Beiträge von dagmarjung

    Günther Bloch kommt in seinen Langzeitstudien zum Verhalten von freilebenden Hunden in Italien zu anderen Ergebnissen. Dort gibt es durchaus Rudelbildung, neben Einzeltieren, Paaren und Kleingruppen. Freilebende Hunde sind sehr anpassungsfähig und richten sich je nach den Gegebenheiten ein. Gemeinsame Futterversorgung der Jungtiere durch das ganze Rudel wie bei Wölfen dürfte wohl selten oder gar nicht vorkommen, aber eine größere Gruppe mit festen Mitgliedern kann erfolgreich ein Heimterritorium gegen andere Hunde verteidigen, also kann auch für freilebende Hunde ein Rudel Vorteile bringen.
    Auch aus Moskau kenne ich Berichte, wonach Hunde sich zu festen Gruppen zusammenschließen und gemeinsame Ruheplätze usw haben, aber zur Nahrungssuche einzeln oder in Kleingruppen unterwegs sind, so daß man schon auf die Idee kommen könnte, Hunde wären gar nicht fähig, Rudel zu bilden.

    Lesetip: Günther Bloch "Die Pizzahunde"

    Das besondere an den "Pizzahunden" ist, daß sie anders als die meisten freilebenden Hunde ihr Futter nicht mühsam selbst suchen müssen, sondern im Rahmen eines Tierschutzprojektes vom Menschen gefüttert werden. Ansonsten sind es verwilderte Haushunde, die frei und ohne Bindung zum Menschen leben. Die Studien zu ihrem Verhalten sind für uns Hundehalter deshalb besonders interessant, weil sie die Frage beantworten, wie freilebende Hunde ihr Leben gestalten, die nicht den Großteil ihrer Zeit Futter suchen und ums Überleben kämpfen müssen, also in diesem Punkt mit unserem Haushunden vergleichbar sind.


    Dagmar & Cara

    Euer Bauchgefühl bezüglich der Welpenunterlage war richtig, damit bringt ihr dem Welpen nur bei, daß er sich drinnen lösen soll und darf. Bringt ihn einfach oft nach draußen, das ist der richtige Weg. Es kann sein, daß er draußen zunächst etwas zu abgelenkt ist, um sich gleich zu lösen, habt Geduld und laßt ihm Zeit. Wenn in der Wohnung was passiert, kein 'Nein', kein Schimpfen, macht es einfach kommentarlos weg. Falls ihr ihn im Ansatz erwischt, nehmt ihn hoch, bringt ihn nach draußen und laßt ihn da weitermachen.

    Stubenreinheit lernt sich im zweiten Stock genauso wie zu ebener Erde! Ist halt nur mit mehr Treppenlaufen des Menschen verbunden. ;)

    Dagmar & Cara (die auch im 2. Stock stubenrein wurde)

    Und das gilt auch für Hunde, obwohl sie keine Wölfe sind! :smile:
    Es gibt gefühlte 100 + Threads hier im Forum, in denen Welpenbesitzer sich Sorgen machen, weil ihr Kleiner sich weigert spazierenzugehen und nicht vom Haus weggehen will.

    Dagmar & Cara

    Wenn dein Hund nachts permanent unruhig ist, hat das sicher einen Grund, wie schon gesagt wurde, und du solltest die Ursache herausfinden und abstellen. Neben dem schon Erwähnten (gesundheitliche Störung; Schlafplatz unbequem) denk auch an Zugluft. Leg dich mal selbst auf den Boden und du wirst merken, ob es da durch die Türritzen zieht.
    Wenn dein Hund aber nur gelegentlich mal den Platz wechselt, ist das normal und falls du einen sehr leichten Schlaf hast und dich gestört fühlst, ist vielleicht Ohropax die einfachste Lösung. Oder ein Teppichboden, falls du im Schlafzimmer einen harten Boden hast.

    PS: lese gerade deinen neuen Beitrag. Ist dein Hund auch im Bett so unruhig oder nur außerhalb?
    Darf er immer im Bett schlafen oder nur gelegentlich?

    Dagmar & Cara

    Sorry für den abgebrochenen Beitrag von vorhin, ich habe aufs falsche Knöpfchen gedrückt und konnte weder ändern noch löschen. Deshalb jetzt noch einmal, was ich sagen wollte:


    Ich denke, das ist auch eine Frage des gezielten Trainings. Wenn du Wert darauf legst, daß der Hund schnell reagiert, kannst du das üben, indem du zB nur noch schnellere Ausführung belohnst. Das ist im Hundesport erwünscht, aber im Alltag nicht nötig, wenn der Hund das Kommando ansonsten sicher ausführt. Das einzige Kommando, bei dem du selbst Wert auf Schnelligkeit legst, der Rückruf, klappt ja gut.

    Bei der Wahl deiner Hörzeichen fällt mir auf, daß die sich schon sehr ähnlich sind. Nona leg dich hin - Nona setz dich hin - das klingt bis auf wenige Buchstaben völlig gleich, da kann es schon sein, daß sie zögert, weil sie Verständnisschwierigkeiten hat. Hörzeichen, die sich deutlich unterscheiden, helfen dem Hund sehr.
    Meiner Hündin hat zB es geholfen, daß ich 'Siiitz' hell und hoch sage, und 'Plotz' dumpf und mit O statt A, denn vorher hatte sie Probleme, diese beiden ähnlichen Worte zu unterscheiden. Und aus ganzen gleichen Sätzen die kleinsten Unterschiede herauszulesen ist noch schwieriger.

    Bei mir ist es so, daß ich im Hundesport eine schnelle Ausführung erwarte und auch trainiere, im Alltag darf es aber lockerer zugehen. ZB das kurze Kommando 'Platz' im Sport, im Alltag heißt es dann 'Mach mal Pause' wenn sie sich hinlegen soll, und dafür darf sie sich Zeit lassen.

    Ansonsten: wenn du mit dem Verhalten deiner Hündin zufreiden bist, lass dir keine Probleme einreden, die du nicht hast! ;)

    Dagmar & Cara

    Ich denke, das ist auch eine Frage des gezielten Trainings. Wenn du Wert darauf legst, daß der Hund schnell reagiert, kannst du das üben, indem du zB nur noch schnellere Ausführung belohnst. Das ist im Hundesport erwünscht, aber im Alltag nicht nötig, wenn der Hund das Kommando ansonsten sicher ausführt. Das einzige Kommando, bei dem du selbst Wert auf Scnelligkeit legst, der Rückruf, klappt ja gut und schnell.

    Bei der Wahl deiner Hörzeichen fällt mir auf, daß die sich schon sehr ähnlich sind. Nona leg dich hin - Nona setz dich hin

    Ich bin mit dem Korb von Rixen Kaul auch sehr zufrieden. Der sitzt schön fest ohne Wackeln. Mein erster war ein Weidenkorb, zwar auch mit Klick-Fix-Halterung, aber ein bißchem Spiel war schon. In einem fest sitzenden Korb hat der Hund ein sichereres Fahrgefühl und ist ruhiger.

    Dagmar & Cara

    Meine Hündin hebt auch fast immer das Bein, sogar beim Flachpinkeln wird zumindest das Pfötchen leicht angehoben. Manchmal ist eine Stelle aber so wichtig, daß sie sogar im Handstand markiert werden muß.
    Angefangen hat sie mit dem Beinheben auch mit etwa 6 Monaten.
    Sie ist anderen Hunden gegenüber eher zurückhaltend, verträglich und alles andere als ein dominanter oder rüdenhafter Typ.

    Dagmar & Cara