Beiträge von dagmarjung

    Ich bin soo froh, daß ich einen kleinen Hund habe und dadurch kleinere Beutel verwenden kann. In den seltenen Spendern hier sind oft keine Beutel, und die käuflichen Rollen sind nicht nur unverhältnismäßig teuer, sondern durch das Plastik-Innenteil wird auch noch unnötiger Plastikmüll produziert.
    Ich verwende Frühstücksbeutel, 120 Stück kosten 50 Cent. Habe in jeder Hose ein paar klein gefaltete Beutel, auch am Fahrradkorb, in den Fahrradtaschen und im Rucksack.

    Leider ist es so, daß viele Kids da gerne dran gehen, sich viele Beutel herausziehen, und diese zum Spielen verwenden
    Ende vom Lied, manchmal ist der Gemeinde Beutelspender leer, und überall verteilt, auch im Bach, an den Bäumen festgebunden, und auf der Wiese fliegen die teilweise zerrissene Beutel herum, die die Kinder zum Spielen verwendet haben.

    Das ist hier auch so! Beutelspender nah am Kinderspielplatz...

    Dagmar & Cara

    der arme stresst sich ja jedes mal echt heftig, auch wenn ich nur mal meiner Freundin kurz die Leine geben und zum nächsten Mülleimer laufen

    Ich würde "Sitz und warte" oft und oft üben, so daß der Hund durch die Routine die Sicherheit gewinnt, du kommst zuverlässig zurück. An vielen verschiedenen Orten, auch an belebteren. Wenn er das kann, und du ihn im Grunde überall frei warten lassen könntest, dann kann die Freundin zur zusätzlichen Sicherheit einfach den Fuß auf das Ende der Leine stellen, am besten vom Hund abgewandt. Nicht ansprechen, nicht anschauen.

    Dagmar & Cara

    Und eine vielleicht doofe Frage: kann es sein, dass das entgegen der Vorgeschichte kein Straßenhund ist? Sondern dass der aus irgendeiner Familie in Rumänien geklaut wurde? Ich Frage, weil er So nett ist, beim Essen nicht bettelt, fast nichts klaut, etc. Alles, was ich zu Straßenhunden gelesen habe, trifft auf ihn nicht zu. Das wundert mich schon sehr.
    Katha

    Ja, das kann sein. Längst nicht alle Hunde aus dem Auslandstierschutz sind Straßenhunde ohne Besitzer. Wenn Hundefänger nach Stückzahl bezahlt werden, nehmen sie alles mit was sie kriegen können, freilaufende zahme Besitzerhunde sind aber leichter zu fangen als scheue verwilderte Hunde. Darüber hinaus werden auch im Ausland Hunde aus den auch hier üblichen Gründen beim Tierschutz abgegeben: keine Lust mehr, keine Zeit, Besitzer verstorben usw.
    Es ist also durchaus möglich, daß für deinen Hund das enge Zusammenleben mit dem Menschen nichts Neues ist.

    Dagmar & Cara

    Obwohl die Methoden der Hundeschule grundsätzlich gut klingen, das Streuen von Futter, um den Hund vom Bellen aufgrund seiner Aufregung/Erwartungshaltung in Bezug auf die anderen Hunde abzulenken, fände ich auch nicht so toll. Da lernt der Hund ja gar nichts.

    Das sehe ich auch so. Zumal der Hund ja Leckerchen sehr aufregend findet. Es wird also lediglich die Aufregung wegen der anderen Hunde durch die Aufregung wegen Leckerchen abgelöst.
    Das Ziel muß aber sein, daß der Hund sich entspannt.

