Ich hatte vor ein paar Jahren auch plötzlich Blaualgen im Aquarium. Es war der Filter der ausgefallen war. Habe es nicht bemerkt weil ich ihn nur 2x im Jahr gereinigt habe. Das Becken lief viele Jahre sehr gut, ohne Chemie und ohne Fischverluste.
Habe alles probiert, auch die Lampen gewechselt, Dunkelkur über 7 Tage und Algenvernichter.
Geholfen hat dann recht schnell der Filterwechsel, rigoroser Wasserwechsel (ca. 80%) über eine Woche täglich, jedes mal dabei absammeln sichtbaren Algen und absaugen des Bodengrundes, dazu Einsatz einer zusätzlichen Strömungspumpe. Dazu kamen dann noch 3 Antennenwelse.
Das Wasser war längere Zeit trüb und ich habe dann Easy Life flüssiges Filtermedium ins Becken gegeben. Nach 1 Woche waren alle Algenprobleme erledigt.
Man muss wissen das Blaualgen eigentlich gar keine Algen sind, sondern Bakterien. Deshalb wirken die Algenvernichter auch nicht richtig und belasten nur Fische und Pflanzen. Deshalb auch der vielfache Wasserwechsel.
Wichtig für ein gut funktionierendes Aquarium ist ein reichlicher Pflanzenbestand (am Besten schnell wachsende), wenig Futter für die Fische, genügend lange Beleuchtung und bei T8-Röhren der jährliche Austausch auch wenn sie noch funktionieren.
Hier gibt es 12 Stunden Licht, alle 2 Tage Futter und der Filtermedienwechsel besteht aus Ausspülen der Schwämme. Wasserwechsel passiert nur wenn ich mal den Bodengrund absauge und das ist max. 4x im Jahr. Der Fischbestand ist eher gering. Dafür dürfen Turmdeckel- und Posthornschnecken arbeiten. Eine explosionsartige Vermehrung hatte ich noch nie.
Alles läuft wie von selbst. Das liegt vielleicht auch an der Beckengröße von 200 Litern. Kleinere Aquarien mit Fischbesatz sind schwieriger stabil zu halten.
LG Terrortöle