Beiträge von dagmarjung

    Das ist ja eine lange Liste! Schön zum Träumen... solange noch kein Hund deiner ist, gehören alle dir... :hugging_face:

    - aber grenzen wir mal ein:

    Rassen wie Laika oder Karelischer Bärenhund (bestimmt auch noch andere) sind komplett raus, weil die genau das Gegenteil von dem verkörpern, was du haben willst: sie sind leidenschaftliche und selbstständige Jäger, die auf eigene Faust die unendlichen Weiten Noreuropas durchstöbern und dabei nach Belieben Wild verfolgen und stellen, wobei der Jäger ihnen so gut es geht folgt.

    Solche Hunde machen gern ihr eigenes Ding und sind dabei auf den Menschen nicht angewiesen.

    Du willst aber einen Hund mit so wenig Jagdtrieb wie möglich, der gerne und eng mit dem Menschen zusammenarbeitet und leicht erziehbar ist.

    Zum Beispiel gibt es Menschen, die eher resolut und energisch sind oder andere, die eher weich und sensibel sind. Lebhaft oder ruhig. Durchsetzungsfähig oder konfliktscheu.

    Und dazu passen auch jeweils andere Hundetypen und Rassen.

    PS: meist liegt Übergewicht an den Leckerchen, nicht am Hauptfutter. Denn Leckerchen werden nicht abgezählt und schlagen gerade bei einem kleinen Hund dann doch mehr durch, als man so erwartet.

    Ich würde auch gerne noch mal den Pudel ins Spiel bringen, und zwar gerade auch die kleineren Größen, also den Kleinpudel und Zwergpudel.

    Mit beiden kann man sehr gut Sport machen und hat dabei einen anpassungsfähigen Begleiter im Alltag. Ich kenne auch Pudel mehrerer Größen als Rettungshunde. Pudel sind mit fremden Menschen und Artgenossen typischerweise unproblematisch. Jagdtrieb kann in allen Größen vorhanden sein, in verschiedener Ausprägung von gar nicht bis anstrengend. Mit einem gewissen Jagdtrieb muß man aber bei so gut wie allen Rassen rechnen.

    Mit meiner Kleinpudelhündin Cara habe ich Dummytraining, Obedience und ansatzweise auch Mantrailing gemacht. Dazu Tricks und Nasenbarbeit. Zuletzt waren wir noch als Besuchshundeteam der Malteser im Einsatz.

    Pudel lassen sich für vieles begeistern.

    Zur Hündin deiner Eltern: es ist ein großer Unterschied, ob ein Hund von Welpe an verinnerlicht, daß das gemeinsame zielgerichtete Tun mit dem Menschen superoberaffengeil ist, oder ob er einfach so nett mitläuft. Genau das, was Cerberus2021 so schön beschrieben hat.

    Ich kenne auch Pudel, die ihr Potential nie voll ausschöpfen konnten, weil sie bei Haltern leben, die ebenso wie deine Eltern keinen Wert darauf legen.

    Die können natürlich trotzdem ein gutes Leben haben. Und sie ticken dann auch nicht wegen Unterforderung aus.

    Ich glaube schon, daß ein Hund, der gerne mit Menschen arbeitet gut zu dir und euch passen würde.

    Allerdings keine ausgesprochene Arbeitsrasse wie Malinois, Deutscher Schäferhund aus Arbeitslinie oder Retriever aus Arbeitslinie. Ich denke, das ist es , was Lionn meint.

    Was ihr wollt, ist doch ein unkomplizierter Allrounder, der gerne alles mitmacht, auch durchaus anspruchsvollen Sport, aber keine speziellen Anforderungen an euch oder - auch sehr wichtig gerade für Berufstätige! - Betreuungspersonen stellt.

    Was die von dir angesprochene Rettungshundearbeit betrifft, das ist weitaus mehr als normaler Hundesport. Mehr ein Nebenberuf, der extrem viel Zeit und Aufwand velangt, sämtliche Wochendenen besetzt usw.

