Beiträge von Terrortöle

    Bei uns hat es viele Wochen gedauert bis unser Heimkind aus Spanien draußen sein Geschäft gemacht hat. :verzweifelt: Sie einfach immer nur angespannt und hatte wohl nie genug Ruhe. War eben alles neu hier. Obwohl wir recht ländlich wohnen und es eigentlich nie laut ist ging es nicht. Ich bin stundenlang mit ihr draußen gewesen, aber gelöst hat sie sich drinnen. Als wir in den Urlaub fuhren hat sie wirklich 1,5 Tage eingehalten. Wir haben bei Bekannten auf der Reise übernachtet und ich war schon völlig fertig. Als wir am Urlaubsziel ankamen ging es wohl nicht mehr und sie machte in eine Wiese. Damit war der Bann gebrochen, dachten wir. Im Urlaub war alles kein Problem.
    Daheim angekommen hat sie zwar die Wohnung verschont, aber sich nur an ganz bestimmten Stellen in der nahen Umgebung gelöst. Selbst wenn wir einen Tagesausflug gemacht haben hat sie erst hier wieder ihr Geschäft gemacht. Das ging fast ein Jahr so.
    Ich habe mich mega gefreut als sie dann auf einmal doch woanders gemacht hat. danach war alles so wie bei anderen Hunden auch. :roll:
    Sie brauchte wohl sehr lange um selbstsicher zu werden und bestimmt habe ich damals auch einige Fehler gemacht.
    Ich würde mit einem Hund der da Probleme hat immer die gleiche Strecke laufen und dabei eine möglichst ruhige Gegend wählen. Wenn die Gerüche bekannt sind und sonst nichts passiert und der Mensch einfach entspannt bleibt wird das was. Da bin ich mir sicher. Ich war nämlich viel zu angespannt und richtig gestresst. Das merkt ein Hund.

    LG Terrortöle

    Ich habe es bei den Welpies drauf ankommen lassen, war aber ganz in der Nähe.
    Vorteil war natürlich das ich meine Hunde sehr gut einschätzen konnte. Gefahr in Form von Zubeißen ging ev. von der kleinsten Hündin aus, aber sie hätte wohl keinen größeren Schaden an gerichtet.
    Auf dem Hundeplatz habe ich es auch laufen lassen weil ich die Hunde unserer Gruppe und die Besitzer gut kenne.
    Es gab pro Welpe wirklich nur eine ordentliche Ansage und zwar so das der Zwerg auf dem Rücken lag. Danach wussten alle wie weit sie gehen konnten. Bei meiner DSH hat das sogar dazu geführt das sie als Weichei hingestellt wurde als sie auf das Geknurre eines Mini-Hundes zu mir kam und Deckung suchte.
    Heute ist sie ausgewachsen, kann Abwehrgesten super einschätzen und geht Ärger aus dem Weg.
    Ich bin froh das ich nicht ständig eingegriffen und die Welpen "gerettet" habe.
    Allerdings kann ich nur davor warnen seine Welpen bei fremden Hunden ins Unglück laufen zu lassen. Das kann mächtig in die Hose gehen.
    Lieber Ausschau halten nach geduldigen Althunden, kurz mit den Besitzern reden und dann ruhig bleiben.
    Cool sind auch Welpengruppen bei denen ein souveräner Althund dabei ist.
    Was meine verstorbene Hündin da geleistet hat war schon toll. Die hätte man glatt dafür bezahlen müssen. :gut:

    LG Terrortöle

    Hallo,

    ich hatte zwei panisch ängstliche Tierschutzhunde und war damals völlig hilflos mit diesem Problem. Viel Hilfe gab es nicht, nur Tipps die gar nichts brachten. Ich habe es mit viel Geduld und Konsequenz geschafft und eigentlich immer aus dem Bauch heraus agiert. Meine Hündin brauchte ein halbes Jahr bis wir verhältnismäßig ruhig draußen spazieren gehen konnten, mein Rüde über ein Jahr.
    Letztendlich sind beide wundervolle Hunde geworden. Geholfen hat uns die Arbeit auf einem Hundeplatz, eingezäunt und mit Trainern die sich auf meine Hunde eingelassen haben obwohl sie mit solchen gar keine Erfahrung hatten.
    Hier in der Nähe gab es einen Auslauf für Podencos und Galgos aus Spanien und dort trafen sich auch Leute mit sehr ängstlichen Hunden. Der Erfahrungsaustausch dort brachte mir auch sehr viel.
    Da es aber immer mehr ängstliche Tierschutzhunde gab, haben sich hilfreiche Gruppen gebildet, aber die muss man finden.
    Empfehlen kann ich einmal diese Seiten: Willkommen, Ich habe einen Angsthund - wie gehe ich vor? ⋆ Hunde,
    ANGSTHUND,
    und das Buch

