Als meine Familie sich entschloss einen Hund auf zu nehmen gab es ein paar wenige Kriterien:
kein Welpe, Hündin, max. kniehoch, Stehohren
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Ich war mir bewusst das ein Tierschutzhund so einige Baustellen haben kann. Um Geld ging es nicht.
Der Hund kam dann aus Spanien. Die Tierheime in der Umgebung gaben keine Hunde an Berufstätige ohne hocheingezäunten Garten ab und schon gar keine die unter 60 cm waren.
Wir bekamen ein richtiges Überraschungspaket, panisch ängstlich und nicht stubenrein. Es war eine Aufgabe die wir meisterten. Durch diese Hündin kam ich zum Auslandstierschutz, der damals noch ganz in den Anfängen war. Internet gab es auch noch nicht.
Hund zwei kam drei Jahre später aus dem gleichen Tierheim und Hund drei, auch ein Spanier, von einer Pflegestelle. Sie waren alle toll, aber für Hundeanfänger eine Aufgabe.
Mein jetziger Hund ist vom Züchter. Ich hatte genaue Vorstellungen und Ziele. 5 Jahre habe ich recherchiert und nun seit 3 Jahren meinen Traumhund. Auch meine Tochter hat einen Hund vom Züchter. Sie hat sportliche Ambitionen und würde aus diesem Grund wieder einen guten Züchter suchen.
Es muss letztendlich jeder selbst wissen was er macht und ob seine Tierliebe, seine Geduld und seine Nerven ausreichen für eine eventuelle Katastrophe aus dem Tierschutz. Ich habe jedenfalls erst einmal die Nase voll von Hunden mit viel Jagdtrieb. Was später mal kommt weiß ich nicht. Wahrscheinlich läuft mir irgendwann wieder ein Wegwerfartikel über den Weg.
Leuten bei dem ersten Hund zu einem vom Züchter zu raten finde ich völlig ok, gerade wenn sie genau wissen was sie wollen und was nicht.
Leider machen sich aber viel zu wenig Gedanken. Es zählt bei vielen die Optik und das Geld.
Auch ist manch Tierschutzhund schnell wieder abgegeben, denn helfen wollen ist auch so eine Sache.
LG Terrortöle