Beiträge von dagmarjung

    Die Mär vom gesunden Hybridhund ist Quark.

    Das stimmt nicht ganz. Allerdings ist Gesundheit ein dehnbarer Begriff, der sich nicht messen läßt.
    Messen läßt sich allerdings die Lebensdauer. Und bei der statistischen Erfassung von sehr großen Hundezahlen stellte sich tatsächlich heraus, daß Mischlinge im Durchschnitt etwa anderthalb Jahre länger leben als Rassehunde vergleichbarer Größe. Das ist schon signifikant, sagt aber trotzdem noch nichts über die Gesundheit und Lebenserwartung des einzelnen Hundes aus.

    Logisch ist, krank und krank ergibt noch lange nicht gesund. Und Vermehrer nutzen bedenkenlos jedes beliebige Schlagwort, um ihre Ware an den Käufer zu bringen, so auch den angeblich immer "gesunden Mischling". Hunde sind aber nicht einfach deshalb gesund, weil ihre Eltern verschiedenen Rassen angehören. Eine gründliche gesundheitliche Überprüfung der Elterntiere und ihrer Vorfahren, sowie gute Aufzucht und Haltung gehören ebenso dazu, und da haben seriöse Rassezüchter meist die Nase vorn.

    Dagmar & Cara

    Einzige Wildsichtung gestern: eine Ratte! :D

    Stadtkind hier, viel Grün, aber kaum Wild. Die lokalen Karnickelparadise sind bekannt, zur Dämmerung oder abends wird dann angeleint, tagsüber ist das nicht nötig. Zwei Sorten Wald: zum einen sehr durchsichtiger Stadtwald ohne Deckung für Wild, zum anderen ein Wildschongebiet mit viel Unterholz. Im letzteren wird dann angeleint.

    Weil auf den städtischen Grünflächen und in den Naherholungsgebieten immer noch andere Leute unterwegs sind, haben wir nur sehr selten Wildbegegnungen. Enten und andere Vögel sind kein Problem.

    Dagmar & Cara

    Ich möchte auch noch mal betonen, daß die Hundeanschaffung in deinem Fall nur mit echter Unterstützung deiner Eltern klappen kann. Eine bloße Duldung ist nicht genug. Du wirst für die nächsten Jahre nicht nur finanziell auf deine Eltern angewiesen sein, sondern auch bei der Betreuung. Es läßt sich auch gar nicht vermeiden, daß die ganze Familie den Hund organisatorisch mit einplant, das ist manchmal mit Verzicht verbunden, zB wenn der Hund zu irgendwelchen Aktivitäten nicht mitkann. Auch der normale Tagesablauf muß rund um den Hund organisiert werden, damit er nicht unzumutbar lange allein bleiben muß.

    All das ist machbar, wenn alle mitziehen, aber es kann zu vielen Konflikten führen, wenn Familienmitglieder den Hund nur widerwillig dulden und sich durch ihn in ihrer Freiheit beeinträchtigt fühlen.
    Außerdem verlangt jeder Hund seinen Leuten einiges an Geduld und Humor ab. Er bellt, leert mal den Mülleimer aus, bekommt Durchfall auf dem Wohnzimmerteppich usw. So was ist entweder ein ganz beiläufiges Ereignis oder wird zur häuslichen Katastrophe, je nach Einstellung der Menschen zum Hund.

    Dagmar & Cara

    PS: Ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst, ich war als Teenager auch in deiner Lage. Rückblickend finde ich es richtig, daß meine Mutter mir damals keinen Hund erlaubt hat, denn sie hat keine Beziehung zu Hunden, hätte aber, da ich Ganztagsschule hatte, täglich so einige Pflichen übernehmen müssen.

    Ich bin in einem Haushalt aufgewachsen, wo Hunde absolut tabu waren. Dies ging soweit, das ich als Kind nicht einmal Hunde anfassen durfte. Lange Zeit hatte ich große Angst vor Hunden. Nur wenn ich einen gut genug kannte oder betrunken war, konnte ich auf sie zugehen. Ansonsten habe ich immer die Straßenseite gewechselt und hatte sorgen Sie würden mich beißen.
    ...

