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Und? Das sagt genau was über die Zucht aus? Ja, das die Züchterin eben schlecht ist im Homepage erstellen. Unglaublich wichtig.
Was haben die Züchter nur vor dem Internet gemacht? Achja, da sind die Interesenten auf Ausstellungen gegangen und haben den Verein angeschrieben um eine Züchterliste zu bekommen. Per Post!
Dann wurden alle in der Nähe angerufen. Wenns nicht passte nahm man die weiter weg und so weiter. Da wurden viele, viele Kilometer umsonst gefahren, wenns doch nicht passte.
Heute guckt man auf ne Homepage. Und da soll bitte, danke alles an Infos drauf sein.
Wozu? Bei keinem Züchter den ich kenne gibts es Welpen ohne mindestens 1mal persönlich Kennenlernen. Und das sagt mehr aus als ein toller Internetauftritt.
Allein für Arren sind wir 2mal 560 Kilometer gefahren! 1mal zum Kennenlernen, ob er uns überhaupt einen Hund gibt und dann zum Abholen. Und ja, auch die Zucht hat keine "tolle" Homepage. Brauchts auch garnicht, wenn man sich nur einen Hauch mit der Rasse befasst hat kennt man den Züchter.
Sehe ich genauso. Ist ja auch bekannt, dass die Dame bereits seit 35 Jahren züchtet – daraus kann man ja schließen, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Generation Web 2.0 angehört ;-) Finde da gibt es deutlich schlimmeres.
Ich schreibe weil wir in so ziemlich der selben Situation waren wie du jetzt als wir unseren Rüden ausgesucht haben. Wir haben uns für den Hund entschieden, und es war ein echter Glücksgriff, ich würde es immer wieder genau so machen.
Auch unsere Züchterin lebt sehr ländlich, ein Haus mit riesen Garten, der direkt an Wald und Wiese angrenzt. Und von dort ist unser zu der Zeit 10 Monate alte Whippetbub zu uns nach Frankfurt (wenn auch in einen eher ländlichen Stadtteil) gezogen.
Genau wie bei deiner Züchterin konnten die Hunde sich dort immer im Garten lösen, wurden alle zwei Stunden raus gelassen. Genau daran haben wir uns zuhause bei uns dann auch gehalten und sind mit ihm wirklich alle zwei Stunden raus. Hat nicht lange gedauert und wir konnten die Abstände verlängern, so dass wir jetzt ganz normal nach dem Aufwachen und zu unseren Spaziergängen mit ihm rausgehen, genau wie mit unserer Hündin auch.
Gemäß der Wohnsituation wurden mit ihm keine Ellenlangen Spaziergänge an der Leine gemacht, wohnte ich in einer solchen traumhaften Lage würde ich das wohl auch nicht machen. Trotzdem wurde die Leinenführigkeit mit ihm geübt. Wieviel geübt wurde weiß ich nicht, aber ich sehe jeden Tag, dass er einfach traumhaft an der Leine läuft. Möchte einen erfahrenen Züchter auch unterstellen, dass er weiß, wie man so etwas einem Welpen sicher und ordentlich beibringt.
Autofahren war er nicht in dem Maße gewohnt, wie es bei uns im Alltag üblich ist, wobei das wirklich stetig besser wird und wir unsere „Hundeplane“ für die Rücksitze jetzt schon seit vier Wochen nicht mehr Waschen mussten
. Sind halt solche Dinge die zu bedenken sind, denn genau wie ein Welpe muss er das meiste ja erst noch lernen und das bedeutet für dich eben Arbeit und viel Geduld.
Der Umzug war ganz klar ein kleiner Kulturschock für unseren Bub, hier gab‘s auf einmal sehr viel mehr Autos, Passanten usw.. Hat man ihm am Anfang auch angemerkt, dass er durch die neue Situation eher verunsichert war. Dabei hat unsere Hündin, die die Gegebenheiten hier bei uns vor Ort natürlich schon kennt, sehr geholfen und ihm viel Sicherheit vermittelt. Das ist auch das einzige, was mir ein bisschen Bauchschmerzen bereiten würde… wie der Hund, der ja bislang immer eng mit anderen Hunden gelebt hat, alleine zurecht kommt, wenn er sich an keinem anderen Hund orientieren kann. Ich würde auch sagen, dass eine Woche zur Eingewöhnung etwas knapp ist, da er ja wirklich noch nicht so viel kennt und sich ja auch erst noch an euch gewöhnen muss. Darfst halt nicht vergessen, dass er nicht nur eine neue Familie findet, sondern auch sein Frauchen, das 11 Monate lang seine Bezugsperson war, verliert.
Wie gesagt, unser Bub ist wirklich toll, hat sich doch relativ schnell eingefunden und (soweit ich das erkennen kann? Ist ein fröhliches, kleines Hündchen) keine Deprivationsschäden davon getragen – und solange deine Züchterin ihre Spielchen nicht im Keller eingepfercht hält, würde ich mir da nicht so riesen Sorgen machen, sondern einfach hinfahren, schauen, quatschen und dann wirst du schon die richtige Entscheidung treffen. Nur weil er noch kein eigenes Zuhause gefunden hat, muss er ja nicht gleich gestört sein, das kann jedem Züchter mal passieren. Deine Mama ist ja nun auch nicht Hundeunerfahren und kann die Situation und den Hund vor Ort ein bisschen besser einschätzen.
Wäre nach 8-12 Wochen wirklich jede Chance vertan, könnte man ja auch keine erwachsenen Hunde aus dem Tierschutz aufnehmen, denn ganz bestimmt wachsen da viele unter schlechteren Bedingungen auf als „großer Garten, konnte leider nicht viel Spazieren gehen“...
Bin gespannt wie du dich entscheidest und wünsche euch morgen ganz viel Spaß! 