Zu dem Thema Welpe & Junghund gleichzeitig kann euch @wiejetztich bestimmt etwas schreiben :) Da ist es ja aktuell grad so in der Kombi
Anjas Beitrag finde ich sehr gut, da ist eigentlich schon alles gesagt.
Was ich gerne noch einwerfen möchte ist, dass du auch einplanen musst viele Runden getrennt zu gehen. Jeder Hund braucht seine eigene Zeit. Gleichzeitig mit zwei Hunden zu trainieren gestaltet sich sehr schwierig, jeder hat vermutlich eine andere Baustelle und fordert die volle Aufmerksamkeit. Auch um eine enge Bindung mit dem neuen Hund aufzubauen werden Einzelrunden dazu gehören müssen. Welpen orientieren sich sehr gerne und gut an den großen Hunden im Rudel. Ist auf der einen Seite natürlich sehr positiv, auf der anderen Seite hat es aber auch den Nachteil das der Hund sich am Anfang mehr an dem Hund orientiert als an dir selber.
Der Junghund in der Pubertät wird euch viele Nerven kosten. Alles was jetzt noch super erscheint, kann von einem auf den nächsten Tag weg sein und es wird gar nichts mehr funktionieren. Unterschätzt das bitte nicht! Ein Welpe wird die Welt kennen lernen wollen und braucht noch lange nicht, das was euer Junghund an Bewegung benötigt.
Auch kann es passieren das sich euer Ersthund denkt "Oh, die meint bestimmt eh das Kleinteil" und ignoriert gewissenhaft die Kommandos.
Nun aber auch zu den positiven Dingen. Ist der Ersthund sehr gut erzogen bringt das nur Vorteile mit sich. Durch die Orientierung am Ersthund lernt der Zweithund viele Dinge einfach schneller. Gwenna hatte z.b. eigentlich gar kein Problem mit dem stubenrein werden. Balou hat ja auch draußen gemacht. Das herbei rufen wird für euch einfacher, weil der Zweithund mit angerannt kommen wird, wenn der Ersthund kommt. Die Hunde kommunizieren untereinander sehr schön, haben einen Spielpartner und Gesellschaft.
Ich möchte euch das ganze nicht ausreden zumal es ja bei euch anscheinend eh schon fest steht. Aber es ist keine leichte Aufgabe ! Der Tag ist so schnell rum, wenn man immer auch zwei Runden (für jeden Hund eine) einplanen muss.
Balou war 5 als Gwenna dieses Jahr eingezogen ist. Er ist fertig mit seiner Entwicklung, m.M.n. ein guter Begleiter und auch ein gutes Vorbild. Wir haben keine großen Baustellen mehr gehabt und es funktionierte so gut, dass ein Zweithund keine Umstände breiten würde.
Einen Zweithund habe ich aus eigentlich rein egoistischen Gründen angeschafft. Balou hätte keinen Zweithund gebraucht, hat aber auch nichts gegen einen. Ich wollte einen Hund mit dem ich selber aktiv in den Dummysport einsteigen kann. Einen Hund mit mehr Pfeffer im Hintern und habe mich deshalb für einen Zweithund entschieden. Es macht sehr viel Freude mit den Beiden aber auch sehr viel Arbeit! :)