesagt hat, sondern dass die eher noch nickend angenommen wurden. Falls hier nochmal ein Welpe einzieht weiß ich nicht, ob ich nochmal eine Hundeschule besuchen würde. Falls ja würde ich mir 1-2 Stunden im Voraus ohne Hund angucken, das wussten wir anfangs leider nicht. Tendenziell würden wir aber eher auf eine Hundeschule verzichten und die paar Dinge die wir für den Alltag brauchen einfach für uns alleine üben.