1; zeigte euer Ersthund weniger Interesse an Artgenossen, seitdem er Gesellschaft hat?
Andere Hunde sind im Grunde genau so interessant oder uninteressant, wie sie es vorher waren. Meine zwei sind eh nicht so wild auf andere Hunde und, gerade wenn sie alleine unterwegs sind, eher etwas schüchterner.
Grade heute wieder gesehen, da war ich mit beiden getrennt unterwegs - Loki hat um alle Hunde die wir getroffen haben einen riesen Bogen gemacht und wollte nur flott weiter, wäre Toffee dabei gewesen, hätte er sich mit Sicherheit getraut zumindest hinzugehen und zu schnuppern (oder, je nach dem, ein bisschen rumzuprollen ^^)
Wenn überhaupt ist Fremdhundkontakt mit zwei Hunden komplizierter geworden, da Toffee vor allem einen bestimmten Typ Rüden toll findet und sich bei denen manchmal ranschmeißt als gäbe es kein Morgen mehr. Das findet Loki dann oft nicht ganz so super und da muss ich dann ein bisschen managen und er im Zweifelsfall an der Leine bleiben.
2; litt der Gehorsam des ersten Hundes unter dem Einzug des zweiten?
Nein, eigentlich nicht. Bin aber gerade am Anfang oft getrennt gegangen und habe viel mit beiden einzeln gemacht. Mache ich z.T. immer noch so und denke, dass es beiden ganz gut tut.
Hier kann ich dir aus eigener Erfahrung den windhundspezifischen Tipp geben: Wenn du dir einen (älteren) Hund anschaffst der alles jagd was sich irgendwie bewegt - und so unwahrscheinlich ist das ja nun nicht - ist es enorm hilfreich, wenn der erste Hund schon so gut hört, dass er nicht bei jedem Bewegungsreiz sofort durchstartet, so dass du die Möglichkeit hast dich erstmal auf Nr. 2 zu konzentrieren.
3; veränderte sich die Beziehung zum Ersthund?
Wenn dann eher hin zum besseren. Dadurch, dass die zwei so vom Charakter her so komplett unterschiedlich sind, habe ich an Toffee Dinge schätzen gelernt, die vorher selbstverständlich waren. Auch die Dinge die ich bei ihr irgendwie vermisst habe, z.B. dass Hundi sich Abends einfach neben einem aufs Sofa fallen lässt und beschmust werden will, machen mir jetzt nichts mehr aus, einfach weil ein weiterer Hund da ist, der diese "Aufgabe" übernimmt.
Mein Freund hatte anfangs große Sorge, dass er nicht genug Liebe für zwei Hunde über hat, das war aber komplett unbegründet 
4; tut ein weiterer Hund im Haushalt eurem ersten gut?
Im Grunde ja. Die zwei sind sich weitestgehend selbst genug, spielen ganz wunderbar miteinander und können jeden Tag mit einem ebenbürtigen Partner durch die Gegend flitzen. Die beiden sind wie Arsch und Eimer, aber mit nem zweiten Hund gab es halt für mich auch neue Herausforderungen, siehe Frage 1.