Zuerst einmal finde ich es total toll das du dich um so einen schwierigen Hund kümmerst
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Mein Podenco war auch so ein Kandidat und hat mich körperlich an meine Grenzen gebracht wenn er eine Panikattacke hatte. Das kam oft sehr überraschend. Sicherheitsgeschirre gab es damals noch nicht und ich habe ihn mit Geschirr und Halsband gesichert.
Nachdem er mir einmal fast die Schulter ausgekugelt hat weil er plötzlich einen Satz zur Seite und dann nach Hinten machte, habe ich mir einen Jogginggurt gekauft. Daran war eine elastische Leine befestigt die den plötzlichen Zug dämpfte. Ich denke das dies ihm sogar geholfen hat, denn es gab für ihn nicht so einen abrupten Stopp.
Seine Panikattacken hielten sehr lange an, aber da wir hier ziemlich ländlich unterwegs sind habe ich für die ersten Gassirunden ruhige Gegenden gewählt.
Menschen machten ihm sehr Angst und ich hielt immer Abstand so gut es ging. Manchmal sind wir einfach auf ein Feld ausgewichen.
Was ich sehr gut geholfen war das ich eigentlich permanent mit ihm geredet oder vor mich hin gepfiffen habe. das hat ihn irgendwie beruhigt. Trotzdem hat es aber sehr viele Monate gedauert bis wir entspannt unterwegs waren. Geholfen hat es das ich ihn mit auf den Hundeplatz nehmen und dort, in abgezäunter Umgebung, mit ihm gearbeitet habe. Da er sehr futterfixiert war kamen schnell Erfolge. Er hat sogar Hundesport gemacht, aber ich musste immer acht geben ihn nicht zu überfordern. Er wurde sogar ziemlich selbstsicher und Menschen fand er irgendwann total toll weil ich ja erlaubte das sie ihm etwas gaben. Ich konnte ihn sogar mit in die Stadt nehmen.
Leider blieb seine Angst vor Knallgeräuschen und Gewitter.
LG Terrortöle