    Dagmar & Cara

    Du sagst, daß deine Hündin das Verhalten erst seit kurzem zeigt. Mit 16 Monaten ist sie in einem Alter, in dem Hunde erwachsen werden und bestimmte Verhaltensbereiche ausreifen, das betrifft u. A. das Wachen und die Revierverteidigung. Es kommt häufig vor, daß vorher umgängliche Hunde in diesem Alter ihre freundliche Einstellung gegenüber fremden Menschen und/oder Hunden ändern und diese fortan als unerwünschte Eindringlinge betrachten.
    Sowohl Australian Shepherd als auch Schäferhund bringen diese Eigenschaft mit. Die Kinder der Familie werden dann zwar geliebt, aber für Besuchskinder gilt das nicht. Die Situation könnte eskalieren, wenn die Besuchskinder auf das befrohliche Anstarren und Bedrängen hin nicht weichen, sondern "frech" dableiben.

    Dagmar & Cara

    Dein Hund ist erst vier Monate alt. Das heißt, er ist in allen Dingen noch in der ersten Lernphase und er "kann" im eigentlichen Sinne noch gar nichts sicher. Auch wenn sich das für dich manchmal schon so anfühlt, weil er ein pfiffiges Kerlchen ist.

    Alles, was er richtig macht, sollte also weiterhin so gut wie jedesmal belohnt werden. Umso sicherer wird die Verknüpfung. Ein halbes Kilo Leckerli pro Stunde ist aber dafür nicht nötig. Die Belohnung soll in erster Linie Information - "richtig gemacht" - für den Hund sein, nicht zum sattfuttern. Die schon erwähnte Viviane Theby empfiehlt dafür ein halb erbsengroßes Stückchen für einen mittelgroßen Hund. Davon passen locker 50 Stück in die hohle Hand. Richtig große Brocken gibt es dann mal für tolle Ausnahmeleistungen, aber nicht für jeden Click.

    Wichtig: beim Clickern ist es nicht das Ziel, das Leckerchen nach dem Click wegzulassen - dadurch würde man lediglich den Click zu einem belanglosen Geräusch machen. Der Clicker ist nur eine Lernhilfe. Man kann Click & Lecker weglassen, sobald der Hund das Gewünschte gelernt hat.

    Die Aufmerksamkeitsspanne und Frustrationstoleranz eines jungen Hundes ist gering, aber du kannst nun trotzdem allmählich anfangen, den Zeitabstand zwischen den Leckerchen zu vergrößern, wenn es um Aufgaben geht, bei denen der Hund etwas länger tun soll, zB warten. Aber nicht gleich von einer auf zehn Sekunden steigern, das wäre ein zu großer Sprung. Mal 2 Sekunden dann 3, dann 5, dann wieder 1, und so allmählich erweitern. Und die ganze Übung nicht zu oft am Stück wiederholen.

    Du must keine Sorge haben, du wirst die ständigen Leckerli mit der Zeit abbauen können. Hab Geduld und spare nicht mit Belohnungen beim jungen Hund, dann wird er die positive Grundstimmung mit der Zeit auf die Übungen selbst übertragen. Später kannst du ein Sitz + Warten zB mit der nächsten Übung belohnen, die der Hund gern macht. Oder mit der Freigabe. Oder, wenn der Hund in Entfernung von dir gewartet hat, ist bereits dein Zurückkommen eine Belohnung. Oder im Alltag, wenn der Hund an der Straße sitzt, ist die Erlaubnis zum Weitergehen die beste Belohnung.

    Dagmar & Cara

    Was mir auffällt:

    Wenn ich das durchlese, sind da eine ganze Reihe konkrete und sinnvolle Argumente dabei, warum diverse Hunde nicht passen. Die allerdings von der TE nicht ernstgenommen werden.

    Die schlecht verlaufene Kommunikation sehe ich darin, daß man die TE mit ihrer Liste auflaufen ließ, anstatt sie aufzufordern, ihre Lebensumstände zu benennen und ihr dann klar zu sagen, wir haben Hunde, die dazu passen oder eben nicht. Das hätte viel Zeit und Frust gespart. Daß man als Interessent aufgeregt und vielleicht nicht bis ins Letzte organisiert ist, ist doch verständlich. Aber als TierheimmitarbeiterIn sollte man eigentlich Erfahrung mit solchen Gesprächssituationen haben und klar auf den Punkt kommen. Spart Zeit und Frust auf beiden Seiten.

    Dagmar & Cara