    LG Terrortöle

    Ich habe meine 4 Wochen lang bis zur nächsten Wiese, in einer großen Umhängetasche, getragen. Das war aber nicht ganz einfach, denn der Zwerg wollte raus zu den anderen und hat rumgezappelt wie blöd. Bei letztendlich 10 kg war dann Schluss mit lustig.
    Bin dann mit den Großen gegangen wenn jemand daheim war. :bindafür:
    In einem Buggy hätte sie genau so randaliert und womöglich noch geschrien.
    Mit einem kleinen Hund stelle ich mir das wesentlich leichter vor. :pfeif:

    LG Terrortöle

    Als der Borderwelpe kam hatte er in Minuten heraus wie die beiden Althunde ticken. Meine ältere Hündin war 16 Jahre alt, hat den Zwerg sofort akzeptiert, aber ihm klar gemacht das sie auf Spielen und körperliche Nähe keinen Wert legt. Die Kleine war 7 Jahre alt und behielt die Hosen an. Probleme gab es nicht.
    Später kam eine DSH zu der Kleinen und dem jungen Border dazu. Der Border war gerade 9 Monate alt und hat sich als bester Welpenerzieher der Welt gezeigt.
    Ein Glücksgriff und die ältere Kleine hatte ihre Ruhe, aber war trotzdem akzeptierte Chefin.
    Kam doch mal Unruhe auf wurde es unterbunden, ruhig und konsequent.
    Spaziergänge und Training gab es nur zusammen. So lernten die Zwerge schnell auch mal zu warten und Eifersucht kam nie auf.

    LG Terrortöle

    Meine Hündin zeigte genau das Verhalten deines Hundes. Sie war ein Mischling aus Spanien und als ich sie mit 8 Monaten bekam kannte sie eigentlich nichts. Ableinen konnte ich sie erst als sie etwa 1,5 Jahre war. Sie war sehr ängstlich und hatte viel Jagdtrieb.
    Hier ist ein Ausflugsgebiet mit vielen Wanderwegen die wir für Hundespaziergänge nutzen. Es gibt also reichlich Leute, auch Jogger und Radler.
    Einfach so laufen lassen konnte ich sie nicht, denn sie wollte allem hinterher was sich schnell bewegte.
    Ich musste sehr aufmerksam sein und leinte sie erst ab wenn ich alles überblicken konnte. Ich drehte mich auch ständig um, denn auf Waldboden hört man nicht unbedingt wenn jemand schnell kommt. Wir übten das Heranrufen und das Absitzen am Wegesrand, jeden Tag. Es boten sich ja auch reichlich Gelegenheiten. Als sie 2 Jahre war hatte sie es drauf und ging auf Zuruf an die Seite und setzte sich hin. Das funktionierte sogar wenn sie weit vor mit her lief. In einer Hundeschule waren wir damals auch und dort wurde es auch so gehandhabt. Anfangs blieb die Leine dran, Hund bekam ein Kommando und man entfernte sich nur so weit die Leine reichte. Man konnte schnell feststellen ob ein Hund das dann verstanden hat. Danach konnten wir überall wo es erlaubt war ohne Leine laufen und ich war sicher das mein Hund da sitzen blieb wo er war.
    Man braucht Geduld aber es lohnt sich.

