Das Alltagstraining habe ich bei meinem Hund alleine gemacht. Der Zwerg wurde überall mit hin genommen, natürlich dem Alter entsprechend und teilweise in einer großen Tasche.
Ich kenne viele Hundebesitzer und habe Kontakte zu bekannten Hunden erlaubt, Größe egal. Mein Hund durfte auch angefasst und geknuddelt werden. Der Welpe kam von Anfang an mit zu Besuchen, kurz in die Stadt, ins Restaurant und auf Agilityturniere. Autofahrten gab es fast täglich. Wir haben Pferde und Geflügel kennen gelernt indem wir Bekannte auf einem Bauernhof besucht haben.
Sie ist hier mit 2 anderen Hunden aufgewachsen, ein verspielter, sehr junger Border Collie und ein kleiner, grantiger Tierschutzhund.
Nun habe ich einen verträglichen und tiefenentspannten Schäferhund und würde es immer wieder so machen.
Wenn ich hier die Hundeschulen sehe mit ihrem Trainingsprogramm mache ich einen riesen Bogen. Da wird nach Schema F gearbeitet und den Leuten das Geld aus der Tasche geleiert. Es wird ein Kurs nach dem anderen angeboten, damit sie schön weiter machen. Wenn ich diese Menschen mit ihren Schützlingen dann später mal auf einer unserer Runden treffe frage ich mich oft wofür die so viel Geld bezahlt haben. Es wird geprahlt wie toll der Hund hört weil er ja das Hundeabitur gemacht hat. Funktioniert aber wohl nur im Hundeschulbetrieb.
Für Hundeanfänger sind Hundeschulen bestimmt hilfreich, aber man sollte auch ein wenig auf sein Bauchgefühl hören und sich selbst mal Gedanken machen.
LG Terrortöle