    Ich würde auch keinen Hund mit Wach- oder Schutztrieb bei euch sehen. Denn es sollen und wollen ja mehrere Personen mit ihm umgehen und ihn gegebenenfalls auch betreuen. Da ist es sehr viel einfacher, wenn der Hund grundsätzlich freundlich und entspannt mit Menschen ist. Wachen im Sinne von Bellen, wenn was Ungewöhnliches passiert, das tun so gut wie alle Hunde.

    Wenn du irgendwann Vollzeit arbeitest, wirst du dann auch noch bei deinen Eltern leben bzw würden die deinen Hund mit betreuen?

    Dann wäre es für mich auch ein wichtiger Aspekt, daß dein künftiger Hund eher klein als groß ist. Großer ungestümer Junghund plus kleiner alter Hund ist eine schlechte Kombi.

    Ansonsten hast du ja viel Auswahl, es liegen einem ja auch manche Hundetypen mehr als andere. Ich lese nicht so recht heraus, ob du schon Erfahrung mit Hunden hast abgesehen von der Hündin deiner Eltern.

    Schreib doch ruhig mal deine Wunschrassen auf und laß uns hier den Realitätscheck machen! :smile:

    Wenn es um die Lebensdauer verschiedener Arten geht kann ich solche Überlegungen sogar nachvollziehen. Man weiß ja wirklich nicht, ob das spontane Interesse von Kindern an Tieren dauerhaft bleibt oder nachläßt. Mit einem Hamster oder mit Ratten bindet man sich nicht so lange wie mit Wellensittichen. Ist halt schon eine Überlegung wert.

    Aber die Leute, die sich extra einen Welpen mit zucht- oder rassebedingt kurzer Lebenserwartung holen - warum greifen die denn nicht zum Senior aus dem Tierschutz oder Secondhand? Damit hat man ja ebenso eine begrenzte und vielleicht besser planbare gemeinsame Zeit. Und da warten ja nun wirklich viele, auch nette Hunde im TS, die nur wegen ihres Alters schwer Interessenten finden.

    Finanziell im Hinblick auf TA Kosten ist es ja nun auch egal, ob der Hund zuchtbedingt nach wenigen Jahren mehr kostet oder weil er in tatsächlich älter ist. Das letzte Jahr ist das teuerste, das gilt hier wie da.

    Für mich klingt das auch nach Schmerzen - Bauchweh? - und dadurch verursachtem Stress und nicht nach fröhlichem Spiel.

    Wie fühlt sich denn der Bauch an? Wenn er ruhig und entspannt ist und wie im Vergleich nach dem Fressen, wenn er unruhig wird?

    Morgens sind die Anfälle auch nicht so schlimm wie Abends.

    Fütterst du am Morgen weniger und abends die Hauptportion?

    Hast du mal versucht, vom Fertigfutter ganz wegzugehern und selbst zu kochen?

    Meine Cara hat Nassfutter (Dose) auch nicht so gut vertragen und mit Durchfall reagiert.

    Wenn du sagst, es wurde schon eine Futtermilbenallergie festgestellt, dann ist natürlich auch das Trockenfutter im Verdacht, egal welche Sorte. Denn dort muß man immer mal mit Milbenbefall rechnen.

    Kaufst du größere Säcke davon?

    Mit kleinen 1 -2 Kilo Packungen ist man eher auf der sicheren Seite, weil das Futter dann nicht so lange lagert.

    Wenn er aber das Futter an sich nicht veträgt, egal ob antiallergisch oder nicht, dann ist das natürlich keine Lösung.

    Wenn der Hund sich dauerhaft schüttelt und /oder den Kopf schiefhält, sich da zu kratzen versucht, dann ist auf jeden Fall was im Ohr, von dem er sich eben nicht selbst befreien kann.

    Wenn er sich dagegen von einem Fremdkörper durch Schütteln befreien kann, dann geschieht das ja sehr schnell und danach ist wieder alles gut. Das dauert dann nur wenige Augenblicke.