Beiträge von dagmarjung

    Hast du ein Buch über Dummytraining? Falls nicht, wäre es sinnvoll, dir eins zu besorgen, da du ja doch etwas tiefer einsteigen willst. Dort werden die Themen Markierung, Einweisen und Verlorensuche genau erklärt und natürlich auch, wie man sie von Anfang an aufbaut.

    Ich mache mit einem kleinen Pudel Dummytraining und Freundinnen von mir machen es mit noch kleineren und kurzbeinigen Hunden. Das geht auch im anspruchsvolleren Gelände, wenn man die Übungen richtig aufbaut. Natürlich muß man gerade beim Einweisen und Markieren mitdenken und berücksichtigen, wie hoch die Augenhöhe des Hundes ist und was er noch sehen kann.

    zu 1: Ich setze beim Markieren Cara in die exakte Fußposition, ausgerichtet zum Dummy und schicke sie mit Handzeichen und Hörzeichen los. Sie soll von mehreren geworfenen Dummys nur das bringen, auf das ich sie schicke.
    Man schickt auch beim Markieren nicht "nur" durch ein Wortsignal. Sondern man richtet sich und den Hund exakt zum Dummy hin aus, und das Wort ist dann nur noch das Startsignal. Trotzdem ist es sinnvoll, verschiedene Hörzeichen für verschiedene Aufgaben zu banutzen, um es dem Hund so leicht wie möglich zu machen.

    zu 2: das exakte und weite Geradeauslaufen ist eine Lern- und Übungssache. Zunächst schickt man auf Sicht und auf kurze Distanz. Man kann auch das Dummy im Beisein des Hundes ablegen, sich mit dem Hund ein Stück entfernen, dann umdrehen und den Hund schicken.
    In jedem Fall weiß der Hund zunächst, wo das Dummy liegt. Erst viel später, wenn er das Kommando mitsamt den richtungsweisenden Hilfen verinnerlicht hat, wird er "blind" geschickt, zunächst wieder auf ganz kurze Distanz.

    zu 3: Bei der Freiverlorensuche stehst du nicht einfach passiv herum, sondern du begrenzt das Suchengebiet und stoppst den Hund und dirigierst ihn mit Armzeichen in eine andere Richtung, wenn er über die Grenze hinausläuft. So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

    Dagmar & Cara

    Ab in die Wanne und mit Hundeshampoo gründlich waschen, abduschen und trocknen. Danach löst sich die Unterwolle besser und man kann richtig viel auf einmal rausholen.
    Den Tip hat mir damals jemand für meine Schäferhündin gegeben und bei ihr hat es wirklich genützt.

    Dagmar & Cara

    Es gibt Tierärzte, die sich auf Orthopädie spezialisiert haben. Adressen in deiner Nähe findest du über Google. Ich würde mich da mal beraten lassen, denn es sieht schon recht extrem aus. Abwarten würde ich da nicht, denn je länger eine Fehlbelastung andauert, desto schlechter für das Gelenk.
    Übrigens sind es X- Beine bei deinem Hund, nicht O-Beine! ;)

    Dagmar & Cara

    Dein Welpe hatte sich gerade etwas eingewöhnt, da wird er in Fremdbetreuung gegeben, und schon wieder ist alles neu und anders, inclusive Verlust seiner Bezugsperson. Kein Wunder, wenn er dann wiederum mit Stress reagiert.

    Dagmar & Cara

    Die Kombination aus Schicken und suchen lassen heißt beim Dummytreining Einweisen.

    Beim Dummytraining unterscheidet man die große Suche, wobei ein größeres Gebiet frei nach Dummys abgesucht wird von der kleinen Suche. Dabei schickt man den Hund möglichst präzise an den Punkt, wo das Dummy liegt, und gibt ihm dann mit dem Suchenpfiff das Signal: "Hier im Umkreis von ein, zwei Metern muß es sein". Das ist so ähnlich wie "Heiß!" beim Topfschlagen.

    Für den Suchenpfiff besonders geeignet ist ein Stakkato "tü- tü- tü- tü". Man pfeift, solange der Hund im richtigen Bereich sucht und verstummt, wenn der Hund sich davon entfernt. Eben genau wie beim Topfschlagen. Die Hunde lernen schnell, sich daran zu orientieren.

