Beiträge von Akiko

    Darfst du zwar für sehr unwahrscheinlich halten aber wenn du mit einem Hund hauptsächlich sehr nett arbeitest, eine gute Beziehung zw. Halter und Tier besteht und der Charakter auch das zu lässt kann mit 3 maligem Hemmen schon sehr viel erreicht werden - ja sogar mit einmaligem Hemmen. Das weiß man aber nur wenn man sowas mal ausprobiert und nicht nur Glaubenssätze von Leuten die Blogs schreiben und Seminare geben übernimmt.

    Mit Hemmen kann man also viel erreichen. Die Frage ist für mich, was erreicht man durchs Hemmen?!


    Dass sich von dreimaligen Gehemme das Verhalten ganzheitlich ändert, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wohl eher benimmt sich der Hund bei Anwesenheit des Strafenden so, eben wie bei Cesar Millan ;)


    Genau das ist der Punkt.

    Dann gibt es auch innerhalb der Rasse Typunterschiede.

    Die Bloginhaberin hat mir übrigens seit Tetsus Einzug beratend zur Seite gestanden und mir nach meinen Fragen und Erzählungen von meinem Shiba sogar einiges vorausgesagt und mir enorm geholfen. Sie hat bis jetzt in allem Recht behalten, was sie mir sagte. Es kam so bei Tetsu.

    Ich weiß nicht, wie oft meine Schwiegermutter schon von ihren eigenen Hunden gebissen worden ist (unter anderem weil Madame oder Monsieur gerade keine Lust auf Bürsten hatten...), das ist unter anderem ein Grund, warum ich insgesamt die asiatischen Ur-Rassen wie Chow Chow, Akita und Shiba (da kenne ich jedoch keinen persönlich) extrem unsympathisch finde. Ich möchte sowas nicht im Haus haben und ich habe auch wirklich schon Bedenken, wie dieser Hund auf unser Baby reagieren wird, wenn es dann mal da ist.


    Das "sowas" zubeißt, kommt aber ganz sicher nicht von irgendwoher, sondern von der Unverständnis und der Unwissenheit mancher Hundehalter, die nicht gewollt sind sich näher mit dem Thema zu beschäftigen.

    Ein Hund, da ist es auch egal ob einer asiatischen Rasse zugehörig oder nicht, kann das Bürsten als etwas sehr Unangenehmes empfinden.

    Tetsu empfand Bürsten auch als unangenehm und hätte ich weiter gemacht mit "Da muss der halt durch", wäre ich früher oder später auch gebissen worden.

    Man muss sich dann halt die Zeit nehmen und sich mit dem Tier beschäftigen und speziell trainieren.

    Tetsu schenkt mir wenig umsonst, so auch das Bürsten. Es war schon ein bisschen Arbeit die Bürste oder auch die Krallenschere mit etwas positivem zu belegen. Nun lässt er es sich ohne Geschrei (der Shiba Schrei ist typisch für die Rasse) gefallen.

    Das muss ich bei sehr vielen Dingen trainieren. Bei so vielen Kleinigkeiten, die sich unser damaliber Lab beispielsweise ohne TamTam hat gefallen lassen. Der ging da eben durch ohne Mucks. Bei meinem jetzigen Shiba ist das alles nicht mehr selbstverständlich!


    Shibas sind weder dumm noch lernresistent, aber sie sind weniger erpressbar als die klassischen 'westlichen' Hunderassen und verweigern bei der x-ten Repetition einer Gehorsamsübung irgendwann die Zusammenarbeit.


    Stimmt, Gehorsamkeitsübungen werden schnell langweilig, aber wenn ich die richtige Motivation für ihn habe, entwickelt sich mein Shiba teilweise echt zum Streber. Bis es ihm zu langweilig wird. Also er kann, wenn es sich für ihn lohn!

    Ich kanns immer wieder posten, der ganze Blog ist sehr aufschlussreich und seit ich den Shiba habe, musste ich meine Ansichten drastisch ändern und mit irgendwelchen CM Methoden werd ich da absolut nichts erreichen. Die Blogbetreiberin hat da eine ganze Menge Erfahrung ^^ Genau das, was du beschreibst mit dem Shiba, den du "gemaßregelt" hast und der sich jetzt dem Anschein nach besser verhält, ist das Heimtückische. Es geht eine Zeit lang gut, viele Shibas können dann sooo gut hören und parieren etc.... eine Zeit lang. Sie brechen dann aber aus. Früher oder später kommt der Zeitpunkt und dann geht absolut gar nichts mehr.
    https://maulkorbfrei.wordpress.com/2013/12/18/sto…er-akita-shiba/

    Mehr schreibe ich später dazu, ich habe eigentlich keine Zeit.

    Als es uns beim Gassi gehen (Halterin musste einen Tag bis Abends durcharbeiten) dann doch einmal zu bunt wurde haben wir diesen Hund dann salopp gesagt einfach mal eine Runde "geceasert". (Das soll jetzt kein Diskussionsthema sein)


    Wenn das nicht diskutiert werden soll, dann verstehe ich nicht, wieso dieser Seitenhieb trotzdem sein muss.

    Ganz, ganz schlechte Idee beim Shiba.

    Mit Hündinnen spielt Tetsu übrigens noch gerne. Einen Unterschied zwischen Hündin/Kastrat und intaktem Rüden hat er übrigens ab dem ca. 6. Monat gemacht. Seither findet er intakte Rüden nicht mehr so gut. Schon im Welpenalter hat er sich aber nicht so verhalten, wie man es häufig bei Welpen sieht. Er hat sich nie über eine Hunde gefreut, wirkte immer recht keck, zum spielen aufgelegt, aber "geschleimt" hat er nie, sondern war immer neutral. Wenn einer ihn angepampt hat, hat er zurück gepampt. Nun es gab 3-4 "Vorfälle" mit intakten Rüden, nichts schlimmes, aber die haben ihn halt umgenietet und seither hat sich seine Abneigung gegen Rüden verstärkt und ich muss mehr managen. Vielleicht wäre es aber auch ohnehin so gekommen ohne die Vorfälle, wer weiß. Jedenfalls versteht er sich mit neutralen Rüden, die sich nicht für ihn interessieren und wo er sich so verhalten kann, wie er ist, sehr gut. Aber bei Imponiergehabe oder Provokation oder anderen unsicheren sowie auch manchen devoten Rüden springt er sofort an. Er ist natürlich mit seinen 12 Monaten kein souveräner Hund, wohl eher unsicher, aber sein Typ gibt ihm halt das "fight" vor. Im Konflikt mit anderen oder mit sich selbst geht er nach vorne, er wählt kein "flight", im Konflikt mit mir wählt er selten mal "fiddle". Ich kann ihn aber mittlerweile gut durch solche angespannten Situationen führen und ihn ablenken mit Spielzeug oder Leckerlies. Also Management noch und nöcher. Wenn es die Situation zulässt übe ich auch mit click, wenn er einen anderen Rüden ruhig anguckt anstatt zu brummen. Also ich empfinde es schon als anstrengend diesen Hund zu führen bzw. als echte Herausforderung und weiß, dass da noch sehr viel auf mich zukommt. Shibas sind auch Spätentwickler und erst mit 3-4 Jahren charakterlich gefestigt. Wer weiß, wie es dann aussieht.


    Übrigens ist es beim Shiba im meisten Fall so, dass die verspielt wirkenden Shibas unter 3-4 Jahre alt sind. IdR spielen charakterlich ausgereifte Shibas nicht mehr mit anderen Hunden bzw. selten.