Beiträge von Treibsel

    Schön dass alles gut gelaufen.

    Ich hatte bisher 2 OPs in denen der Armnerv "lahm" gelegt wurde.
    Das erste Mal hat super geklappt und ich hab die komplette OP über mit dem Anästhesist diksutiert, dass er doch das blöde grüne doofe Tuch wegmachen soll, damit ich bei der OP richtig zu schauen kann (ich hatte keinen Erfolg :D )
    Gespürt habe ich aber gar nix.

    Beim zweiten Mal hat die Betäubung nicht gewirkt.
    Es war zwar alles taub, aber der Bereich der operiert werden sollte nicht *g*
    Auch 2 Mal lokal nachspritzen hat nichts geholfen.
    Es war zwar deutlich reduziert aber dennoch schmerzhaft.
    Da es aber nur eine kurze Sache war 15-20 Min, hab ich die Zähne zusammen gebissen und mich daran erfreut dass ich diesmal zuschauen durfte :D

    @Murmelchen dann kläre uns nicht SD'ler doch bitte darüber auf, was du unter Aktivierung verstehst.

    Mit "Einwirkung" (in der Doku verwendet) hätte ich auch niemals so einen Leinenruck vermutet, der fast zur Strangulation führt.

    Daher wäre es wirklich nett, wenn du sagen würdest was du tust, wenn du deinen Hund "aktivierst".

    Ich habe da wirklich keinen blassen Schimmer von

    Aber warum muss man Hunde, die dazu keine Aussage machen können, zur Waffe machen, nur weil der Mensch ein egogesteuertes Arschl*** ist, das sich gegenseitig bekämpft?

    Kein Tier geht so kannibalistisch mit seiner eigen Art um, wie es der Mensch tut.

    Dass die "Krone der Schöpfung" sich dann auch noch heraus nimmt, Tiere für den Einsatz zu misshandeln und das dann auch noch schön redet.

    Boah ich geh mal eine Runde kotzen

    Ohh, einen SchaPu hatte ich letztes Jahr gewollt, "leider" ist Linus keiner geworden.
    Aber nen altdeutscher ist er dennoch.

    Generell finde ich es schwierig zu sagen ob das geht oder nicht.

    Linus war mit Abstand! der ruhigste Welpe im Wurf.
    Der hat eine Schwester, die hätte ich nicht mal geschenkt genommen. Die war mit ihren 6 Wochen beim ersten Besuch und dann mit den 8 Wochen so dermaßen auf Zack, hat ständig Wege gesucht um aus dem Zwinger zu kommen, wenn man sie in etwas gestoppt hat, hat sie es nochmal extra probiert ect.

    Bei Linus hätte ich nun z.B: keine Bedenken mit einem kleinen Kind.
    Aber, die Hütitütis können schon ordentlich Trieb haben. Auch habe ich schon von Schafpudeln gehört, die dann die Kinder gemaßregelt und in die Hacken gebissen haben ect.

    Linus ist ein Hund, der schon einiges vom Kopf her machen will und eine Aufgabe will.
    So hat er z.B. mit 4 Monaten schon den Müll runter gebracht (in meiner Begleitung natürlich *g* )

    Generell merke ich, wenn ich ihn mit anderen Hunden sehe, dass er schon ein bisschen mehr auf Zack ist.
    Er bemerkt ALLES. Ein im Wind wehendes Blatt, der Grashalm der umgeknickt ist,... Momentan ist er draußen nur in 2 Modi zu sehen. Entweder vertieft in einen Geruch oder im Turbo Galopp um ja nichts zu verpassen.

    Abschalten kann er kaum. Liegt er bei mir im Zimmer und schläft, stehe ich auf, ist er sofort wach.

    Dabei habe ich im ersten Jahr bei ihm vor allem darauf geachtet, dass er lernt Ruhe zu halten.

    Was bei den Hütis oft mMn falsch gemach wird, ist dass man sie zu sehr fordert.
    Da wird dann 3 mal die Woche zum Agi gegangen, 2 mal noch zum Canicross und täglich zum Joggen, weil der Hund muss ja ausgelastet werden.
    Da zieht man sich einen kleinen Neurotiker ran, der immer auf hab acht ist.

    Bei Linus merke ich, dass der sehr intelligent ist und vor allem zielstrebig. Hat er sich in den Kopf gesetzt etwas zu erreichen, dann versucht der das auf sehr vielen Wegen, zum Teil auch Wege an die ich nie gedacht hätte.

    Kleine Beispiel:
    Linus war 11 Wochen alt, ich wollte ihm beibringen dass er nicht vor mir durch die Türe läuft und auch nicht drängelt.
    Ich blocke also den Weg links von mir, sagt er sich "okay, geh ich rechts vorbei". Ich also rechts geblockt und über die Schulter beobachtet, dass er wieder Richtung Zimmer abdreht und mich gewundert dass das so schnell ausdiskutiert war.
    Im nächsten Moment lief er rückwärts an mir vorbei.
    Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet und war so perplex, dass er damit sogar durch gekommen ist.

