Wenn DU damit leben kannst, dass dein Hund deine Möbel möglicherweise neugestaltet oder gar vernichtet, wenn du ihn alleine lässt, dann solltest du auch trotzdem dabei bedenken, wie es DEM HUND dabei geht.
Wenn DU deinen Einzelhund in den meeegaausbruchssicheren Zwinger verfrachtest, weil du ja schon alles genau geplant hast etc, dann solltest du trotzdem darüber nachdenken, wie sich DER HUND wohl dabei fühlt.
Es wurde ja bereits schon angesprochen, dass manche WHs autoagressive bzw. suizide Züge haben, wenn man sie ihrer Freiheit und ihrem Rudel beraubt. Sowas wie aus einem geschlossenem Fenster springen, den Zwinger zerstören etc. ist für den Menschen sicherlich nicht lustig (ausser man hat halt den entsprechenden Humor), aber anscheinend "miteingeplant". Aber denk doch mal daran, wie es dem Hund bei soetwas geht! Was für Ängste bzw Empfindungen muss ein Hund haben um so zu handeln?
Wenn du einen Hund hast, den du liebst, dann freust du dich, wenn es ihm gutgeht. Stell dir vor du müsstest den Hund gegen seinen Willen jeden Morgen wenn du arbeitest gehst in so ein "Gefängnis" reinverfrachten. (Wenn das überhaupt geht. Ich wäre mir nichtmal sicher, ob du einen SWH ohne Teaser oder ähnliches GEGEN SEINEN WILLEN in irgendwas einsperren kannst) Würde es dir dabei gut gehen?
Ganz ehrlich: Als wir unserem Hund den Kennel für Auto angewöhnt haben, puuuuuhhh.. das war hart! Wir haben es mehr oder weniger auf die Hau-Ruck-Methode gemacht. Mein Hund hat zwar "nur" die ersten zwei Male geheult (über ca 2h jeweils), aber diese beiden Male werde ich nicht vergessen... So ein Hundesingsang kann dir ganz schön nahe gehen und deine Nerven stark strapazieren. Wäre nicht mein Freund dagewesen, hätte ich die Aktion vllt sogar abgebrochen
Dabei würde ich mich selbst nicht als Weichei bezeichnen, sondern eher als stark emphatisch. Ich fühle halt viel mit und kann das Leid eines Tieres, am wenigstens meines eigenen Hundes nur schlecht ertragen.
Natürlich muss man manchmal hart sein, und seine eigenen Emotionen auch ím Zaum halten, und Mitleid ist in der Hundeerziehung oft fehl am Platz.
Was ich hauptsächlich ausdrücken möchte: Kannst du damit leben, deinem Hund in seinen Bedürfnissen nicht gerecht werden zu können, und ihn unglücklich zu sehen?
Das Hauptaugenmerk liiegt auf der Tatsache, dass dein Hund als EINZELHUND gehalten werden soll. Und wenn es bei anderen "geht", muss dass nix heissen. Soweit ich weiss sperrt Frank seine Nimueh auch nicht in einen Zwinger wenn sie alleine bleiben soll oder was weiss ich, ich glaube mich daran zu erinnern, dass er mal gesagt hätte, Nimueh würde sich in sowas wohl umbringen...