Beiträge von Getier

    Also ehrlich gesagt, so schleppend und problematisch wie das eben seit Sommer läuft...bin ich mittlerweile tatsächlich mehr auf der Seite „Hund kriegt ein neues Zuhause“.

    Und das kann ich nicht nachvollziehen, sofern du weiterhin bestimmte Stadtteile kategorisch ausschließt. Dann ist die Wohnungssuche für mich nur vorgeschoben, sorry. :ka:

    Ja, Nordstadt ist nicht wirklich schön, aber als Notlösung bis ich mein Leben wieder geordnet hätte, würde mir das auf jeden Fall eher taugen als meinen Hund abzugeben.

    Es geht vielen jungen Leuten doch ähnlich wie dir, die eben deshalb in der Nordstadt leben. Ich kenne dort ein paar WGs und junge Pärchen, wenig Geld, aber na ja. Kommen auch wieder andere Zeiten und "schöner wohnen" gleich mit. So lange ich keine Kinder hätte, wäre mir das egal.

    Das er sich voellig wegschiesst, man ein Riesenprogramm braucht um ihm ansprechbar zu bekommen und ableinen dennoch ggf. nicht moeglich ist, ist nix was jemand braucht (will), der einen Begleithund sucht!?

    Wenn das der Maßstab wäre, würde sich die Rassefrage doch gar nicht stellen. Hunde mit "kontrollierbarem" Jagdtrieb sind doch die Mehrheit. :ka:

    Wo wir wieder beim Thema Erziehung wären. Man will nur dort Arbeit investieren, wo die eigenen Interessen liegen... so hat noch keine Beziehung funktioniert.

    Und zwischen "triebtot" und - so wenig wie möglich - ist doch schon ein Unterschied.
    Ohne 'Triebe' geht's ja eh nicht.
    Aber die Triebe sind z.T. ja umlenkbar - wie man an zahlreichen Hütehunderassen z.B. sieht.

    Was als "triebtot" gilt und was nicht ist rein persönliches empfinden. Ich bin Terrier und Gebrauchshunde gewohnt - ich empfinde viele Hunde als ziemlich "tot" und schnell ermüdet. Wenn ich lese "so wenig wie möglich" ... gruselt es mich. :smile:

    Ich kann den Bedarf an unkomplizierten Begleithunden in verschiedenen Größen nachvollziehen, aber wenn man ehrlich ist wird man auch heute schon fündig - wenn man eben keine eierlegende Wollmilchsau erwartet.

    - Bereitschaft mit dem Menschen zusammen zu arbeiten(und Spaß dabei), möchte gefallen

    Der Punkt beißt sich mMn ziemlich stark mit "kein Jagdtrieb, hohe Reizschwelle" - wie will man einen triebtoten Hund gescheit motivieren? Eine gewisse Kooperationsbereitschaft, vielleicht, ja - mehr geht da nicht. Hunde die wirklich im Sport laufen sollen brauchen ein gewisses Triebpotential.

    Ich denke zur Hundehaltung gehört auch immer eine Kompromissbereitschaft. Den Wunderhund für jeden passend wird es nicht geben.

    Deswegen würde er vermutlich trotzdem lieber Zeit mit dir verbringen ;)

    Das Leben ist aber nicht für jeden ein Ponyhof. Ich würde auch lieber am Strand mit Cocktail in der Hand liegen als im Büro zu tippen, geht aber schlicht an der Realität vorbei.

    Die meisten Menschen müssen arbeiten und haben noch andere Verpflichtungen als den ganzen Tag um den Hund rumzuspringen. Und ich behaupte mal, vielen Hunden würde etwas weniger "Prinzessinen-Status" sehr gut tun.

    Interessant wird es ja, wenn man sich mal anschaut wie Hunde in anderen Ländern gehalten werden und welch extrem hohe Anforderungen der deutsche Hundehalter an sich selbst und andere stellt. :pfeif:

    Wenn der Hund alleine ist und nur auf mich wartet, würde ich mir auch keinen Hund beim Vollzeitjob anschaffen.
    Weil ich dem Hund nicht gerecht werden kann.

    Das finde ich ja auch immer... na ja, falsch. Mein Hund wird nicht betreut während ich arbeiten bin, aber "den ganzen Tag auf mich warten" tut er deshalb trotzdem nicht. :roll:

    Die sitzt nicht vor der Tür und wartet bis die Klinke runter geht - die liegt auf ihrem Bett, guckt aus dem Fenster, wandert mal durch die Wohnung, horcht was im Hausflur passiert, spielt mal kurz mit ihrem Ball und legt sich dann wieder hin... ist nicht aufregend, soll der Alltag aber auch gar nicht sein.

    Ich finde, man kann da gar keine generelle Aussage treffen. Es kommt ja auch noch auf andere Umstände an... bei fünf Kindern, zwei Pferden, einem Ehemann und Haus mit Garten würde Otto-Normal nicht zweifeln, ob da noch genug Zeit für den Hund ist. Denn der Hund ist ja immer "dabei" - aber mehr auch nicht...