    Ein Hüti, denkt halt auch sehr mit.
    Er weiß genau, welches Verhalten erwünscht ist, denkt aber, er könnte selber entscheiden ob es nun dran ist oder nicht.
    Beispiel: ich übe den Rückruf. Was macht Linus? Schaut rechts und links ob es einen Anlass dafür gibt und wenn es keinen gibt kommt er zwar, aber im Schneckentempo.

    Er wirkt wie ein Bulldozer, ist aber extrem sensibel.
    Wenn er etwas nicht will, dann kommt man überhaupt nicht weiter, wenn man es über Druck versucht. Man muss ihm das Gefühl geben, dass er das gerade selber wollte ;)

    Ich mag solche Hunde. Aber da ist einfach auch klar, dass man gewisse Abstriche machen muss. Nen Kadavergehorsam würde ich bei ihm wohl eher nie erreichen. Man lernt mit der Zeit aber auch einfach, welches Kommando nun Not tut und welches man nun auch einfach mal gut sein lassen kann.

    Was auch manchmal schwierig ist, dass er versucht sein "Rudel" beisammen zu halten. Und alles was mehr ist als nur er und ich ist ein Rudel ;) Sprich wenn man sich dann mal kurz trennt ist der Protest groß.

    Ich denke zum "nebenher" ist das eher kein Hund, ich weiß auch nicht ob ich mir persönlich vorstellen könnte noch einen AHH zu zwei sehr kleinen Kindern und noch einem Hund dazu zu holen.

    Wie gesagt, es kommt auch sehr auf die charakterliche Veranlagung vom Hund drauf an. Die Schwester von Linus ist nun an einer Herde mit 3000 Tieren und da total glücklich.

    Ich hoffe ich habe dich nun nicht noch zu sehr verwirrt oder zu unklar geschrieben. Ich bin schon im Halbschlaf.

    Habe mich nun natürlich auch sehr an dem orientiert, was ich durch Linus kennen gelernt habe. Andere AHHs sind da vielleicht ncohmal anders.
    Wobei wie gesagt, Linus war aus seinem Wurf der Ruhigste - und der hat schon ordentlich Dampf im Hintern

    Ich denke mal, dass auch die Kamera samt dazugehörige Leute für Stress gesorgt haben.

    Eher nicht.

    Die Kameras sind nämlich fest installierte Kameras - da rennt kein Kameramann o.ä. durch die Gegend.
    Die werden da bewegliche Kameras in vielen Ecken stehen haben.
    Wir am Anfang auch gesagt - 35 installierte Kameras

    Dass der Hund zu etwas gemacht wird und er kein Mitspracherecht hat, das hat man ja eigentlich immer, wenn man sich ein Tier holt - egal welches.

    Aber da man sich ein Tier immer aus Egoimus anschafft, daraus ergibt sich erst Recht die Verantwortung, dass man dem Lebewesen gegenüber mit dem größtmöglichen Respekt gegenüber tritt, so wie @wiejetztich es oben schon gesagt hatte.

    Eine Bindung wird vorhanden sein, so wie von ihren Eltern geprügelte Kinder auch an ihre Eltern gebunden sind. Die Frage ist, was die Bindung für eine Qualität hat.

    Und ein Lernen mit Zwang, Schmerz und Unterdrückung ist kein "gutes" Lernen. Das ist einfach auf endokrinologischer Ebene unmöglich. (bei Stress wird Adrenalin ausgeschüttet und das hemmt die Fähigkeit zu Lernen).

    Ich würde nun auch nicht bezweifeln wollen, dass der DHF im Film Hunde mag, aber mMn wird der Hund hier zum Objekt gemacht, vollkommen ohne ein Gespür dafür zu haben, dass der Hund ein lebendiges Wesen ist, das verhaltensbiologisch und von der Gehirnstruktur her, ziemlich "baugleich" zum Menchen ist. Mit Gefühlen, Freude, aber auch Schmerzen.

    Und ich bin mir ziemlich sicher dass das Training der Hunde auch ohne "Einwirkung" die einer kurzen Strangulation gleicht geht.

    Ich bin gerade dabei die Doku zu schauen.

    Zu der Diskussion hier bisher, es wurde ja gar nicht gesagt, dass generell, alle DHF ihren Hund als Gerät ansehen.
    Es wurde auf Grundlage der Doku gesagt, was man für ein Bild davon hat.

    Und Hunde in sehr vielen Bereichen müssen funktionieren.
    Aber ob das über Schläge ect sein muss?
    Und was das in dem Fall für eine Art Beziehung ist und ob da auch wirklich Bindung von beiden Seiten aus besteht ist mMn zweifelhaft