    Wichtig ist jedenfalls wieder, daß der Hund die kleine und die große Suche anhand der Signale unterscheiden kann. Das Frei verloren Kommando würde ich deshalb nicht verwenden, sondern ein neues Hörzeichen nehmen. Der Pfiff bietet sich an, weil er prägnant und auch aus größere Entfernung gut zu hören ist.

    Dagmar & Cara

    Das würde also bedeuten, das normale Bring-Hörzeichen wie beim Obedience, wenn er gesehen hat wo es landet, und unser bisheriges "Verloren", wenn er richtig suchen soll? (Wobei ich eh das Gefühl habe, im Prinzip könnte ich da auch irgendwas sagen, er nimmt das mehr wie eine Freigabe...)


    Das ist ja genau das Prinzip, anfangs gibst du das Hörzeichen einfach dazu, wenn der Hund schon weiß, was er tun soll, weil er deine Vorbereitungen gesehen hat. Trotzdem soll das Hörzeichen exakt nur zu dieser Aufgabe gehören. Dann kann der Hund, wenn es später schwerer wird, aus deinem Hörzeichen schließen, was er tun soll. Und dann ist "Apport" eben etwas anderes für den Hund als "Such".

    Beim Dummytraining benutze ich drei verschiedene Kommandos für die drei verschiedenen Arten von Aufgaben: "Apport" beim Markieren, wenn der Hund das Dummy fliegen gesehen und sich die Fallstelle gemerkt hat; "Voraus" beim Einweisen, wenn der Hund das Dummy nur anhand meiner Richtungsangaben finden soll und "Such Dummy" bei der Verlorensuche, wenn der Hund ein Gebiet nach Dummys absuchen soll.
    Meine Körpersprache ist auch bei jeder der drei Aufgaben eine andere.

    Was für Hörzeichen man benutzt, ist natürlich egal. Es lohnt sich aber, auf Details zu achten. Wenn du Obedience machst, möchtest du eine ganz exakte Grundposition und sauberes Halten und Abgeben. Wenn dir solche Details beim Spaß-Dummytraining aber nicht so wichtig sind, nimm besser ein anderes Kommando, sonst könnte das Obi- "Bring" schlampig werden.
    Hunde können eine ganze Reihe von verschiedenen Hörzeichen für ähnliche, aber unterschiedliche Aufgaben lernen. Das bringt sie trotzdem nicht durcheinander, sondern hilft ihnen, die Aufgaben zu unterscheiden.


    Dagmar & Cara

    Ob man die Haare aus den Ohren entfernen muß, sollte, kann oder doch besser dran läßt, ist je nach Hund sehr verschieden. Auch wie lose oder fest sie sitzen, ob es viele oder wenige sind, wie tief im Gehörgang sie wachsen.

    Bei meiner Hündin mache ich nicht viel, ich säubere das Ohr äußerlich mit einem feuchten Tuch und zupfe kaum Haare. Ich fasse sie nur gelegentlich mit zwei Fingern und was sich quasi von selbst löst, kann raus. Ich sorge aber dafür, daß die Haare immer glatt nach außen liegen und sich nicht im Gehörgang zusammen mit Ohrenschmalz knubbeln.

    Bei anderen Hunden muß man eventuell auch anders vorgehen. Am besten bei Gelegenheit die Tierärztin fragen oder deine Hundefriseurin. Man kann durch zuviel rausrupfen auch Schaden anrichten, denn es können Mini-wunden entstehen, die sich wiederum infizieren können.

    Rasieren oder schneiden solltest du gar nicht, die Gefahr ist groß, daß die nachwachsenden Haare anschließend nach innen wachsen statt nach außen.

    Es hört sich aber bei deinem Hund so an, als ob du nicht viel machen müßtest. Regelmäßig kontrollieren versteht sich ja bei jedem Hund von selbst.

    Dagmar & Cara

    Ich habe noch nie davon gehört, daß Hündinnen ein weicheres Bindegewebe haben sollen als Rüden. :???: Rassebedingt und individuell gibt es natürlich große Unterschiede, ist ja klar. Aber Geschlecht? Gibt es dazu irgendwo nähere Informationen?

    Dagmar & Cara