Beiträge von Getier

    Unsere Trainerin meinte auch schon, dass sie vermutlich genetisch da ne ordentliche Packung mitbekommen hat. Wir selbst wollten bewusst einen arbeitswilligen Hund und möchten mit ihr gerne einer freiwilligen Suchhundestaffel beitreten, sie soll also schon geistig so gefordert werden, wie sie es braucht. Bisher sind wir aber noch viel zu sehr dabei, die nötigen Grundlagen zu formen und da sind wir ganz stark beim Thema Frustrationsgrenze etc. In Begleitung einer erfahrenen Trainerin mit der wir bisher sehr zufrieden sind.

    Um diese Grundlagen zu formen würde ich mich von der "nur positiv" Hundeschule trennen und mir einen guten Hundeplatz suchen, wo solche Hunde gearbeitet und wertgeschätzt werden.

    Wenn ihr solche Probleme habt, weshalb seid ihr so zufrieden mit der Trainerin?

    Man kann einen Charakter zwar formen und erzieherisch beeinflussen, das Grundgerüst wird aber bleiben. Das wird immer ein impulsiver Hund mit geringer Frustrationstoleranz bleiben - sie muss nur lernen, wie sie damit umzugehen hat. Und wie ihr damit umzugehen habt. :smile:

    Meine Schäferhündin hat sich genau einmal umgedreht (da war sie aber wesentlich älter und ich habe immer noch eine schicke Narbe am Bauch)... Reaktion war ähnlich Helfstynas und danach nie wieder ein Thema.

    Ich denke er erlebt schon genug am Tag, zweimal kurz Gassi gehen (unabhängig vom zum lösen rausgehen), 15 Minuten Üben, was er total konzentriert und regelrecht wissbegierig macht und sehr schnell lernt. Er ist ab und zu unten bei unserem Nachbarn, da er ab und zu auf ihn aufpasst, dort fühlt er sich aber super wohl.

    Ich finde das Programm ganz schön wenig. Mit 14 Wochen ist doch an der Zeit die Dauer auch mal zu verlängern und den Tag etwas aufregender zu gestalten. Das ist ein junger Hund, der will sich bewegen, toben, lernen...

    Ich wollte wissen, wie oft der Hund draussen Freilauf hat. Wie oft er mit anderen Hunden spielen kann. "Hin und wieder" klingt für mich eher unregelmäßig und tendenziell wenig.

    Nimm doch mal den Druck raus, dass der Hund so und so viele Stunden zu schlafen hat - beobachte den Hund und richte dich danach. Nicht alles funktioniert nach Lehrbuch und nicht alle aktuellen Trends sind richtig. :pfeif:

    Mit 14 Wochen kannte mein Zwerg schon alle Grundkommandos, hat mich am Wochenende fleissig zu Reitturnieren begleitet und hat auch schon tapfer seine ersten Runden in der Hundegruppe gedreht... "damals" wurde man eher gefragt, wie man das junge Energiebündel denn auslastet.

    Du könntest den Hund auch einem guten Tierphysiotherapeuten vorstellen. Der kann dir dann auch sagen, woher die Auffälligkeiten in der Bewegung kommen... ist ja nicht immer die Hüfte.

    Geht aus dieser Beschreibung ungefähr hervor, was ich mit clever und tiefergreifendem Verständnis meide?

    Nein. Körpersprache, Gestik, Mimik können wohl alle Hunde deuten, da braucht es nur ein bisschen Aufmerksamkeit dem Menschen gegenüber.

    Du interpretierst in einer Tour menschliche Züge in das Verhalten von Hunden. Deshalb versteht keiner was du willst und du weißt nicht, was du eigentlich suchst. :ka:

    Menschlich, ein bisschen manipulativ und (hoffentlich) ohne "schlichtes Gemüt" sind übrigens auch Kinder. :pfeif:

    Jaja, ich will eben so einem Hund ein schönes Leben bieten. Ihr könnt mich als Person nicht kennen, aber ich bin jemand der ausgesprochen viel Hingabe und Geduld schenken kann. (aber genug dazu.. manche hier verstehen mein Anliegen, andere nicht)

    Ja, aber beißen darf dieses mitfühlende, denkende Wesen mit Verhaltensproblemen nicht. Das tun "schwierige Hunde" aber idR - so menschlich dein Wunschhund auch sein soll, er wird dich nie anbrüllen oder boxen, sondern schlicht beissen, wenn er die Faxen dicke hat. :roll: Und sowas lässt sich auch nicht allein durch Hingabe und Geduld korrigieren.

    Ich frage mich wirklich, wie viel praktische Hundeerfahrung hier vorliegt. Das klingt alles wie ein Teenie-Traum ... das kleine Mädchen und der wilde Hengst oder so ähnlich.

    Kann man haben, es gibt zig Rassen die zur Selbstständigkeit gezüchtet wurden. Terrier, Dackel, Schlittenhunde, Herdenschutzhunde ... go for it.
    Selbstständigkeit + Verhaltensprobleme gibt es dann in den jeweiligen Nothilfen.

    Die im Eingangspost erwähnten Rassen (KHC, Labrador, Papillon) sind für mich übrigens genau das Gegenteil - extrem leichtführige, wenig selbstständige oder "mitdenkende" Hunde. An Schlichtheit kaum zu überbieten. ;)