Also ich möchte jetzt mal eine Latte für Traber brechen :)
Hatte selbst einige unter dem Sattel und das sind, wie bereits erwähnt, größtenteils sehr gutherzige und willige Pferde - wenn ihnen nichts wehtut.
Der Vorteil bei vielen Trabern, die mal auf der Bahn waren, ist auch dass die einfach sehr viel kennen und dementsprechend coole Säue sind.
Bei denen ist es halt sehr wichtig, viel Lockerheit, Schwung reinzubringen. Ich habe mit meiner ehemaligen RB sehr viel Unterricht, v/a longiert, Stangenarbeit gemacht und bin viel hügeliges Gelände geritten. Klar, Dressurpferd wurde der keins, aber er hatte eine gute Haltung, eine gute Muskulatur und war fein, leicht und locker zu reiten. Nicht wie viele Bretter, die so in der Gegend rumtingeln. Sein Galopp war ein Schaukelpferd, eigen eben, aber gemütlich.
Was ich bei H. ganz schlimm finde, ist dieses Allheilmittel Join-up.
Bitte. Es ist doch komplett sinnbefreit, den Gaul in einem Round-Pen im Kreis zu scheuchen, aus dem er eh nicht auskann, um ihn dann gnädigerweise wieder zu sich zu lassen. Das ist doch Psychostress pur. Ich scheuche meinen Hund doch auch nicht weg, damit er sich umso mehr freut, dass er wieder herdarf.
Die wahre Kunst wäre ein Join-Up auf einem rechteckigen Platz - da hat Pferd die Wahl, ob es nicht doch die Ecke bevorzugt 