    LG Terrortöle

    Meine Hündin gehört zu der tiefenentspannten Sorte. War sie schon als Welpe. :pfeif:
    Es ist recht einfach mit ihr, aber bei den Vorgängern war es das nicht. Da musste ich den Rundumblick haben und entsprechend reagieren. Sie waren auch niedlicher und eher mal Anlaufpunkt für Grappscher.
    Meine DSH ist als Welpe zu mir gekommen, kannte Kinder war sehr gut sozialisiert.
    Wir haben hier in der Nähe eine Grundschule wo richtig viel los ist. Der Hausmeister kennt nicht schon seit Jahren und so bin ich auch oft mit meinem Hund, weil es eine Abkürzung ist, über den Schulhof gelaufen. Das hilft sehr, denn so hat meine rennende, spielende und schreiende Kinder als normal kennen gelernt.
    Sie lässt sich gerne anfassen und ist auch nicht schreckhaft wenn es mal unverhofft passiert. Trotzdem passe ich auf und sage Kindern wie sich Hunden nähern sollen und das sie dabei ruhig sein sollen.
    Trotzdem bin ich nicht der Meinung das Hunde alles tolerieren müssen. Ich muss als Mensch darauf achten das nichts passiert und das klappt hier schon seit über 20 Jahren. Wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin konzentriere ich mich auf ihn. Smartphone bleibt in der Jacke. :pfeif:
    Ich kann sogar recht entspannt durch Menschenansammlungen laufen. Dies habe ich meinen Tierschutzhunden nie zugemutet. Stress für sie und Stress für mich. Planung ist alles. Trotzdem haben wir geübt und in gewissem Rahmen war auch ein Bummel in einer Kleinstadt möglich.
    Ich bin froh das ich ländlich lebe und hier so ziemlich alle wissen das ein Hund kein Spielzeug ist.

    LG Terrortöle

    Ich hatte zum Glück nur eine ernsthafte Begegnung mit meinem Rüden. Er war ein Podenco von 11kg. Er lief an der Leine und hatte 0 Interesse an anderen Hunden.
    Der Labbi einer Nachbarin kam auf ihn zugeschossen, packte ihn im Nacken und schüttelte ihn wie ein nasses Handtuch. Er schrie in Todesangst. Ich habe versucht den Labbi am Halsband zu erwischen, aber hatte keine Chance. Er drehte sich wie wild und hat mich fast umgeschmissen. Die Nachbarin kam angerannt und schrie aus Leibeskräften, machte sonst nichts. Ich habe dann gar keine andere Wahl gehabt als den Labbi ordentlich in die Seite zu treten und zwar richtig fest. Der war wie von Sinnen. Nach dem 3. Tritt war der Spuk vorbei, aber mein Rüde war danach nicht mehr der Selbe. Er hatte "nur" Blutergüsse, dank seiner starken Nackenmuskulatur. Vor jedem Hund der einem Labbi ähnelte hatte er panische Angst und das dauerte viele Jahre.
    Die Nachbarin hat sich nicht mal entschuldigt, meinte nur das ihr Hund meinen erziehen wollte. Ich grüße sich heute noch nicht.
    Bei gleich großen Hunden wäre ich nicht alleine dazwischen gegangen, hätte mich aber intensiv um meine Nachbarin gekümmert, denn so ein Geschrei stachelt nur an.
    Da wäre es besser gewesen weg zu gehen und anschließend zum Tierarzt zu fahren.
    Eingreifen bei großen Hunden halte ich für keine gute Idee, auch nicht wenn man zu zweit ist. Die Chance das beide Hundehalter zeitgleich zu packen halte ich für sehr gering und kräftemäßig ist man wohl kämpfenden großen Hunden ziemlich unterlegen. Da ist mir meine Gesundheit wichtiger.
    Ansonsten habe ich auf Runden meinen Hund und auch die Umgebung im Blick und blocke ab wenn mir etwas komisch vorkommt. Da entscheide ich aber nach Situation wie ich das angehe.

    LG Terrortöle

    Die PO sagt 5-7m. Da es in einem Parcours ziemlich variiert wird kein Hund ständig mit 5m Abstand springen. Klar wird es mal eng, aber in der Regel werden gut laufbare Parcours gestellt. Mit machen viele enge Wendungen mehr Sorgen.
    Einzig bei der Kombi ist der kleinste Abstand 4,5m. Steht aber auch nur 1x im Parcours.
    Ich fände es toll wenn der Abstand der Sprünge größenangepasst wäre. Ist leider nur auf höheren Meisterschaften so.
    Beim Training kann man ja schauen wir es für den Hund am Besten passt. Jeder Hund hat eine andere Sprungtechnik. Da kann man gar nichts verallgemeinern. Trotzdem muss er mit weniger Abstand klar kommen, wenn man denn Turniere laufen will.

    LG Terrortöle