    Ich habe mir lange überlegt einen Hund zu holen. Zum einen als Therapie für mich selbst, um meine Angst zu überwinden

    Da ist noch ein Punkt, von dem ich nicht weiß, ob du dir darüber wirklich im Klaren bist:
    Als Hundehalter wirst du zwangsläufig sehr oft in engen Kontakt mit fremden Hunden kommen. Hast du einen Hund an deiner Seite, werden andere Hunde sich ihm und damit dir nähern. Manche sind freundlich oder neugierig, andere sind aufdringlich oder gar agressiv. Viele sind unerzogen und von ihren Besitzern ist nicht immer Hilfe zu erwarten. Dann muß man bereit sein, die Situation selbst zu regeln. Das fängt damit an, daß man die Körpersprache entgegenkommender Hunde und ihrer Halter liest und rechtzeitig entscheidet, ob man zB dicht vorbeigehen kann oder besser weiträumig ausweicht. Notfalls muß man auch den eigenen Hund schützen und den Fremdhund blocken.
    Traust du dir das zu?

    Dagmar & Cara

    Alle sagen wie sehr er mich liebt, und das tut er auch. Er wartet wenn ich aus dem Zimmer raus gehe brav vor der Tür bis ich komme.. draußen schaut er immer wo ich bin, dann erst läuft er weiter.

    Verwechsele diese typische Welpenverhalten bitte nicht mit Liebe. Es ist schlicht und einfach die Abhängigkeit des jungen Welpen von seinem Elternersatz. Sein Leben und seine Sicherheit hängen davon ab, daß er seine Eltern oder eben seine menschliche Bezugsperson nicht aus den Augen läßt. Diese welpenhafte Anhänglichkeit läßt aber bald nach und der Junghund wird allmählich selbstständiger.

    Eine echte Beziehung braucht Zeit, um zu wachsen. Wenn du deinen Hund abgeben willst, warte bitte nicht, sondern gib ihm möglichst rasch die Chance auf einen Neuanfang. In diesem Alter wird er sich noch leicht auf einen neuen Menschen einstellen.

    Dagmar & Cara

    • nicht das ganze Jahr über eine Fellschleuder. Kann ruhig lange Haare haben, fände kürzer aber besser

    Nachtrag: wieviel ein Hund haart, hängt davon ab, ob und wieviel Unterwolle er hat, nicht von der Länge des Fells. Die nordischen Hunde und natürlich auch die Inus aus Japan haaren also alle sehr stark, denn sie haben außer dem Deckhaar auch viel Unterwolle, daher der pelzige Look. Hunde mit glatt am Körper anliegendem Fell haaren auch, aber nicht ganz so viel. Einige Rassen (viele Terrier, Pudel, Schnauzer) verlangen Fellpflege wie Trimmen oder Scheren, dafür haaaren sie nicht oder nur sehr wenig.

    Dagmar & Cara

    Für deine Wünsche kommen viele Rassen in Frage. Auf Anhieb fallen mir Pudel (logisch!) und Kromfohrländer ein. Auch bei den Terriern gibt es einige Rassen, hier kann Artgenossenunverträglichkeit aber ein Thema sein. Der Eurasier wurde schon genannt, aber wenn "wenig haaren" für dich wichtig ist, dann fallen alle Rassen mit dichter Unterwolle eigentlich weg.

    Um Rassen kennenzulernen und die Halter zu befragen sind gemeinsame Spaziergänge eine gute Möglichkeit. Viele Rassezuchtvereine organisieren solche Treffen, Interessenten sind dabei stets willkommen. Bei den Pudeln würde ich mich ans "Pudelforum" im Internet wenden.

    Dagmar & Cara

    Von HP Lovecraft möchte ich - obwohl ich Fantasy und Science Ficton liebe - auch nicht unbedingt was lesen. Aber das auf seinen Werken basierende Cthulhu-Rollenspiel kann ich vorbehaltlos empfehlen, falls ihr mal die Gelegenheit habt, ein Abenteuer zu spielen, Man darf halt nur nicht zu sehr an seinem Charakter hängen, denn man wird ihn unweigerlich an das namenlose Grauen verlieren, das in die Welt eindringt... :roll:

    Dagmar & Cara

    Habt ihr denn die Mutterhündin gesehen? Sah sie aus wie ein reinrassiger Labrador, nur ohne Papiere, oder doch eher wie ein Labradormischling? Habt ihr möglicherweise ein Bild von ihr gemacht?
    Der etwas breitere Kopf und Fang eures Junghundes (Im Vergleich zum Vorstehhund) könnte auch vom Labrador kommen, das muß nicht vom Boxer sein.

    Dagmar & Cara