Hi Steffi,
Oh, ein Springer Spaniel!
Welsh oder English? Ich liebe die XL-Spaniel!
im büro ergibt sich das einfach von selber. ich verlasse gut stündlich (mal mehr mal weniger) den raum und gerade habe ich erlebt, dass er das wirklich entspannt mitmacht.
Ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt. Es ist für dich selbstverständlich und damit nimmt der Hund es auch recht schnell als selbstverständlich hin.
Zuhause denkst du, jetzt muß ich üben, machst es damit zu etwas Außergewöhnlichem und Besonderen, und so nimmt der Hund es dann auch wahr.
Die Tabuzone Kinderzimmer muß natürlich sein, das wollte ich auf keinen Fall kritisieren. Ich wollte nur sagen, auch damit verlangst du vom Hundekind schon eine gewisse Leistung im Laufe des Tages.
in alle anderen räume darf er, allerdings möchte ich nicht, dass er im flur die haustür bewacht und mir ist aufgefallen, dass er natürlich gerne "übersichtsplätze" sucht. ob das so gut ist?
Glaubst du, daß ein Spaniel später im Erwachsenenleben zu übermäßigem Bewachen neigen wird? Ich meine, dazu neigen eher andere Rassen. Es ist doch ein ganz natürlicher Wunsch eines sozialen Lebewesens, sein "Rudel" und seine Umgebung im Auge zu behalten. Wernn er nicht ständig im Wege liegt, würde ich ihm das nicht verwehren.
Das ein Hund keine Übersichtsplätze haben soll, ist so eine Lehrmeinung die zutreffen kann, aber nicht muß, je nach Hundetyp. Ich vermute stark, bei einem Spaniel kannst du da entspannt bleiben. Notfalls kannst du die Regel auch später noch ändern.
ich finde es auch recht schwer die richtige balance zu finden zwischen bindung aufbauen und alleine-bleiben. aber wahrscheinlich ist das eine sogar mit dem anderen verbunden und mit zunehmenden vertrauen wird es auch leichter für ihn?
Das glaube ich auch. Drei Wochen sind eine sehr kurze Zeit, geh lieber entspannt ran und verlange nicht zuviel auf einmal. Vertrauen muß ja erst wachsen. Mit Büro, Kind, Alltag und Aufenthalt draußen hat der kleine Kerl (wie heißt er denn?
) schon ganz schön viel zu verarbeiten.
nebenkriegsschauplatz: er ist erstmal sehr verunsichert, wenn er andere hunde sieht und blafft und stellt die nackenhaare hoch. ich versuche ihm da gerade so viele hundekontakte wie möglich verschaffen und wenn wir eine weile im hundewald war, wird er da deutlich entspannter. allerdings ist er als unkastrierte jungspund auch für viele rüden gerade seeeeeeehr wohlriechend. hier schließt sich eine frage an: er sucht dann schutz bei mir, setzt sich zwischen die beine. nicht jeder hundebesitzer reagiert dann und ruft seinen hund ab. ich finde es aber gut, meinem hund dann die sicherheit zu geben. bei meiner alten hünden habe ich das nie getan und sie hätte es gebraucht bin ich der meinung. das mag typabhängig sein, ich glaube, er braucht das zu einem teil auch. bedeutet aber, dass ich reihenweise andere hunde wegschicken muss. würdet ihr das so handhaben?
Bitte nicht so viele Hundekontakte wie möglich! Sondern lieber wenige gute und ausgewählte, damit er Vertrauen fassen kann und nicht überfordert wird.
Warum riecht er so attraktiv für Rüden? Zeigen sie sexuelles Interesse und wollen ihn besteigen? Das wäre kein normales Verhalten. Rüden reagieren manchmal so auf Krankheits- oder Entzündunsprozesse im Analbereich. Da würde ich mit dem Kleinen mal zum Tierarzt gehen, wenn das öfters vorkommt.
Ich schicke andere Hunde immer konsequent weg, wenn mein Hund bei mir Schutz sucht. Auch reihenweise, wenn nötig. Wenn das aber nötig ist, ist das deutlich zuviel für den jungen Hund, wie gesagt: Weniger ist mehr. Reduziere besser die Hundekontakte drastisch. Unsichere junge Hunde, die sich permanent überfordert fühlen, werden später gerne zu Angstpöblern.
Dagmar & Cara