Hallo,
ich würde das Ganze nicht dramatisieren. Ist blöd das es schon 2 x zum Beißvorfall kam, aber es sind Hunde.
Meine erste Hündin war sehr lieb, aber mochte auch nicht jede Hündin. Hat sich eine dann mal schnell auf sie zubewegt, ist sie auch sehr ungehalten geworden, jedoch hat sie nie zugebissen. Mit "Gebrüll" ist sie der anderen entgegen und hat sie verjagt. In über 16 Jahren ist draußen nie ernsthaft etwas passiert. Allerdings waren meine Augen immer bei ihr und sie ließ sich in jeder Situation abrufen. Da bin ich froh viel mir ihr auf dem Hundeplatz trainiert zu haben und sie hatte einen fast perfekten Gehorsam. Wenn sie einen Hund gar nicht mochte zeigte sie das sehr deutlich für mich und ich konnte schnell reagieren. An sich kam sie aber mit jedem Hund jeden Alters klar.
Innerhalb der Wohnung sah das Ganze aber anders aus. Es gab nur ganz wenige Hündinnen die sie überhaupt hereinließ. Draußen konnten sie noch gespielt haben, aber an der Türschwelle war Ende im Gelände. Da wurde sie zur Furie und das hätte dann auch in einer Beißerei geendet. Wir haben damit gelebt und nie Probleme gehabt. Es war eben so. Nicht jeder Hund mag jeden anderen Hund und vor allem nicht gleichgeschlechtliche.
Ich würde versuchen noch etwas am Gehorsam, vor allem am Abrufen, üben. Dann kannst du bestimmt verhindern das sie überhaupt so ausrastet. Alle Handgreiflichkeiten würde ich aber sein lassen. Ich verstehe dich allerdings zu gut und weiß wie schnell man die Kontrolle über sich verliert wenn man im Stress ist. Damit zerstörst du das Vertrauen und dann habt ihr ein wirkliches Problem. Wenn du meinst einen Trainer zu brauchen, schau ihn genau an. Wer da loslegt mit Stachelhalsbändern, anderen Erziehungshilfen oder diesem Dominanzgehabe wäre eine schlechte Wahl und das Geld nicht wert.
LG Terrortöle